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Wackelt Musks Twitter-Deal wegen "Trump-Unterstützung"? Bild: Junge Freiheit

Nachdem Elon Musk, Tesla-Chef und Gründer von SpaceX, Mitte April angekündigt hatte, den Nachrichtendienst Twitter übernehmen zu wollen, musste er nun offenbar einen „Rückzieher“ machen.

Der 44 Milliarden-Deal scheint nun zu wackeln, wie man seinen Tweets entnehmen kann. Nach eigenen Angaben setzt er nun sein Kaufvorhaben „on hold“, über die tatsächlichen Hintergründe darf spekuliert werden.

Hält Musk an Kaufvorhaben fest um Aktienkurs zu „stützen“?

Ganz unerwartet also und eigentlich entgegen des üblichen Gebarens des „Superdealers“ Musk, geriet der groß angekündigte 44 Milliarden-Deal mit Twitter , nun ins Wanken. So schreibt er auf Twitter,  „er wolle zunächst Informationen darüber, ob Fake-Accounts nicht mehr als fünf Prozent der Nutzer ausmachen. Bis dahin setzte er sein Kaufvorhaben vorübergehend “on hold”.

Die Begründung von, noch ausstehenden Informationen zur Zahl der Spam- und Falschkonten bei dem Kurznachrichtendienst wirkt allerdings ein wenig dünn. Zu Beginn letzter Woche hatte der Online-Dienst diese Schätzung von fünf Prozent veröffentlicht. Musk hatte zuvor erklärt, er wolle Accounts, die etwa zum Versenden von Spam-Nachrichten eingesetzt werden, von der Plattform verbannen.

Die Twitter-Aktie fiel auf Grund von Musks Tweet im vorbörslichen Handel rasch um fast ein Viertel und notierte bei etwa 34,50 Dollar. Das ist weit entfernt von den 54,20 Dollar je Aktie, die Musk den Aktionären in Aussicht gestellt hatte.

Schon am Donnerstag letzter Woche war das Papier mit 45,08 Dollar aus dem Handel gegangen. Dies muss wohl als Zeichen der Skepsis von Investoren gedeutet werden und macht es nun wenig wahrscheinlich, dass Musk den Deal tatsächlich durchziehen wird.

Kurz nach seinem ersten Tweet hatte Musk eine weitere kurze Nachricht gezwitschert, in der er versicherte, dass er weiter an Twitter interessiert sei. Er halte an den Übernahmeplänen fest, bekräftigte er, allerdings ohne weitere Details zu nennen. Kurz darauf erholte sich der Aktienkurs von Twitter wieder leicht.

Möglicher Druck wegen „voreiliger“ Ankündigung „Trump zurück zu holen“

Nachdem Musk beinahe zeitgleich mit seinen Plänen zur Übernahme von Twitter auch angekündigt hatte, Ex-Präsident Trump wieder „erlauben“ zu wollen auf Twitter zu posten, darf spekuliert werden ob da möglicher Weise auch Druck von „anderer“ Seite auf ihn ausgeübt wurde, um die Übernahme noch einmal „zu überdenken“.

Die Entscheidung, Trump zu verbannen, sei “moralisch falsch und einfach nur dumm” gewesen, kritisierte Musk damals in einem Videointerview bei einer Veranstaltung der “Financial Times”.

Damit wurde Trump sozusagen Hoffnung gemacht, rechtzeitig zum Rennen ums Weiße Haus 2024 zu Twitter zurückkehren zu können, was keinesfalls im Interesse der Demokratischen Machthaber in den USA liegen kann.

Trump wurde bei Twitter verbannt, nachdem er Sympathie für seine Anhänger bekundet hatte, die am 6. Jänner 2021 das Kapitol in Washington stürmten. In den Wochen davor hatte Trump die Stimmung mit Erklärungen angeheizt, ihm sei der Wahlsieg im „Kampf“ gegen Joe Biden durch Betrug gestohlen worden. Trump hatte vor seiner „Verbannung“ von Twitter mehr als 80 Millionen Follower gehabt.

Des Weiteren hatte Musk auch angekündigt, nach der Übernahme von Twitter, sozusagen der „Zensur“ einen Riegel vorschieben zu wollen. Freilich könnte diese Ankündigung bei den weltweit propagierten und auch umgesetzten Zensurmaßnahmen in Medien wie auch in sozialen Netzwerken, bei den Machthabern die Alarmglocken läuten haben lassen und somit zu raschem „Handeln“ geführt haben.

Der Tesla-Chef  hatte sich zu Beginn der Übernahme-Ankündigung mit dem Twitter-Verwaltungsrat auf eine Übernahme geeinigt. Er ist aber noch darauf angewiesen, dass ihm genug Aktionäre ihre Anteile abtreten wollen. Laut Aussagen beider Seiten wollten Twitter und Musk die Übernahme bislang bis Jahresende abschließen. Musk kaufte in den vergangenen Monaten bereits einen Anteil von gut neun Prozent von Twitter an der Börse.

Twitter war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Der US-Konzern hat im Zusammenhang mit der Übernahme durch Musk auf verschiedene Risiken hingewiesen, unter anderem die Frage, in welchem Ausmaß Werbetreibende weiterhin auf der Plattform unterwegs sein würden, in den Raum gestellt.

Spannend bleibt in jedem Fall, inwieweit nun doch politisches Kalkül und „Anti-Trump“ Bestrebungen und die Ankündigung Musks zur „Aufweichung“ der Zensur, Einfluss auf diesen Deal haben könnten.




Von ELA

8 Gedanken zu „Büßt Musk nun für die „Unterstützung“ Trumps?“
  1. Musks Strategie ist doch genial!? Wenn es deutlich mehr als 5% Bots und Fakeaccounts gibt, dann ist Twitter deutlich weniger wert. Der Aktienkurs sinkt und Musk kann mit guter Begründung sein Angebot ebenfalls reduzieren. Weigert sich Twitter, die Bots und Fakeaccounts offenzulegen und realistisch zu beziffern, dann ist das im Prinzip ein Eingeständnis, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, und für die Investoren ein genauso schlechtes Zeichen sodass es den Aktienkurs noch weiter drücken wird..

    Ich glaube, die meisten Kommentatoren hier haben wohl wenig Ahnung von den Spielregeln der Finanzmärkte.

  2. Da ist der ach so ehrliche Elon Musk umgekippt … orrrrrrr, wer hätte das für möglich gehalten.

    Großes Kino für die täglichen Narren

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  3. Wer auf ELON MUSK in Bezug auf Ehrlichkeit und Integrität baut, kann doch nur schlafen und träumen.
    Das ganze Brimborium ist doch auch nur ein Spiel für den Pöbel zur Ablebenkung…

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  4. musk entlarvt sich mit zunehmender
    geschwindigkeit als ein puppet des
    kapitalkerns (des deepstates)

    schon ??sein?? futureprojekt *starlink*
    ist nur möglich wenn nasa, pentagon,
    cia und eben die fed familys das baby
    wickeln und schaukeln…
    er wird wie zuckerberg als humanface
    des u.s. überwachungs regimes enden.

    eingebetet in künstlichen streetmillarden,
    und von reuters/ap dem schafvolk verkauft.

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    1. Weder Suckerberg noch Muskrat war jemals irgendetwas anderes.
      Drittklassige Hacker, deren Persönlichkeitsstrukturen von der CIA für geeignet eingeschätzt wurden und dann mit großem Aufwand für den Urnenpöbel zu Stars aufgebaut wurden, Suckerberg für die Teeniebopper und Muskrat für die Üfüs.
      Brennt Muskrats “PowerWall”, mit dem er in Australien das Zappeln des Windstroms ausbalancieren wollte, eigentlich immer noch? War ja eine faszinierende Idee, eine Unmenge kommerziell erhältliche Batterien zusammenzuschalten, darauf wäre Iron Man sicher nie gekommen, von den realexistierenden Schlafmützen aus Oak Ridge (der Heimat der amerikanischen “Nukulartechnik”) ganz zu schweigen… Ein Blick in die Lexika hätte dem selbsternannten “Technoking” Musk indes vielleicht geholfen: Der Begriff Batterie bezeichnete jahrhundertelang eine Artilleriestellung und wurde auf chemische Stromquellen übertragen, weil die nebeneinandergestellten Voltaischen Säulen die Leute an feuerbereite Haubitzen erinnerten.

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    1. Dazu bräuchte selbst Herr Elon Musk mindestens 3,5 Jahre Vermutlich jedoch 5 Jahre Zeit plus genügend Freizeit. Bei 85 bis 115 Stunden Arbeitszeit fast jede Woche ist ihm das
      zuviel Stress. Zudem hat er schon ein halbes Dutzend Konzerne von der Pieke aufgebaut
      und ist deren Boss.

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