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Foto: RmxNews

Am Dienstag gab die Familie des polnischen Mannes, der im britischen Krankenhaus in Plymouth von den lebenserhaltenden Maßnahmen abgeschnitten wurde, den Tod des Mannes bekannt, nachdem diplomatische Versuche der polnischen Regierung, ihn nach Hause zu bringen, gescheitert waren.

“Leider haben wir heute eine der schlimmstmöglichen Nachrichten erhalten. Das ist eine große Tragödie für uns alle – all die Menschen, die hier in der Botschaft in London alles getan haben, um unserem Landsmann zu helfen. Wir haben alles getan, leider haben unsere Bemühungen im Krankenhaus in Plymouth nicht gefruchtet”, teilte der stellvertretende Außenminister Piotr Wawrzyk mit.

Auch Erzbischof Stanisław Gądecki äußerte sich zum Tod des Mannes: “Ich drücke mein tiefes Bedauern über den Tod des Polen in Plymouth aus. Ich bete für den Himmel für ihn und Trost für seine Familie. Wir sollten mutig ‘NEIN’ zu der barbarischen Zivilisation des Todes sagen.”

Auch der ehemalige polnische Gesundheitsminister Wojciech Maksymowicz, Professor für Neurochirurgie, bezog sich auf den Vorfall und nannte das, was dem Mann widerfahren war, einen “barbarischen Mord”.

“Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen, als ich Informationen über den sich kontrolliert verschlechternden Zustand des Patienten und die subkutane Flüssigkeitszufuhr las. Die Verabreichung von Flüssigkeiten, die die Gehirnaktivität unterdrücken sollen, ist eine barbarische Methode. Das alles zusammen kann man nicht anders als Euthanasie bezeichnen. Ich würde dies als einen wirklich barbarischen Mord bezeichnen”, sagte er.

Es geht um R.S., einen Mann mittleren Alters, dessen Daten nicht veröffentlicht werden können, um die Privatsphäre seiner Familie zu schützen. Am 6. November 2020 erlitt er einen mindestens 45-minütigen Herzstillstand. Nach Angaben des Krankenhauses, in dem er im Koma lag, erlitt er schwere und dauerhafte Hirnschäden.

Infolgedessen beantragte das Krankenhaus in Plymouth, England, bei einem britischen Gericht die Erlaubnis, die lebenserhaltenden Maßnahmen des Mannes abzuschalten. Die Frau und die Kinder des Mannes, die in Großbritannien leben, stimmten dem zu. Seine Mutter und seine Schwester, die in Polen leben, lehnten dies ab, ebenso seine Nichte, die sich ebenfalls in Großbritannien aufhält.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte lehnte den Einspruch der Familie ab und das Krankenhaus unterbrach erneut die lebenserhaltenden Maßnahmen.

Die Familie des Mannes wandte sich daraufhin an die polnische Regierung, um Unterstützung im Kampf um sein Leben zu erhalten. Nach den von der Familie vorgelegten Beweisen war der Mann in der Lage, auf seine Umgebung zu reagieren und selbstständig zu atmen, obwohl das Krankenhaus ihn als im vegetativen Zustand befindlich erklärt hatte.

Die polnischen Behörden appellierten an das Krankenhaus, den Transport des Patienten nach Polen zur weiteren Behandlung zu erlauben. Dem Mann wurde sogar ein Diplomatenpass ausgestellt, um ihn aus dem Zuständigkeitsbereich Großbritanniens zu transportieren.

Die britischen Ärzte lehnten den Antrag jedoch ab und weigerten sich, den Transport des Mannes nach Polen zu erlauben. Sie argumentierten, dass eine solche Reise das Leben des Mannes gefährden würde.

Quelle: Do Rzeczy / Rmx News


6 Gedanken zu „“Barbarischer Mord” – Komatöser Pole stirbt in britischem Krankenhaus, nachdem Lebenserhaltung entfernt wurde“
  1. Aiaiaiai und wieder so eine Sache, wo man sich besser von allen diesen Einrichtungen fernhält.

    Die Entscheidungen die da getroffen werden, sind in den meisten Fällen nicht wirklich im Sinne der Menschen, eher nach dem Motto was bringt am meisten Geld…

    Mit dieser Grundlage in der Medizin, sind wir in ein schreckliches Zeitalter der Geschäftemacherei mit nach Hilfe suchenden und kranken Menschen vorgestossen.
    Hier zeigt sich, wie dumm und schrecklich Privatisierung ist.

    Alle grundlegenden Bereiche des Lebens + die angeschlossenen Systeme die einfach notwendig sind, um eine demokratische, stabile Ausgangsbasis zu haben, müssen vergesellschaft sein und bleiben und als Basis so verstanden sein, dass sie besonders gehütet und gepflegt werden, um das System für die Menschen zu ermöglichen.

    In einem privaten System wie jetzt, soll es nur die Kassen und damit die Macht von wenigen Leuten verbessern.. Was soll da wohl bei raus kommen?

  2. Sorry, aber die Polen wollten ihren Bürger gar nicht retten.
    Wenn sie das gewollt hätten, dann hätten Sie ihm 4 Bodyguards mit Feuer Frei Befehl zur Seite gestellt.
    Dann wäre er verdammt schnell transportfähig und in Polen gewesen.

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  3. Ich glaube, die haben dem armen Mann vorher noch sämtliche Organe entfern. Darum wollte man ihn nicht ausreisen lassen. Mit Organen lässt sich sehr gut Geschäfte machen.
    Widerliches Pack dort bei den Inselaffen

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  4. wollten diese Tiere, sich nur die Organe des Mannes sichern? Für Geld geht man ja bekanntermaßen über Leichen, sich aber über China echauffieren…..,

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  5. Die Ärzte lehnten einen Transport nach Polen ab, weil er angeblich das Leben gefährdete, dem sie wenig später aktiv ein Ende setzten. — Das muss man sich mal geben.

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