Cancel Culture: „rassis­ti­sche“ Vogel­namen sollen umbe­nannt werden

Amerikanische Spottdrossel (Mimus polyglottos) · Foto: Captain-tucker / wikimedia CC BY-SA 3.0

Georgia Audubon, eine Gesell­schaft, die Vögel und ihren natür­li­chen Lebens­raum schützt, will „Barrieren zwischen Orni­tho­logen und Vogel­fans verschie­dener Rasse besei­tigen“

„Das rassis­ti­sche Erbe, das viele Vögel tragen“ ist der Titel eines Arti­kels in der Washington Post, in dem sich Darryl Fears mit einem „wich­tigen kultu­rellen Problem“ beschäf­tigt, von dem die Welt nicht wusste, dass es wichtig ist und über das sie spre­chen sollte.

Orni­tho­logen debat­tieren über die Umbe­nen­nung einiger Vögel, da es sich haupt­säch­lich um Arten handelt, die Namen von „Skla­ven­händ­lern, Rassisten und Grab­räu­bern“ tragen.

Ameri­ka­ni­sche Vogel­kundler debat­tieren derzeit, ob sie die Namen von 150 Vogel­arten ändern sollen, deren Namen jemanden ehren, der in der Vergan­gen­heit mit Skla­verei und Auto­ri­ta­rismus in Verbin­dung gebracht wurde. Aus diesem Grund hat Georgia Audubon, eine Gesell­schaft, die Vögel und ihren natür­li­chen Lebens­raum schützt, die schwarze Orni­tho­login Corina Newsom einge­stellt. Laut dem Direktor des Unter­neh­mens stellt sie den ersten Schritt dar, um Barrieren zwischen von Orni­tho­logen und Vogel­fans verschie­dener Rassen abzubauen.

Es gibt Vogel­arten auf der Welt, wie Bachman’s Sparrow oder Wallace’s Fruit-Dove, die Namen von Männern tragen, die laut The Washington Post für ihre pseu­do­wis­sen­schaft­li­chen Studien Schädel aus India­ner­grä­bern gestohlen und mit schwarzen Sklaven gehan­delt haben. Insge­samt sind sechs verschie­dene Vogel­arten nach dem bekannten briti­schen Natur­for­scher Alfred Russell Wallace benannt. Er entwi­ckelte wie Charles Darwin eine Evolu­ti­ons­theorie und rühmte sich laut dem Artikel, ein schwarzes Kind groß­ge­zogen zu haben, nachdem er auf seiner Afri­ka­reise seine Mutter erschossen hatte, weil er sie angeb­lich für ein Tier gehalten hatte. Die anderen drei Vogel­arten sind nach James Sligo Jameson benannt, einem briti­schen Natur­for­scher, der „in ein abscheu­li­ches Verbre­chen an einem jungen Mädchen verwi­ckelt war, das er zum Vergnügen gekauft hatte.“

Für die asia­tisch-ameri­ka­ni­sche Orni­tho­login Olivia Wang sind diese Namen „eine Erin­ne­rung daran, dass dieses Feld, in dem ich arbeite, in erster Linie von Menschen entwi­ckelt und geprägt wurde, die nicht so sind wie ich, die mich wahr­schein­lich als minder­wertig ange­sehen hätten.“

„Sie sind auch eine Erin­ne­rung daran, wie die west­liche Orni­tho­logie und die Natur­for­schung im Allge­meinen oft an eine kolo­nia­lis­ti­sche Denk­weise der Erobe­rung und Ausbeu­tung und der Behaup­tung des Besitzes von Dingen gebunden war, anstatt von den Menschen zu lernen, die bereits Teil des Ökosys­tems waren und ein Leben lang neben diesen Vögeln gelebt hatten“, fügte sie hinzu.

In dem Artikel betont der Autor Darryl Fears, dass die National Audubon Society selbst einen umstrit­tenen Namen hat. Sie ist nach dem berühmten Orni­tho­logen John James Audubon benannt, der eben­falls ein Skla­ven­händler gewesen sein soll.

„Ich bin zutiefst beun­ru­higt über die rassis­ti­schen Hand­lungen von John James Audubon und erkenne, wie schmerz­haft dieses Vermächtnis für Schwarze, Indi­gene und Farbige ist, die zu unseren Mitar­bei­tern, Frei­wil­ligen, Spen­dern und Mitglie­dern gehören“, sagte Eliza­beth Gray von der National Audubon Society.

Die Orni­tho­login Corina Newsom sagt sogar, sie habe sich Sorgen gemacht, als sie zum ersten Mal ein Arbeits­hemd mit dem Namen von Audubon anhatte.

„Ich hatte das Gefühl, den Namen eines Unter­drü­ckers zu tragen, den Namen von jemandem, der meine Vorfahren versklavt hat“, sagte sie.

Während die Bemü­hungen, einige Vogel­arten und Audubon umzu­be­nennen, erfolglos waren, änderten einige Leute ihre Meinung nach dem Vorfall im letzten Jahr im New Yorker Central Park, als eine weiße Frau die Polizei auf einen schwarzen Vogel­be­ob­achter ansetzte. Sie beschul­digte ihn fälsch­li­cher­weise, sie und ihren Hund bedroht zu haben.

„Inner­halb weniger Tage nach dem Vorfall im Central Park im letzten Jahr half Newsome, eine sehr öffent­liche Erklä­rung zu orga­ni­sieren, die als Black Birders Week bezeichnet wurde“, sagte Fears.

Diese Bewe­gung wollte darauf hinweisen, dass es auch unter der schwarzen Bevöl­ke­rung Menschen gibt, die sich auf Orni­tho­logie und Natur­wis­sen­schaften spezia­li­siert haben.

Quelle: Echo24.cz


36 Kommentare

  1. Demzu­folge dürften wir uns folgenden Über­le­gungen ebenso bald nicht mehr verschließen: Sollte man nicht auch Diskriminierung,Einteilung,Farbe,unserer getreu­esten Nutz-und Haus­tiere über­denken? Wer wagte es demzu­folge weiterhin seine stolzen Zucht­go­ckel und ‑hennen, Gänse, Enten, in einer „R a s s e“- Geflü­gel­schau weiterhin zu präsen­tieren??? Karni­ckel, Hunde, Pferde, Raben­vögel je nach Fell‑o. Gefie­der­farbe, es müssten ganz neue, intel­li­gen­tere Begriffe her. Gemach, so schnell geht das alles nicht,hierzu müssten notfalls Wett­be­werbe ausge­rufen werden, wer findet erst mal so schnell die klügsten Asso­zia­tive für das geliebte, treue Vieh, wird eine satte Beloh­nung für die besten Einsen­dungen ausge­lobt? Es wird sicher span­nend bleiben, darauf dürfen wir viel­leicht jetzt schon sehr gefasst sein…

  2. Bereits 2015 hat die schwe­di­sche Orni­tho­lo­gi­sche Gesell­schaft im Zuge der Fertig­stel­lung des ersten offi­zi­ellen Natur­füh­rers des Landes verschie­dene „rassis­ti­sche“ Vogel­namen geän­dert, berich­tete damals die Zeitung The Independent.

    Die Liste, ein Produkt mehrerer Jahre der Forschung, enthält schwe­di­sche Namen für 10.709 Spezies.

    Die Gesell­schaft hat „die Namen aller Vögel geän­dert, die eine Debatte herauf­be­schwören könnten“, so damals der Pres­se­spre­cher der schwe­di­schen Vogel­kundler, Anders Wirdheim.
    So wurde in jedem Namen die Bezeich­nung „Neger­vogel“ durch „Schwarz­vogel“ ersetzt. Ein Vogel namens „Kaffer“, dessen Bezeich­nung einem in Südafrika gebräuch­li­chen rassis­ti­schen Begriff ähnelt, heißt nun „Vitgump­se­glare“. Auch der „Zigeu­ner­vogel“ und der „Hotten­tott“ mussten umbe­nannt werden.

  3. Ich plädiere dafür, Schwarz­afri­ka­ne­rinnen die Namens­ge­bung zu über­lassen. Die sind nämlich immer gut zu Vögeln.

  4. Warum nicht gleich eine neue Sprache erfinden, die Sprache der Idioten, für Idioten.
    Irgendwie geht es jetzt Schlag auf Schlag, das muss an der „Impfung“ liegen, die immer mehr Menschen zu Wahn­sin­nigen macht.

    14
  5. Wetten, jetzt bekommen die alle Namen von irgend­wel­chen unbe­kannten „de tout peuple négroïde“

    Sollen die doch selbst ihre Vögel entdecken!

  6. Ich habe nichts dagegen, wenn Leute, die sich Verbre­chen schuldig gemacht haben, von der wissen­schaft­li­chen Namen­ge­bung ausge­schlossen werden.

    Das gilt aber dann auch für Leute wie Trttin und Künast von den Grünen, die pädo­phile Taten straf­frei stellen wollten. Die gehören ebenso geächtet.

    Ebenso die Leute, die die Land­frie­dens­brüche und die Morde der BLM-Horden in den Ami-Städten schön­ge­redet und akzep­tiert haben. Schande und Ächtung über die!

    Alle, die das rassis­ti­sche „Black Lives Matter“ auf den Lippen trugen und tragen, statt „ALL Lives Matter“, gehören ob dieses Rassismus geächtet.

    Alle die, die die Gewalt auf Deutsch­lands Straßen tragen (die sog. „Antifa“) wie weiland die SA-Horden, die gehören geächtet (und nicht noch mit Steu­er­gel­dern gepäppelt).

    Etc.

    29
  7. Sollten die armen Tiere aller­dings wirk­lich nach solchen Ekel­typen benannt worden sein, wäre es ja keine schlechte Idee, denen schö­nere Namen zu geben – aller­dings sollte man das ausschließ­lich aus diesem Grund tun und nicht schon wieder diesen vermeint­li­chen Rössismüs als Grund dafür heranziehen.

    Da hätten die Vogel­kundler aller­dings viel umzu­lernen und die Vögel kratzt es vermut­lich herz­lich wenig.

    12
  8. Gibt es eigent­lich noch irgend­welche Drogen „auf dem freien Markt“ oder sind die alle für die Anhänger von Cancel Culture reserviert.
    Wobei der Name ja Programm ist:
    CC heißt doch nichts anderes als „Vernichtet unsere Kultur“!
    Viel­leicht wäre es gut, diese Kultur­ver­nichter (finan­ziell) zu vernichten …

    33
    • Keine „halben Sachen“…

      Und nein, auf den Bahn­hofs­klos, sowie an anderen einschlä­gigen Orten, ist es bereits zu einer deut­li­chen Verknap­pung von nega­tiven Drogen gekommen! Die Koks, Metz und Heroin®preise sollen förm­lich explo­dieren. Bald wird es noch soweit kommen, dass sich nur noch Bundes­tags­ab­ge­ord­nete diesen „Luxus“ werden leisten können?! 

      Das ist in viel­fa­cher Hinsicht schlecht. „Opa“ müsste dann vermut­lich sein Porte­mon­naie häufiger „abgeben“…

  9. Kann man eigent­lich noch mehr bzw. Dümmeres konstru­ieren? Eine kleine Hilfe: Die Anhänger der Cancel-Culture könnten ja mal auf Trink­wasser, Brot, Bier, Gemüse, Musik und Tanz verzichten. Das alles haben „Rassisten“ früherer Jahr­hun­derte gegessen, getrunken oder gehört bzw. gemacht.

    35
    • ..und „Rassisten“ haben meist auch entdeckt, erfunden, gegründet…
      Und die seit zig Jahr­zehnten „freien“ afri­ka­ni­schen Länder und Völker, was haben die so gemacht (erfunden, entdeckt, gegründet) in all der Zeit? Mal blicke mal nach Ostasien, die vor einigen Jahr­zehnten eben­falls „Dritte Wet“ waren (Korea etc.) … was DIE in diesen Jahr­zehnten ihrer Selb­stän­dig­keit alles gemacht und erreicht haben … bis hin zur Welt­spitze. Liegt wohl doch ein bissl an der, na sagen wir mal zurück­hal­tend: Mentalität?
      Man muss was TUN anstatt sich nur zu beschweren. Aber bei Linken ist das Ideo­logie. Sie schma­rotzen bei denen, die was leisten. 

      Kapi­ta­lismus macht aus Luxus­gü­tern Alltagsgegenstände.
      Sozia­lismus macht aus Alltags­ge­gen­ständen Luxusgüter.
      .

      32
      • Stimmt die links­ver­sifften CDU, SPD, Grüne, Linke, Altme­dien und so weiter schma­rotzen vom Rest, von denen, die wirk­lich von klar bei Verstand sind und schuften. Gebe ich Dir Recht.
        Nur was hat das mit dem Irrsinn zu tun, jetzt auch noch Vogel­namen umzu­be­nennen? Straßen umzu­be­nennen und Kinder­bü­cher zu zensieren im Rassen- und Gender­wahn reicht wohl noch nicht?

    • Dabei verzichten – nein, entbehren – sie sogar „Hirn“. Bleibt zu hoffen, dass die sich möglichst alle „impfen“ lassen! Das ist – kognitiv betrachtet – sogar sehr wahrscheinlich…

    • @Claudia

      Nicht schön langsam, sondern schnell – aller­dings sollte er nicht ausge­storben werden, das wäre dann unter Mörd zu verbu­chen und das hat für die Mördenden dann vermut­lich lang­fris­tige höchst unan­ge­nehme Folgen – dessen sollten diese sich bewusst sein, dass das ganze All nunmal ein einziges Lebe­wesen ist, das sich im Ganzen wie in allen seinen Teil­wesen alles selbst antut – im Guten wie im Bösen – und es fällt früher oder später unwei­ger­lich auf es zurück im Ganzen wie in allen seinen Teilwesen.

      Was man anderen antut, tut man sich selbst an, denn jedes DU ist eine Illu­sion des ALL-EINEN, ein Gegen­über zu haben, das ES in Wahr­heit nicht hat.

      11
      • @ich hat doch recht! Die Klohrona-Impfung wird’s schon richten! 

        UND sie wird die Röch­tigen tröffen! Freuen wir uns auf güns­tige Mieten…

  10. Wenn wir sonst keine Probleme in der Welt mehr haben sollten, dürfen die sich gerne an die Arbeit machen. Vorher aber nicht.

    17
  11. Man kommt sich manchmal vor wie im rhei­ni­schen Karneval, in dem es nach dem Motto geht „Je oller (verrückter) je doller (umso besser). Nur dauert der Karneval nur 3 Tage. Dann kehrt wieder die Vernunft ein. Manche Zeit­ge­nossen sorgen inzwi­schen dafür, dass Karneval zum Dauer­zu­stand wird.

    37
    2
      • „Verrückt“? Viel­leicht in den Augen von Figuren wie „Gret­chen Thun­blöd“, ihrer „Schländer Außen­stelle Luisa Neun­mal­klug“, „Anal­bella Baer­blöd“, „Toni“ der den Ausgang vom Hof nicht findet und so nur dort reiten kann oder wie die anderen Pein­lich­keiten noch heißen mögen!

        Lieber „verrückt“ – in den Augen der Deppen*Inninnen – als scheißendämlich!

    • Das ist denen – verständ­li­cher­weise „scheiß­egal“, insbe­son­dere Tauben zeigen das auch häufig.

      Endlich beweisen die „Besorgten“, dass sie – nicht nur – einen Vogel haben! „Weiße Tauben“ sollen ja gänz­lich abge­schafft werden, die sind nämlich per se raschisstisch…

      Ich könnte mir vorstellen, dass wir noch viele „Anre­gungen“ von solchen „Experten*Inninnen“ bekommen werden und zwar nicht nur aus der Fauna!

      Immerhin wissen wir ja inzwi­schen, dass auch Bildung „irgendwie raschiss­tisch“ ist.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein