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Foto: © Bwag / Wikimedia CC-BY-SA-4.0

Von Zoltán Wittich
 

Fast 66 Prozent der syrischen Flüchtlinge in Deutschland benötigen staatliche Unterstützung, ein deutlich höherer Anteil als andere Flüchtlingsgruppen. Hartz-IV-Arbeitsmarktförderung wird vor allem von Menschen in gering qualifizierten Berufen in Anspruch genommen. Andere Untersuchungen zeigen, dass sich die Mehrheit der syrischen Flüchtlinge in Deutschland wohlfühlt und nicht in ihre Heimat zurückkehren möchte.

Mindestens zwei Drittel der syrischen Flüchtlinge im erwerbsfähigen Alter benötigen teilweise staatliche Unterstützung, so ein Bericht der deutschen Arbeitsmarktagentur vom Juni. Bei den afghanischen Flüchtlingen sind es 43 Prozent, bei den Somaliern 37 Prozent. “Im Bereich der Integration haben wir noch viel zu tun”, sagte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mathias Middelberg, in einer Reaktion auf den Bericht und fügte hinzu, man solle mehr für die tun, die schon hier sind, statt die Zuwanderung von Gering- oder Ungelernten zu subventionieren.

Die deutschen Behörden halten Syrien immer noch nicht für ein stabiles Land und nehmen bis heute Asylanträge von dort an. Nach Angaben des UNHCR sind seit 2011 rund 1,1 Millionen Migranten aus Syrien in die EU gekommen, von denen sich etwa 600.000 in Deutschland aufhalten. Syrer haben Anspruch auf staatliche Unterstützung im Rahmen von Hartz IV, die in diesem Jahr auf 446 € pro Person und Monat gestiegen ist, eine Erhöhung um 14 € im Vergleich zum letzten monatlichen Unterstützungsrahmen, der 2016 überarbeitet wurde. Der Ehepartner eines Begünstigten kann 401 € erhalten, während Kinder im Alter von 14-17 Jahren 373 €, Kinder von 6-13 Jahren 309 € und Kinder unter fünf Jahren 283 € erhalten.

Die monatlichen Beträge für alle Kategorien haben sich ab diesem Jahr erhöht, so dass eine fünfköpfige Familie mit einem Kind in jeder dieser Kategorien Anspruch auf 1.812 € pro Monat vom deutschen Staat hat.

Der Zuschuss wird auch dann gezahlt, wenn der Antragsteller zwar arbeitet, aber dennoch unter dem Existenzminimum lebt. Dies wird durch den Arbeitsmarktbericht 2020 bestätigt, der zeigt, dass ein hoher Prozentsatz der syrischen Flüchtlinge Anspruch auf Hartz IV hat, unter anderem aufgrund mangelnder Qualifikationen und niedrigerer Gehaltsstufen. Der Bundestagsabgeordnete René Springer von der oppositionellen Anti-Einwanderungs-Partei AfD sagte, die Zahl der Ausländer im Hartz-IV-Programm sollte auf Null reduziert werden.

https://twitter.com/Rene_Springer/status/1415593785912958979?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1415593785912958979%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fmagyarnemzet.hu%2Fkulfold%2Fberlin-tamogatasara-szorul-a-szir-bevandorlok-tobbsege-10086407%2F

– Generell hätten Flüchtlinge im ersten Jahr in Deutschland immer eine hohe Arbeitslosenquote, sagte der Migrations- und Integrationsexperte Panu Poutvaara gegenüber deutschen Zeitungen. Das Ifo-Wirtschaftsforschungsinstitut fügte hinzu, dass viele Flüchtlinge in gering qualifizierten Berufen während des Ausbruchs des Coronavirus ihre Arbeit verloren haben, weil die Arbeitsmöglichkeiten in der Heimat begrenzt waren.

Zehn Jahre nach dem Syrien-Konflikt sieht es nicht so aus, als könnten die Menschen, die aus dem Land fliehen, bald wieder nach Hause zurückkehren. Laut dem Europäischen Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) haben in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 10.000 syrische Flüchtlinge internationalen Schutz in der Europäischen Union beantragt – die höchste Zahl seit 2016. Laut einer Anfang des Jahres veröffentlichten Umfrage des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung sind fast 65 Prozent der im Land lebenden syrischen und eritreischen Flüchtlinge mit ihrem Leben in Deutschland zufrieden oder sehr zufrieden und nur wenige fühlen sich “sozial isoliert”.

https://twitter.com/bib_bund/status/1384790046503493632?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1384790046503493632%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fmagyarnemzet.hu%2Fkulfold%2Fberlin-tamogatasara-szorul-a-szir-bevandorlok-tobbsege-10086407%2F

Eine Umfrage unter syrischen Flüchtlingen, die in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Schweden leben, ergab außerdem, dass 66 % der Befragten nicht planen, in naher Zukunft nach Syrien zurückzukehren. Die am häufigsten genannten Gründe waren fehlende Arbeitsmöglichkeiten, Unsicherheit und Wohnungsprobleme. Nach Angaben des EASO waren Ende 2020 137 Syrer aus Dänemark in ihr Land zurückgekehrt, obwohl das skandinavische Land 35.000 im Land lebenden syrischen Flüchtlingen fast 26.000 Euro pro Person angeboten hat.

Quelle: Magyar Nemzet


11 Gedanken zu „D: Die Mehrheit der syrischen Migranten braucht staatliche Unterstützung“
  1. Die Warnungen die vor weiterer illegaler Migration und wirtschaftlicher Ausbeutung unserer Heimat immer wieder benannt wird ist für die Politik nur rechtes Gedankengut. Die tatsächlichen Verstöße gegen aufenthaltsrechte, wie Diebstähle, versuchte und vollendete Vergewaltigung sowie Tötungsdelikte werden systematisch herunter gespielt. Wenn es denn nicht mehr anders geht weil Straftaten von Migranten in den Medien kommuniziert werden ist das Entsetzen groß, alles nur Täuschung. Kurz darauf geht wieder alles im Politiker Geschwätz unter ja wird sogar von Linken angezweifelt. Dieses keiner macht was er soll, jeder macht was er will, und alle machen mit Unheil ist allgegenwärtig. Das unverständliche daran ist das immer wieder Politiker in Amt und Würden gebracht werden, die dieses Szenario einer weiter so Politik unterstützen. Die Bevölkerung wird in einem Gefühl der totalen Sicherheit eingenebelt so das sich wenig Widerstand formiert, Warnungen und belegbare Straftaten der hergelaufenen damit obsolet. Die bisher eingeschlagene Richtung oder besser das gefasel von Integration ist ein Trugbild was sich schon mehrfach gezeigt hat. Ethnisch religiöse Unterschiede der Migranten lassen sich nicht mit den von Europa verbinden dh. die die hier herkommen wollen das auch gar nicht. Was aus dieser Völkerwanderung mal wird ist einen Blick in unsere 2000 jährige Vergangenheit wert, die Römer machten trotz ihres repressiven Umgangs mit allem fremden, ein leidvolle Erfahrung damit. Geschichte wiederholt sich hier wenn auch auf anderem Niveau.

    1. Meine volle Zustimmung. Jeder kann sich vor seiner eigenen Haustür, in seiner eigenen Stadt davon überzeugen wie diese kultur- u. bildungsfernen Ethnien hier auftreten. Vor allen Dingen soll mir keiner erzählen das die In- u. Auslandsgeheimdienste das nicht wissen, was schon jeder interessierte Beobachter o. viele Kommentatoren in den Alternativ Medien, erkennen. Daher muss man davon ausgehen das da reine Absicht u. Kalkül hinter steckt.

  2. Die planen ! nicht zurückzukehren – was haben die zu planen?! – Die gehören schlichtweg zum Wiederaufbau und dann dortigen Verbleib zurückgeschickt und all die anderen Trittbrettfahrer aus nichtsyrüschen Ländern ohnehin und sofort Beendigung der Einschloisung. – Aber zu wem rede ich? – Die hier Kommentierenden sehen das vermutlich ebenso – nur die Verantwortlichen betreiben diese m. E. Umsiedlung weiter mit klarem Ziel – m. E..

  3. Kann mir irgendwer erklären, warum diese Migranten eine “Bereicherung” oder (nach Göring-Eckhart) ein “Geschenk” sein sollen? Ich sehe nur eine dauerhafte und nicht enden wollende staatliche Alimentierung dieser Personen ohne schulische und berufliche Ausbildung. Das deutsche Sozialsystem wird kollabieren, um das vorauszusagen, muss man kein Mathematiker sein.

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    1. Genau so – m. E.. – denen drückt vermutlich nichtmal in den Überflutungsgebieten jemand eine Schippe zum Helfen in die Hand.

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