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Von David Berger

Gegen den Linksrutsch der Union scheint inzwischen kein konservativer Widerstand aus der Partei heraus mehr irgendeinen Sinn zu machen. Dieser Eindruck hat sich gestern verfestigt, als der Vorsitzende der WerteUnion, Alexander Mitsch frustriert seinen Rückzug bekanntgab gab.

In einem Schreiben an die Mitglieder der WerteUnion macht Mitsch aus den Gründen für seinen Rückzug kein Geheimnis:

Komplettes Versagen der Merkel-Union

„Nach dem jahrelangen, verheerenden Linkskurs der CDU mit dem Aufgaben wesentlicher christdemokratischer Positionen unter dem Vorsitz und der Kanzlerschaft von Frau Merkel hat sich die Partei in den letzten Monaten in einem beängstigenden Tempo weiter von ihren ursprünglichen Positionen entfernt“.

Dann folgt eine Generalabrechnung, die Klaus Kelle zusammengefasst hat:

  • Versagen bei der Begrenzung der Einwanderung
  • Die Annäherung an “Die Linke”
  • Das Vernachlässigen der Freiheitsrechte in der Coronakrise
  • Die mehrheitliche Zustimmung zur EU-Schuldenunion.

All diese Punkte machten es ihm unmöglich, sich weiter für die CDU zu engagieren. Die Ablehnung von Friedrich Merz durch den Bundesparteitag zeige ihm, dass es auch keine Aussicht für eine Kurskorrektur in der CDU mehr gebe.

Er “befürchte” zudem, so Mitsch weiter, dass die beiden wahrscheinlichen Anwärter auf die Kanzlerkandidatur Söder und Laschet “um jeden Preis” eine Koalition mit den in Teilen linksradikalen Grünen anstrebten.“

Neues Netzwerk soll entstehen

Mitsch will der WerteUnion bis zum Ende meiner Amtszeit als Vorsitzender „weiter mit ganzer Kraft zur Verfügung“ stehen und sich „danach für den Aufbau eines starken dynamischen Netzwerks für eine freiheitliche Politikwende in Deutschland.“ engagieren.

Wie dieses Netzwerk genau aussieht, ob es innerhalb der Union agiert, ob es mutiger als die WerteUnion auch Schnittmengen mit anderen Parteien (wie der FDP oder der AfD) auslotet, scheint noch unklar.

Viele Konservative fragen sich nun: bleibt uns als letzte politische Heimat derzeit tatsächlich nur noch die AfD?

Dieser Beitrag erschien zuerst bei PHILOSOPHIA PERENNIS, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.


13 Gedanken zu „CDU rettungslos verloren: WerteUnions-Chef Mitsch gibt auf“
  1. @realist

    Die Freien Wähler sind offenbar erstmals in den LT in Rheinland-Pfalz mit 5,4 % eingezogen. – Diese wären für Leute, die eine Alternative zur ÖfD suchen auf Landes- und Bundesebene noch eine wählbare Alternative unter der Voraussetzung, die zu klären wäre mit der ÖfD, dass die Freien Wähler sich bereit erklären würden, sich mit der ÖfD zusammenzutun.

    Die haben ein sehr ähnlichen Wöhlprogramm – aber wie gesagt, es käme auf die Haltung der FW zur ÖfD an.

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  2. “Viele Konservative fragen sich nun: bleibt uns als letzte politische Heimat derzeit tatsächlich nur noch die AfD?”

    ja, und nicht erst seit corona.

    die union ist weiter nach links abgerutscht als damals die spd unter helmut schmid war.

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  3. Die Konservativen gibt es schon lange nicht mehr. Die sind die letzten 15 Jahre von einem Tollwutvirus namens A. von innen heraus ausgefressen worden. Und die beiden Kandidaten sind zu doof, als daß man sie ohne Aufsicht zum Milchholen schicken könnte. Die AfD hat ein U-Boot namens meuten im Kontor. Mithin hat das Virus ganze Arbeit geleistet. Das ist jetzt der finale Modus und die korrupten Deppen werden noch mal vorgeführt, damit auch wirklich niemand auf die Idee kommt, die zu wählen. Das Resultat ist dann braun, also vormals grün. Mal sehen, wann die ersten Umweltlager für Umweltschutzhaftbedürftige gebaut werden.

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  4. “Viele Konservative fragen sich nun: bleibt uns als letzte politische Heimat derzeit tatsächlich nur noch die AfD?”

    So eine Frage kann tatsächlich nur von David Berger kommen.

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  5. CDU ist kriminell und korrupt und STASI schafft alle. Hat sogar ihren geliebten DDR Mörderstaat geschafft nicht nur die CDU.

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  6. Die WerteUnion sollte sich wirklich mit den Gleichgesinnten der anderen Porteien zusammentun – ÖfD, Freie Wöhler, Die Basis, den echten Überzeugten der FDP und ggfs. anderen.

    Sie sollten gemeinsam eine Portei der Vernunft bilden, ein porteiübergreifendes Netzwerk der Vernunft und allesamt aufhören, den Abnickdackel zu spielen und sie sollten sich mit Gleichgesinnten der gesamten EU verbinden in gleicher Weise. – Alleingänge helfen nicht mehr. Fraktionszwönge erhalten nur den Wohnsinn, zu dem sie geführt haben.

    Die müssen alle begreifen, dass es nicht mehr um irgendwelche Pöstchen geht, sondern um unser aller Leben und auch deren Leben und ihrer Familien.

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    1. Da gebe ich ihnen recht Ishtar,aber dann müsste noch vor den Wahlen im September für die Menschen eine Wende zu spüren sein.
      Aber daran glaube ich nicht mehr,weil unter denen auch nur noch Profit und gier im Vordergrund steht.

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      1. @Schmitt

        Ich sehe das ehrlich gesagt auch nicht. – Allein die Zeit dafür ist viel zu kurz und die Massen des meines Erachtens immer rot- tiefrot – gröner werdenden meines Erachtens verblendeten Wöhlvolkes u. a. auch mit doitschem Pöss steigt und steigt und steigt.

        Dennoch will ich die Hoffnung noch nicht ganz über Bord werfen.

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    2. “Vernunft” wird i.d.R. sehr unterschiedlich definiert. Was die Einen für “vernünftig” halten, kann für Andere “unvernünftig” sein. Dieser unklare Begriff ist sehr strapaziert und wird gerne von Kreisen genutzt, die nicht Klartext sprechen wollen.

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      1. @Vox

        Mein damaliger weiser alter Lehrer sagte 1973 zu uns:

        “Vernunft ist die Hochzeit aus Herz und Verstand” und genau das ist es.

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