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Agentur für Arbeit · Foto: succo auf Pixabay 

Staatliche Hilfsmaßnahmen dienen auch dem Schönen der Arbeitslosenstatistik

Die erste Corona-Welle vor einem Jahr hat EU-weit rund sechs Millionen Arbeitsplätze vernichtet. Zu diesem ernüchternden und wenig überraschenden Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Eurofound, der Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen. Zeitarbeitnehmer, junge Arbeitnehmer und Frauen waren sogar noch stärker betroffen als während der internationalen Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009.

In der Studie heißt es, „bis zum Frühjahr 2020 waren in der EU um 5,7 Millionen weniger in Beschäftigung als Ende 2019, und um 6,3 Millionen weniger verglichen mit dem Trendwachstum, das vor der Covid-19-Pandemie erwartet werden konnte“. An anderer Stelle weist Eurofound darauf hin, dass in den zwölf Monaten vor dem Frühjahr 2020 in der EU die Beschäftigung um 2,4 Prozent abnahm, die wöchentliche Arbeitszeit derjenigen, die in einem Beschäftigungsverhältnis waren, um fast eine Stunde zurückging und der Anteil der Beschäftigten, die nicht arbeiteten, sich auf 17 Prozent verdoppelte.

Aus der Eurofound-Studie geht hervor, dass in der EU – und damit auch in Österreich – mit staatlichen Hilfsmaßnahmen wie Zuschüssen zur Kurzarbeit auch das Ziel verfolgt wird, die Arbeitslosenstatistik künstlich niedrig zu halten. Denn Heimarbeit, Kurzarbeitsmodelle und andere staatliche Unterstützungsmaßnahmen halfen zwar einerseits Arbeitsplätze zu schützen, bedeuteten andererseits aber auch, dass mehr Menschen in eine sich hinziehende berufliche Inaktivität gerieten anstatt in der Arbeitslosenstatistik aufzuscheinen.

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Dieser Beitrag erschien zuerst bei ZUR ZEIT, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENAGENTUR.


3 Gedanken zu „Coronakrise vernichtete im Frühjahr 2020 EU-weit sechs Millionen Arbeitsplätze“
  1. Da hilft nur: A.D wöhlen im Wohllokal wenn irgend möglich.

    Hier ein meines Erachtens Verröter. Der sogenannte „Silberjunge“, der sich mit seinen Büchern eine Goldene Nase vermutlich verdient hat und dann wohl in Misskredit gefallen ist und nun sollte sich man vielleicht mal fragen, wie der jetzt dazu kommt, dieses Anti‑A.D‑Video zu machen:

    http://www.youtube.com/watch?v=kOy8OxemB2s

    Lasst Euch davon nicht blenden von diesem m. E. Blender, dem es m. E. immer nur um die Sicherung und Mehrung seiner eigenen Finanzen ging. – Da sollte man sich die Frage stellen, ob und woher der nun ggfs. für seinen m. E. Seitenwechsel bezohlt wird.

    Wer die A.D nicht wöhlt, wöhlt das “Weiter so”. – Bei jeder Portei gibt es Kritikpunkte – bei dem Altporteienkortell sehe ich das gesamte Kortell als Gesamtversagen an. Dass vielleicht das eine oder andere bei der A.D noch verbesserungsfähig ist, ist klar und auch, dass es hier und da Leute in der A.D gibt, die einem vielleicht nicht so behagen, aber sie ist die beste Portei, die zur Wohl steht – und wer die nicht wöhlt, wöhlt das “Weiter so” in den Abgrund – schlimmstenfalls unseren Töd.

    Das ist meine Meinung – kann und sollte jede/r, dem sein Leben und das seiner Lieben lieb ist, überdenken für seinen/ihren morgigen Wohlentscheid und ggfs. auch den im kommenden September, wenn dann noch eine Wohl stattfindet.

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