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Recep Tayyip Erdoğan · Foto: Présent

Von Alexandre Laborde

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu traf sich am 21. Januar mit der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula Von der Leyen, der Kommissarin für Inneres Ylva Johansson und dem Kommissar für Nachbarschaft und Erweiterung Olivér Várhelyi. Nach dem Treffen kehrte Çavuşoğlu mit einem vielsagenden Posting in den sozialen Netzwerken zum Thema Beitritt der Türkei zur Europäischen Union zurück: “Der Beitrittsprozess muss neu gestartet werden […] Die Zollunion muss aktualisiert werden und die Visaliberalisierung muss umgesetzt werden. Wir müssen die Zusammenarbeit im Kampf gegen illegale Einwanderung und Terrorismus verstärken. Wir müssen gegen den Anstieg von Rassismus, Diskriminierung und Islamfeindlichkeit in Europa kämpfen.”

Der Beitritt der Türkei zur Europäischen Union hat eine lange Geschichte, denn bereits 1995 unterzeichnete das Land ein Abkommen über eine Zollunion mit den Brüsseler Behörden und wurde am 12. Dezember 1999 beim Europäischen Rat in Helsinki offiziell als Kandidat anerkannt. Das Referendum über die Europäische Verfassung im Jahr 2005 markierte jedoch die erste Ablehnung der Türkei durch die Menschen in Europa. Seitdem hat sich die Kluft zwischen Brüssel und Ankara weiter vergrößert. Im Jahr 2016 hat die starke Repression, die von Präsident Erdoğan nach dem Putschversuch eingesetzt wurde, zusammen mit der Nichteinhaltung der Migrationsvereinbarungen, die zwischen der Türkei und dem Europäischen Parlament getroffen wurden, zu einer Verlangsamung des Prozesses geführt. In der Folgezeit folgte eine Krise auf die andere mit den territorialen Ansprüchen der Türkei auf Zypern und auf griechische Seegebiete, die reich an Gasvorkommen sind. Auf kultureller Ebene hat die Entscheidung von Erdoğan, die Basilika der Heiligen Sophia in eine Moschee umzuwandeln, die christliche Bevölkerung endgültig von der Kluft zwischen der europäischen Zivilisation und der osmanischen Welt, die dem Islam tief verbunden ist, überzeugt.

Dennoch und trotz der Einschüchterungsversuche Ankaras gegenüber Zypern und Griechenland im September 2020 scheint es, dass die Europäische Kommission die Möglichkeit einer Wiederaufnahme der Gespräche mit der Türkei nicht ausschließt. So twitterte Präsidentin von der Leyen am 21. Januar über diesen Austausch: “Dialog ist notwendig, aber wir erwarten auch konkrete und glaubwürdige Aktionen vor Ort”, während ihr Stellvertreter auf die Notwendigkeit “positiver Maßnahmen” hinwies. Der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, ging seinerseits noch weiter: “Das vergangene Jahr war ein kompliziertes Jahr für die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei. Heute habe ich Mevlüt Çavuşoğlu empfangen, um den weiteren Weg zu besprechen – die Suche nach gemeinsamen strategischen Interessen, die Entwicklung einer kooperativen und wechselseitigen Beziehung, die in gemeinsamen Werten und Prinzipien verankert ist. “Die Vereinigten Staaten haben immer auf diese Annäherung gedrängt, und wir sind zuversichtlich, dass die Regierung von Joe Biden die Wiederaufnahme der Gespräche zwischen Brüssel und Ankara begrüßen wird.

Quelle: Présent


6 Gedanken zu „Beitritt zur Europäischen Union: Die Rückkehr der Türkei?“
  1. Die komplette Führungsriege der Türken. Ein Ehrenloses Gesindel. Sie bespucken uns, sie beschimpfen uns übelst, wenn es denen gerade passt und dann “es war nicht so gemeint”.
    Die Merkel, die Ursula und die AKK haben nichts fertig gebracht und uns noch weiter in den Händen Erdogans geschubst.
    Auf keinen Fall in die EU reinlassen. Die sind draußen und machen höllischen Ärger. Sie bedrohen die ganze Welt. Die Iraker, die Syrer, die Armenier, die Libyer, die Griechen etc.
    Den Zyprioten haben sie die Hälfte der Insel weggenommen und und es reicht nicht ein mal, die wollen mehr. Die anerkennen Zypern immer noch nicht.
    Die größten Probleme in Deutschland verursachen die Türken und die Türkendeutsche.
    Die sollen bleiben wo die sind.

    1. Osmanen – sie lachen Dir von vorne ins Gesicht während sie Dir von hinten den Dolch in den Rücken stoßen – so waren sie schon immer.

      Erdow.hn sieht sich bereits als Kalif von Europa – m. E..

      Hängt der nicht auch in dieser M.slimbrüderschaft?

  2. Die Türkei gehört nicht zu Europa und der Islam auch nicht! Sollte die Ursula die Türkei reinnehmen, müsen wir alle aus der EU austreten!

  3. Bloß nicht – wie besch.uert kann man denn nur sein?

    Zitat (von Gauland?) – jedenfalls Zitat:

    “Und ist es doch Wahnsinn, so hat er Methode.”

  4. Wir werden nicht nur im Jahr 2030 ein islamisches Land sein,

    nein, die Türkei übernimmt jetzt von Hinten durch die kalte

    Küche die EU.

    Herr erlöse uns von den Leiden ! ( Leyden auf flämisch )

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  5. Ursula hat schon bei Corona versagt und ich hoffe, daß sie auch mit der Türkei versagen wird und uns Probleme, Armut und Ruine bringen wird. Wir haben kein Bedürfnis nach weitere Öffnungen zu dem Sultanland, basta-
    Der Sultan soll seine Leute lieber nach Hause holen, wir haben keine Arbeit mehr und Döner fasse ich nicht an, nicht einmal Haselnüsse von dort, fertig ist die Soße!
    Grenzen zu und fertig.
    Schauen sie mal den Brüsseler Dom innen an, wo die Kanaken hausieren, wie dort aussieht!!!!

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