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Von unserem “Alter weißer weiser Mann-“Ungarn-Korrespondenten ELMAR FORSTER

 

Orwell’sches Alters-Sreening bei Alkohol-Käufern

Letzten Sommer wurde Aldi durch die ungarische Datenschutzbehörde mit einer Geldstrafe von 95 Millionen Forint (ca. 240.000.-EUR) belegt – wie hvg berichtete.

Der Grund: Aldi verlangte von wirklich allen (!) Alkoholkäufern (vom Kleinkind bis zum Methusalem) deren Ausweise zur Kontrolle deren Alters…

Erlebnisbericht

Unser o.g. „alter weißer weiser Mann“-Ungarn-Korrespondent, staunte letzten August –  knapp vor seinem sechzigsten Lebensjahr und einer leichten Post-post-post-Midlife-Crisis stehend – in einer Gefühlsmischung aus Verärgerung (ob der Einkaufsschikane) oder doch vielleicht Genugtuung (ob seiner nun doch noch so jugendhaften Erscheinung) – nicht schlecht:

Dass ihn eine attraktive, zudem noch Um-die Zwanziger-Blondine nach seinem Ausweis fragte. Auch nach einer längeren Debatte, dass er mehr als drei Mal so alte wäre, als es den Anschein auf die hübsche Kassiererin haben möchte, wollte die Kassierer-Dame nicht glauben. Auch die Begründung nach etwas mehr Respekt vor mir, der ich doch ihr Großvater darstellen könnte, kostete der jungen Dame nur eine genervte Geste.

ALDI: Teil des neo-kolonialistischen grün-woken deutschen Baerbock Tiefen Staates?

Dann eskalierte die Debatte zwischen mir als West-geschädigter der Political Correctness (von Beruf Lehrer) und dem ungarischen Youngster-Girl etwas lautstärker in Richtung „Tiefer Staat“:

„Jetzt exportiert das grün-woke Baerbock-Deutschland diesen Kontroll- und Verbotswahn auch schon nach Ungarn! Genau deswegen bin aber ins ungarische Exil ausgewandert.“

– so meine Warnung. Zu unguter Letzt tauchte dann auch noch meine ungarische Ehefrau – wie aus dem Nichts – hinter mir auf, und meinte, ich solle doch etwas höflicher mit dem armen Mädchen, das sich verschreckt hinter der Kasse zu verbarrikadieren begonnen hätte, umgehen, weil es na nur die Anweisungen der bösen deutschen ALDI-Bosse befolgen würde.

Zur Entspannung trug dann aber eine Um-die-50er_in-Verkäuferin bei, die mir zupflichtete und mir halblaut zuraunte, ich solle doch ALDI am besten bei der Datenschutzbehörde anzeigen.

Auch mein Hinweis, dass mein Ausweis im Auto wäre und sich die Schlange an der Kasse deshalb noch verlängern würde, beeindruckte das bockige Kassa-Mädchen nicht. Ebenfalls nicht meine Drohung, den Einkauf abzubrechen…

Die Lösung des Konflikts war dann aber schnell – wieder wie aus dem Nichts heraus – geboren: Ein ungarischer Pensionist, schon stoisch abgehärtet an dieser Alkoholiker-Diskriminierung, trat nach vorne, gab der Supermarkt-Angestellten seinen Personalausweis und nahm den Einkauf von zehn Flasche Weißwein der Marke „Szürke barat“ („Grauer Mönch“ oder „Pintot gris“) auf seine Kappe.

Nachsatz: Nachdem dann auch noch meine Frau meiner Versicherung Glauben schenkte, die zehn Flaschen wären nicht für meinen Privatkonsum bestimmt, sondern als Gruppengeschenke für Teilnehmer einer Konferenz in Tschechien, war die Welt auch wieder privat in Ordnung geraten…

Späte Genugtuung

Mit etwas verspäteter Genugtuung wird von „u.a.w.w.M-„ Korrespondenten deshalb die Entscheidung der ungarischen Datenschutzbehörde sowie die Aufmüpfigkeit der ungarischen Seele gegen den aus Deutschland eingeschleppten Virus des grün-woken Kontroll- und Verbot-Wahnsinns aufgenommen:

Viele Ungarn reichten nämlich bei der ungarischen „Nationalen Behörde für Datenschutz und Informationsfreiheit“ (NAIH) Beschwerde ein. Das Urteil lautete wie folgt: Die Eintragung von Geburtsdaten könnten nicht nur zur Berechnung des Alters des Käufers herangezogen wurde, weil sie ja als Teil der Logfiles für 180 Tage gespeichert blieben und somit auch für die Auftragsverarbeiter der Kette zugänglich blieben. Dies stelle somit eine Verletzung der Privatsphäre dar. Weswegen dann die Geldbuße verhängt wurde.

ALDI mit typisch deutscher Gründlichkeit

Immerhin blieb aber die Supermarktkette aufrecht in Sachen Verhinderung potentiellen Alkoholmissbrauchs und leugnete die Praxis nicht. Und zwar mit einer etwas absurd-kontraproduktiven Begründung: Wonach ALDI nämlich nur die Arbeit seiner Mitarbeiter zu erleichtern gedacht hätte.

Die schriftliche Begründung durch Aldi lautete damals noch:

“Der Kassierer gibt das genaue Geburtsdatum in das Kassensystem ein und die Software führt einen einfachen Auszahlungsvorgang basierend auf dem Geburtsdatum und dem Datum an diesem Tag durch. Ziel dieses Verfahrens ist es, subjektive Faktoren vollständig auszuschließen und sicherzustellen, dass alkoholische Getränke nicht versehentlich, fahrlässig oder irrtümlich an Personen unter 18 Jahren verkauft werden.” (hvg)

“U.a.w.w.M.”-Korrespondent jedenfalls überlegt sich die Abhaltung von interkulturellen Einführungskursen für deutsche Manager zum besseren Verständnis der ungarischen Mentalität…

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In Kürze erscheint im Gerhard-Hess-Verlag das neue Buch von Elmar Forster

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11 Gedanken zu „ALDI-Ungarn: 95 Mio-Strafe gegen Alkohol-Käufer-Alters-Screening – Woke-Grüner Kontrollwahn aus D gestoppt“
  1. Aldi war ja wirklich mal gut. Man bekam Erbsen und andere Dinge in Dosen und meine Mutter war ganz begeistert. Das ist jetzt 50 Jahre her. Wenn sie jetzt ideologisch punkten möchten, dann wird das nicht klappen. Ich war heute in einem Karstadt und die hatten nicht nur kein Angebot für mich (ich suche nach einem unauffälligen schwarzen Abendkleid), nein, die ließen noch einen Spruch los, in dem die Sprecherin gendergerecht würgen musste. Ich sagte: es ist gut, wenn der Laden gehen muss.

  2. Die Deutschen sind so strohdumm, dass sie mit Karte zahlen.

    Dadurch findet eine Registrierung und Überwachung jedes Einkaufes statt. Die grüne Pest wird bald die Höhe der Krankenkassenbeiträge davon abhängig machen, ob man ein Gramm Cholesterin oder Alkohol oder Zucker zu viel gekauft hat oder es gar gewagt hat, ein Stück Fleisch zu kaufen.

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  3. Erst dachte ich, das wäre eine Glosse aber dann doch die nackte Wirklichkeit. Meine Frage wäre, warum nur in Ungarn und nicht in Deutschland? Ich habe vor einer Stunde eine Flasche Hochprozentigen gekauft aber keine Frage wegen meines Alters. Letztes Jahr im September in Budapest bei Lidl auch keine Kontrolle, ist das ein Schnellschuß von Aldi? Vorauseilender Gehorsam, mal testen wie weit man gehen kann?

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    1. Neulich mußte eine 17jährige Bekannte auf die Hilfe ihrer volljährigen Freundin zurückgreifen um als Geburtstagsgeschenk eine einzelne Standardtafel Rum-Traube-Nußschokolade im Rewe kaufen zu dürfen.

      Bei solchem Irrsinn kann man nur sagen: Danke, Orban!

      Ob es angesichts der geradezu homöopathischen Spirituosenmenge in der pappsüßen Zuckerbombe wirklich um Jugendschutz geht? Oder nicht doch vor allem darum, wie schon während der Coronoia-Exzessphase, die Bevölkerung penetrant an die geplante permanente Totalpassierscheindiktatur zu gewöhnen?

      Passend dazu plant die Brüsselokratur ungeniert den nächsten Vernichtungsschlag gegen unsere Grundrechte:
      https://reitschuster.de/post/neue-eu-plaene-biometrische-grenzkontrollen-statt-reisepaesse/
      Und einmal installiert wird der große Bruder von den Grenzen auf zentrale Verkehrsknoten ausgeweitet, dann auf Innenstädte, und am Ende schließlich flächendeckend.

      Daher – danke an den Verfasser für seine Renitenz, den solche Umtriebe kann man letztlich nur durch konsequenten tagtäglichen zivilen Ungehorsam ausbremsen!

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    2. moin herbert
      in welchen plastik-karten ist der rfid chip enhalten? und was ist ein “long range
      rfid reader”? und was wird mit einem solchen teil gemacht?
      der gläserne mensch ist schon lange realität!
      datensammler sind verbrecher.
      mfg

      1. @Spitzbube,

        Dieser RFID Chip ist auch in den sog. Personalausweisen im US- Konglomerat namens Deutschland enthalten! Jeder von uns trägt ihn mit sich tagtäglich herum, ohne das zu wissen! Oder werden wir bei der „Ausgabe“ der neuen PA von den Meldestellen darauf hingewiesen? Das erfolgt klammheimlich zu unserer Überwachung. Verschwörungstheorie? Mitnichten.
        Das Mitführen eines PA ist übrigens (noch) nicht vorgeschrieben, sondern nur der Besitz. Irgendwo dieses Teil deponieren, nicht zuhause. Der RFID CHIP im PA sitzt in der rechten oberen Ecke, Unebenheiten sind erkennbar. Manch einer soll ihn wohl in der Mikrowelle versucht haben, unschädlich zu machen. Ich hab’s selbst noch nicht versucht, kenne also das Ergebnis nicht.
        Viele, vor allem junge Leute, haben sich dieses dem Feinde dienliche Teil vor Jahren stolz und wie verrückt danach u.a. auf der Messe in Hannover freiwillig unter die Haut pflanzen lassen. Und sind auch noch stolz drauf!! Wie dumm und armselig!!

  4. Die typisch teutsche Gründlichkeit versagt nur bei allen paräsitären eingeschloisten vorwiegend Männerhorden und solchen dieser Art, die hier schon länger leben und deren mehr als zahlreichem Nachwüchs und ebenso bei allen nun auch noch hier eingeschloisten Millionen Ukras – nur bei den echten Teutschen und wenigen echten freiwillig assimilierten friedfertigen ebenfalls ehrlich ihren Unterhalt verdiendenen ongläubigen Eingewanderten wird dafür doppelt und dreifach erhöhte typisch teutschte Gründlichkeit angewandt.

    Meiner Ansicht nach.

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