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Neues Buch zum Kampf Südtiroler Geistlicher unter dem Faschismus (1918 – 1939) https://effekt-shop.it/shop/buecher/an-der-seite-des-volkes/

In jahrelanger akribischer Arbeit recherchierte der Autor des Buches, Dr. Helmut Golowitsch, ein bislang weitegehend unerforschtes Kapitel der Südtiroler Landesgeschichte: Deutsche Priester in Südtirol stellten sich unter dem Faschismus der geplanten Abschaffung der Kultur deutscher und ladinischer Volksgruppen mutig entgegen, doch nahmen dafür schwere Verfolgungen auf sich. Sie verteidigten und bewahrten den Gebrauch der unterdrückten deutschen Sprache sowohl in Kindergärten, im Schul- und Religionsunterricht wie auch im öffentlichen Leben.
Als der deutsche Religionsunterricht schließlich auch in den Schulen verboten wurde, lehrten die Priester in ihren Pfarrhöfen den Kindern, die deutsche Sprache in Wort und Schrift.

In Konsequenz wurden viele Priester von Faschisten überfallen, misshandelt oder von Carabinieri verfolgt, angezeigt, des Schuldienstes enthoben, inhaftiert, bestraft bzw. einige sogar in Ketten gelegt und in die Verbannung geschickt.

Auch Südtiroler Priester wie der Kooperator Michael Summerer aus Lüsen (Bild links) wurden in Ketten gelegt und gleich anderen politisch Verfolgten auf kahle Felseninseln wie beispielsweise die Insel Lipari im Mittelmeer verbannt.

Die Namen von 130 verfolgten Priestern – und auch Ordensfrauen – sind bekannt und in dem Werk dokumentiert. Nicht von allen Geistlichen sind jedoch die Namen überliefert – ihr mutiger Einsatz wird aber geschildert. An diesen Priestern und dem von ihnen geschaffenen, geheimen sogenannten „Katakomben-Unterricht“ scheiterte der staatlich verordnete Ethnozid bzw. kulturelle Volksmord. Erstmals werden in dem Buch auch erschütternde Berichte – die Diözesanarchiven entnommen sind – von betroffenen Pfarrern an ihre Bischöfe einer historisch interessierten Leserschaft nahegebracht.

All dies wird in dem reichbebilderten Werk dokumentarisch belegt, welches mit den Vorworten des Landeskuraten des Südtiroler Schützenbundes, P. Christoph Waldner OT, und des Kapitular-Kanonikus DDr. Johann Enichlmayr versehen ist.

Buchbesprechung von Dr. Franz Pahl

Dr. Franz Pahl, ehem. Abgeordneter der „Südtiroler Volkspartei“ (SVP) im Südtiroler Landtag und im Regionalrat Trentino-Südtirol, Vizepräsident der Regionalregierung und Präsident des Regionalrats der Region Trentino-Südtirol.

Der Altmandatar der „Südtiroler Volkspartei“ (SVP), Dr. Franz Pahl, hat auf einer Internetseite eine Buchbesprechung veröffentlicht, in welcher er das Werk des Verfassers als „Standardwerk“ einordnet und schreibt:

„Helmut Golowitsch ist ein systematischer Forscher, der alle zugänglichen, aber kaum oder gar nicht genutzten Quellen auswertet, Aussagen belegt und Vorkommnisse in ihrem größeren Zusammenhang beschreibt. Zahllos sind die Beispiele, die Namen, die den geistlichen Widerstand in praktisch jeder Pfarrei, in kirchlichen Einrichtungen und Schulen leisteten. Aus dem christlichen Geist, der nicht dulden wollte, dass der faschistische Staatsterror die Muttersprache des katholischen Südtiroler Volkes sogar noch im Religionsunterricht – auch nach dem Konkordat von 1929 mit dem Vatikan – eliminieren wollte. […]

Der weltliche Historiker Helmut Golowitsch hat dem verschämten Zögern und Vergessenlassen der geistlichen Historiker sein verdientes Werk entgegengesetzt. Was die geistlich-diözesane Geschichtsforschung nur punktuell unternommen hat, fügte der Historiker zu einem umfassenden Gesamtbild zusammen. Es ist das Standardwerk über den katholischen Widerstand gegen faschistische Unterdrückung von Sprache und Kultur in Südtirol.[…]

Vielen Südtiroler Geistlichen, die ihre gute Gesinnung nach wie vor bewahrt haben, wird diese Dokumentation eine Bestätigung ihrer Haltung sein. Das hilft uns allen.“

Aus: „Tiroler Anzeiger“, Innsbruck, 18. Oktober 1932.

Informationen zum Buch:

Helmut Golowitsch:

AN DER SEITE DES VOLKES
Südtiroler Geistliche unter dem Faschismus 1918 – 1939

EFFEKT! Verlag Neumarkt
Fleimstaler Strasse 4
39044 Neumarkt, Südtirol, Italien

ISBN 978-88-97053-95-8
474 Seiten, reich bebildert

EURO 28,90

Webseite: https://www.effekt.it 

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4 Gedanken zu „Buchbesprechung: An der Seite des Volkes – Südtiroler Geistliche unter dem Faschismus“
  1. Das waren noch wahre Priester und Hirten ihres / unsres Volkes, im Gegensatz zu den heutigen Zeitgeistsurfern, die sich nur als Priester verkleiden.

  2. Um einen Punkt anzusprechen, der sicher sonst unbeachtet bleibt, hier eine kleine Anmerkung.
    Faschismus ist keine Ideologie, sondern das Verhalten aller Ideologen “Andersgläubigen” gegenüber. Die Rechtgläubigen werden von den Revoluzzern verfolgt.
    Das mußte man nach dem Konzil sogar in der Kirche erleben. Die Neugläubigen bestimmten den Ton fortan und die Altgläubigen mußten schauen, wie sie nicht Krankenhauspfarrer werden konnten.
    Warum haben wir nicht nur bei Korona eine Spaltung der Bevölkerung? Es ist gelungen, die Masse zu Gläubigen zu machen. Da hilft dann keine Belehrung, nur eine Bekehrung löst die Frage.

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  3. Faschismus oder nicht. Welches Volk läßt sich auf Dauer von einem anderen ausbeuten und unterjochen? Nur solche, in die Vasallenregierungen und eine gleichgeschaltete Presse installiert wurden. Aber auch das fliegt denen irgendwann mal um die Ohren. In der BRD arbeitet die Kirche den fremden Machthabern zu.

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