Dank links­grüner Chaos-Politik: Nach­frage nach deut­schen Staats­an­leihen bricht drama­tisch ein

Deut­sche Staats­an­leihen plötz­lich Ladenhüter

 

Fest­ver­zins­liche Anleihen, die Wert­pa­piere, mit denen Deutsch­land seine Staats­schulden finan­ziert, galten welt­weit seit eh und je als der Inbe­griff einer sicheren, beinahe risi­ko­losen Geld­an­lage. Über­troffen nur noch von den “Öffent­li­chen Anleihen der Schwei­ze­ri­schen Eidge­nos­sen­schaft”, die aber seit Jahren kaum noch auf den Markt kommen.

Verdienst mit Nega­tiv­zinsen vorbei

Dementspre­chend hoch war bisher die Nach­frage nach diesen deut­schen Schuld­pa­pieren. Wann immer die Finanz­agentur der Bundes­re­pu­blik Deutsch­land in Frank­furt am Main, die staats­ei­gene Geld­be­schaf­fungs-Insti­tu­tion in der Rechts­form einer GmbH, neue Anleihen auf den Markt gebracht hat, wurde das Angebot viel­fach über­zeichnet. Vier- bis fünfmal soviel wollten Inves­toren oft kaufen als wie tatsäch­lich Staats­an­leihen ange­boten wurden. Da konnte sich der Finanz­mi­nister in Berlin im Aukti­ons­ver­fahren die güns­tigsten Ange­bote raus­pi­cken, und verdiente in besten Zeiten über sieben Millionen Euro pro Schul­den­mil­li­arde, pro Jahr wohl­ge­merkt, dank Negativ-Verzin­sung und EZB-Geldschwemme.

Doch das ist mitt­ler­weile Geschichte, der Wind hat sich total gedreht. Über­ra­schend kam das frei­lich nicht, wir haben schon Anfang Februar diese Entwick­lung korrekt vorher­ge­sagt. Da ist es noch das kleinste Problem, dass die Umlauf­ren­dite für 10-jährige “Bunds”, das heißt die Zinsen, die Deutsch­land für seine länger­fris­tigen Schulden zahlen muss, aktuell auf 2,2 % ange­stiegen ist. Das ist zwar immer noch relativ wenig, und der nied­rigste Zins aller Euro­länder, aber ein himmel­weiter Unter­schied zu den Mini-Werten der letzten 10 Jahre.

Nach­frage bricht ein

Doch jetzt bricht plötz­lich auch die Nach­frage nach bundes­deut­schen Staats­an­leihen ein, und zwar drama­tisch. Seit Anfang Oktober hat gerade mal eine einzige Anlei­he­emis­sion von insge­samt zwanzig mehr Kauf­an­ge­bote erhalten als Papiere zum Verkauf standen. Und hier reden wir über ein Emis­si­ons­vo­lumen von 43,3 Milli­arden Euro für den abge­lau­fenen Monat! Im Schnitt konnte die Bundes-Finanz­agentur mal gerade 70% der Summe am Markt plat­zieren, die eigent­lich geplant war. Trau­riger Negativ-Rekord war die Emis­sion 7‑jähriger Bundes­an­leihen am 18. Oktober, wo nicht einmal die Hälfte der dort ange­bo­tenen Wert­pa­piere von insge­samt 4 Mrd. € einen Abnehmer fanden, trotz durchaus attrak­tiver Rendite von 2,23% per annum.

Profi-Inves­toren skeptisch

Denn obwohl Deutsch­land nach wie vor mit der höchsten Boni­täts­note “AAA” von den großen Rating-Agen­turen wie Stan­dard & Poors, Moody’s und Fitch bewertet wird, werden immer mehr Profi-Inves­toren skep­tisch, was die zukünf­tige Wirt­schafts­kraft Deutsch­lands betrifft. Denn in ein links­grünes Wolken­ku­ckucks­heim zu inves­tieren, dem poten­tiell die Deindus­tria­li­sie­rung drohen könnte, dazu haben die milli­ar­den­schweren Anlei­he­ex­perten keine Lust. Den Stein ins Rollen gebracht hat nun das 200 Milli­arden Euro schwere “Rettungs­paket” zur Abmil­de­rung der Folgen der Ener­gie­preis­explo­sion. Dazu soll der zu Corona-Zeiten einge­rich­tete Wirt­schafts­sta­bi­li­sie­rungs­fonds (WSF) reak­ti­viert werden und eben die 200 Milli­arden Euro per neuen Schulden am Kapi­tal­markt auftreiben.

Doch da spielen die inter­na­tio­nalen Kapi­tal­geber nun plötz­lich nicht mehr mit, zumal auch andere Länder der Euro­zone und die EU selbst in 2023 rekord­ver­däch­tige 400 Mrd. € an neuen Schulden machen wollen. Dass es da jetzt irgendwo eine Schmerz­grenze gibt, musste im September leid­voll Groß­bri­tan­nien erfahren, dessen zusätz­li­cher Finanz­be­darf von 70 Mrd. Euro für deren eigenes Ener­gie­hilfs­pro­gramm nicht nur das Briti­sche Pfund in den Keller schickte, sondern Finanz­mi­nister Kwasi Kwar­teng und Premier­mi­nis­terin Liz Truss gleich mit.

Dieser Beitrag erschien zuvor auf ZURZEIT, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION


Bitte unter­stützen Sie unseren Kampf für Frei­heit und Bürgerrechte.
Für jede Spende (PayPal oder Bank­über­wei­sung) ab € 10.- erhalten Sie als Danke­schön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ porto­frei und gratis! Details hier.


 

10 Kommentare

  1. Seh ich das jetzt richtig, die Gelde­liten glauben nicht einmal mehr selbst an sich?
    Es war ja bisher ein beliebtes Spiel, über die Staats­an­leihen die Wirt­schafts­kraft von ganzen Staaten zu priva­ti­sieren und den Steu­er­zah­lern die Zinsen dafür abzunehmen.
    Das so moderne aus der Luft gegrif­fene Pseu­do­geld verliert sogar bei den Eliten an Attrak­ti­vität, WEF & Co sind sogar die eigenen Erfin­dungen nicht mehr geheuer.

  2. „Die EZB ist die Zentral­bank der Länder der Euro­päi­schen Union, in denen der Euro verwendet wird. Unsere wich­tigste Aufgabe ist es, Preis­sta­bi­lität zu gewähr­leisten. Dies tun wir, indem wir dafür sorgen, dass die Infla­tion niedrig, stabil und vorher­sehbar bleibt. So versu­chen wir, Ihnen die Planung von Spar- und Konsum­entschei­dungen zu erleich­tern.“ Lügen, Lügen, Lügen, und noch mehr Lügen der Plün­derer: www.ecb.europa.eu/ecb/html/index.de.html

    Wer will schon Ampel-Schrott, wenn wie bei EZB-Schrott als einzige „Sicher­heit“ geboten wird: sicher erfol­gende Verelendung.

  3. …das Eine zieht das Andere nach sich.…und der Letzte macht das Licht aus.

    Denk ich an Deutsch­land bei Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.

    Uner­träg­lich, wie die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung ruhig bleibt und die Energie- sowie Lebens­mit­tel­ab­zocke dieses Staates weiter hinnimmt – was muss denn noch alles passieren?! Ist es nicht schon schlimm genug?! Werden in D wieder Menschen verhun­gern, weil sie sich die Lebens­mittel nicht mehr leisten können? Carl-Fried­rich von Weiz­sä­cker sagte dies in den 80ern in seinem Buch „Der bedrohte Friede“ voraus.
    Ich glaub das wird hier noch ganz böse enden. Darum wäre es so wichtig, jetzt dem Treiben ein Ende zu setzen. Hinterher braucht sich dann niemand mehr zu beschweren.

    Das Verbre­cher­pack an der Regie­rung gehört mit Mist­ga­beln aus den Amts­stuben gejagt.

    11
    • Ich hab noch Zwei, drei Mist­ga­beln zuhause. Zwar mit leicht holz­wurm­zer­fres­senen Stielen, aber zum Aufspießen von rotgrünen unwirt­schafts­Pä­do­philen reicht es allemal.

  4. Wen wundert´s ?? Diese Nichts Könner und Dumm­köpfe fahren unser Land nun endgültig an die Wand. Es wurde ja auch 16 Jahre darauf hin gearbeitet.
    Die Regie­rung muss abtreten, die Unfä­hig­keit aller Poli­tiker bestraft das Volk, nicht sich selbst. Sie haben ja mächtig für sich selbst gesorgt in der kurzen Zeit ihrer Untätigkeit.
    Wenn ein Wirt­schafts­mi­nister noch nicht einmal weiß was eine Insol­venz ist, das sagt doch wirk­lich alles über sein Können und seine Intel­li­genz aus. Da braucht es keine Worte mehr und bei den anderen ist es doch nicht anders. Eben geballte Dummheit

    14
  5. Wenn die Nach­pfrage nach Taats­an­leihen eimbricht, müpfen wir halt mehr Kredit aufnehmen! Rabääh…

  6. Was soll ich mit 2,23 % Rendite, wenn ich 10% Infla­tion habe, Tendenz stei­gend. Nur Speku­lanten kaufen solche Anleihen weit unter Nenn­wert in der Hoff­nung, dass sie die EZB zum Nenn­wert aufkauft. Wenn das Geld aber immer weniger wert wird, kann man das auch vergessen. Das Euro­system neigt sich dem Ende zu.

    14
    • „Wenn das Geld aber immer weniger wert wird,…“
      Nicht nur das, die Umlauf­ge­schwin­dig­keit des Geldes ist auch dras­tisch gesunken, weil „angst­ge­spart“ wird.

      • Ohne Inves­ti­ti­ons­si­cher­heit auch keine Inves­ti­tionen mehr.
        Hier schließen derzeit einige Hand­werks­be­triebe weil ihnen die Zukunfts­per­spek­tive für drin­gend nötige Inves­ti­tionen fehlt.
        Bildung der Mitar­beiter, Versor­gungs­si­cher­heit, wirt­schaft­liche und poli­ti­sche Stabi­lität, Rechts­si­cher­heit – alles im A.…

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein