David Engels: „COVID – Weder vergessen noch verziehen“

Von Álvaro Peñas

Erst wenn die letzten „Maßnah­men­ver­wei­gerer“ ihre Arbeit wieder aufge­nommen haben, erst wenn klar zwischen Schul­digen und Mitläu­fern unter­schieden werden kann, d.h. wenn wirk­liche Gerech­tig­keit geübt wurde, können wir über­haupt anfangen, über Verge­bung und Vergessen zu sprechen.

„Lasst uns eine Pandemie-Amnestie ausrufen. Und klingt es nicht gemüt­lich und menschen­freund­lich, mit genau dem rich­tigen Maß an christ­li­chem Geruch, um auch die wider­spens­tigsten „Queru­lanten“ recht­zeitig zur Advents­zeit einzu­fangen? Wer könnte einem solchen Appell zur allge­meinen Verge­bung wider­stehen, vor allem, wenn er so unpar­tei­isch formu­liert ist? Ich für meinen Teil denke über­haupt nicht daran, jemandem so einfach zu „verzeihen“. Denn was hier geschieht, ist nichts anderes, als die Tatsa­chen (und die Theo­logie) auf den Kopf zu stellen und die eigent­liche Verant­wor­tung von Poli­ti­kern und Apothe­kern auf die gesamte Bevöl­ke­rung zu verla­gern: divide et impera.

Zunächst zu den Fakten. Der Aufruf sugge­riert eine Parität beider Seiten, d.h. sowohl „Befür­worter der Maßnahmen“ als auch „Gegner der Maßnahmen“ – „lasst Vergan­genes vergangen sein“. Ich für meinen Teil kann mich nicht erin­nern, dass jemals ein Befür­worter der Maßnahme wegen seiner Haltung zum Covid-Thema seinen Arbeits­platz verloren hat, dass seine Profile und Veröf­fent­li­chungen in sozialen Netz­werken zensiert wurden, dass ihm der Zugang zu öffent­li­chen Einrich­tungen verwehrt wurde, dass er gezwungen wurde, sich gegen seinen Willen einem medi­zi­ni­schen Eingriff zu unter­ziehen, dass ihm mit dem Entzug des Sorge­rechts für seine Kinder gedroht wurde oder dass er in seinem gesamten sozialen Umfeld diskri­mi­niert wurde, weil er ein „Dorf­schäd­ling“ war, was bis heute anhält. Und da ande­rer­seits der Mythos von der angeb­li­chen „Verant­wor­tung“ der Unge­impften für die Ausbrei­tung des Virus inzwi­schen löchrig ist, scheint mir die Last der Verge­bungs­not­wen­dig­keit ziem­lich einseitig verteilt zu sein. Und ange­sichts der absurden Beschrän­kungen, Fesseln und Einschrän­kungen der Meinungs­frei­heit, die in diesen zwei Jahren entstanden sind, gäbe es viel zu „verzeihen“.

Verge­bung erfor­dert jedoch mehr als einen eher wohl­wol­lenden Appell an das Bewusst­sein, dass „wir alle Fehler gemacht haben“, und hier kommen wir in den Bereich der Theo­logie. Denn zumin­dest in der katho­li­schen Lehre wird die Verge­bung nicht gewährt, nur weil jemand mit einem Stück Papier in der Hand herum­fuch­telt und murmelt „wir sind alle irgendwie Sünder“. Viel­mehr sind zwei wesent­liche Voraus­set­zungen erfor­der­lich: Erstens ein ehrli­ches Bekenntnis und zwei­tens eine sinn­volle Reue. Beides sucht man vergeb­lich. Ohne die Aner­ken­nung der zahl­rei­chen anti­de­mo­kra­ti­schen und wahr­schein­lich auch verfas­sungs­wid­rigen Maßnahmen der Covid-Ära kann es jedoch keine wirk­liche „Verge­bung“ geben, denn eine solche Verge­bung muss logi­scher­weise von einer Wieder­gut­ma­chung für diese Verbre­chen abhängen. Erst wenn die letzten poli­ti­schen (und phar­ma­zeu­ti­schen) Verant­wort­lich­keiten voll­ständig aufge­deckt sind, erst wenn die letzten Impf­schäden ordnungs­gemäß unter­sucht und entschä­digt worden sind, erst wenn die letzten „Maßnah­men­ver­wei­gerer“ ihre Arbeits­plätze zurück­er­halten haben, erst wenn eine klare Unter­schei­dung zwischen den Schul­digen und den Unter­stüt­zern getroffen werden kann – erst dann, d.h. wenn wirk­liche Gerech­tig­keit geübt worden ist, können wir auch nur ansatz­weise von Verge­bung und Vergessen sprechen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei EL CORREO DE ESPANA, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.

 


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von text:

 

21 Kommentare

  1. Nicht ist verziehen… oder vergessen…
    – weder das Maul­korb tragen als Demü­ti­gung und Entin­di­vi­dua­li­sie­rung, denn Sie haben uns die Visagen genommen
    – noch die Ausgangs­sperren, die Angst, sich frei zu bewegen
    – noch die knüp­pelnden Staats­söldner auf den Demos mit normalen, fried­li­chen Menschen
    – noch die Verab­rei­chung von Gift­plörre in die Menschen, forciert durch faschis­toide Maßnahmen und pure Gewalt
    – noch wirt­schaft­liche Verzweif­lung, soziale Verein­sa­mung, Desil­lu­sio­nie­rung, Depres­sionen, das Trocken­legen ganzer Wirtschaftszweige
    – noch die Bildungs­lü­cken und Lern­de­fi­zite einer jungen Gene­ra­tionen wegen Schulschließungen

    Nichts, aber auch gar nichts ist verziehen oder vergessen, und wie die Verbre­cher alle heißen: Söder, Kanülen-Kalle, Schwuchtel Spahn, der vornehm in seine ergau­nerte Edel­villa abtaucht, wir wissen, wo er ist, Kret­schmar – der um Verge­bung und Vergessen winselt

    ihr werdet gerichtet, aber nicht von einem Gericht der Bunte-Republik

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  2. darf man Massen­mörder und ihren Helfers­hel­fern jemals verzeihen? Nein, niemals, die gehören alle­samt eingelocht.
    Fast drei Jahre werde ich diskri­mi­niert und schief ange­sehen, weil ich nicht geimpft bin und meine eigene Meinung dazu habe. Das werde ich all den Tätern niemals verzeihen. Ich werde es auch den soge­nannten Freunden und Fami­li­en­mit­glie­dern nicht verzeihen, die so tun als sei man Aussatz und geistig verwirrt.
    Die Stunde der Abrech­nung wird kommen und ich werde sie genießen. Zu groß war der Schmerz den man mir zufügte, als das ich jemals wieder Kontakt mit solchen Menschen haben wollen würde.

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    • Ich stimme ihnen zu.
      Ich erin­nere mich sehr gut an einen Ex-Bekannten, der sagte, dass alle Unge­impften verhaftet, und in einen Knast geworfen werden sollten – ohne Nahrungs­mittel. Und die Küche mit Spei­se­saal sollte ausser­halb liegen, bedeutet: Keine Nahrung ohne Impfung.
      Oder alle Unge­impften sollten aus Deutsch­land raus­ge­worfen werden – egal wohin, haupt­sache weg.
      Er selber war für ein rostiges Schiff, nach dem Motto, wenn sie absaufen, tja, hätten sich ja impfen lassen können.

      Darf ich mir wünschen, dass er die Breit­seite abbekommt?

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      • Daran sieht man deut­lich, wie mora­lisch verwahr­lost die Gesell­schaft bereits ist.
        Man hat auf Unge­impfte regel­recht gehetzt und so gut wie alle haben mitgemacht.
        Und natür­lich dürfen Sie das wünschen, ich wünsche mit.

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        • Daran kann man erkannen, wei es zu 1933 kommen konnte! Und die Eigen­arten und Haltungen der Deut­schen haben sich nicht geändert!
          Natür­lich wird die Masse wieder sagen: Davon haben wir nichts gewußt“! Was auch klar ist, weil die Medien nichts davon bringen!

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      • Das Schlimme am Sozia­lismus: Typen wie der von Ihnen beschrie­bene Ex-Bekannte üben auf vulgär-brutale Unart Macht aus.

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  3. Kann mich nicht erin­nern ob ich es hier oder an andere Stelle zum glei­chen Thema kommen­tierte, denn „Amnestie für die Corona-Täter“ ist nicht mehr so neu. Also wenn es schon hier stand, dann bitte etwas Nach­sicht für den erneuten Aufguß, sofern möglich. 

    Wenn jetzt die Corona-Täter damit ankommen, daß sie sich selber eine Amnestie für ihre Verbre­chen ausspre­chen, dann ist es so, als ob der Lager­kom­man­dant im Januar 1945 sich vor die (noch lebenden) Insassen stellt und sich sich selbst + Wach­mann­schaft von allen Untaten frei­spricht. „Also Schwamm drüber und keine juris­ti­sche Verfol­gung in der Zeit danach. Shit happens. Haben das alle verstanden?! Und wehe einer hat es nicht verstanden, denn noch habe ich hier das Sagen!“.

    Jepp, das hätte damals so richtig gut funk­tio­niert und ebenso funk­tio­niert es heute. Nur wer erklärt das den Tätern Coronas?

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  4. Nichts wird vergessen oder vergeben, bevor nicht alle Verant­wort­li­chen sich hinter Schloss und Riegel befinden. Und das sind jede Menge.

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    • Man muss auch die ganzen beam­teten Mitläufer dazu rechnen und dann wäre eine Reise nach Sibi­rien für die vielen Verant­wortl­chen besser. Da brau­chen wir hier keine neuen Knäste , weil die schon über­füllt sind!

  5. Es gibt nichts zu vergeben und zu verzeihen. Die maßgeb­li­chen Täter haben in vollem Wissen was sie tun und daß sie es wider die Wahr­heit tun verbro­chen, und dafür mögen sie schuldig bis in alle Zeiten verrecken.
    Hat bislang auch nur ein einziger klar bekannt schlimmes Unrecht begangen zu haben und dafür durch entspre­chende Hand­lung (Rück­tritt, Abgabe aller dadurch erhal­tenen Vorteile, Selbst­an­zeige,…) bewiesen daß er es ernst meint statt erneut nur auf wider­liche Weise weiter­ma­chen zu wollen und die Allge­mein­heit mit seiner unver­hoh­lenen Heuchelei weiter zu demütigen?

    Aber auch die große Masse der Mitlau­fenden verdient kein Verzeihen: Erwachsen sein bedeutet Verant­wor­tung, und dazu gehört auch solche Umtriebe kritisch zu hinter­fragen und auch dazu zu stehen.
    Auch diese Leute sind für mich gestorben, von der Gesell­schaft ist größ­ten­teils nicht mehr übrig als eine amorphe Masse aus schlau­phon­ge­steu­erten und medi­en­ma­ni­pu­lierten Zombies.

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  6. Das faschis­ti­sche System das uns diesen Wahn­sinn angetan hat ist weiterhin an der Macht und es mordet weiter. Die die Täter, wir die Opfer, unver­än­dert. Aber der Autor faselt irgend etwas von Abrech­nung, als wenn wir in der Posi­tion wären so eine vorzu­nehmen. Drogen? Wahn­sinn? Von Soros bezahlt?

    Für sowas gibt es eine vorge­ge­bene Reihen­folge: Erst aufstehen und kämpfen, dann gewinnen, dann abrechnen! Bis dahin gibt es weiterhin Gift­spritzen, knüp­pel­schwin­gende System­schläger, Winter ohne Heizung, Früh­jahr ohne Strom, Wasser, Essen, etc.

    Ihr habt die Wahl.

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    • Mit Verlaub:
      „Geschwa­felt“ wird in dem Artikel schon mal gar nichts!
      David Engels mahnt viel mehr, mit dem neuer­dings so gerne postu­lierten „Vergeben“ zurück­hal­tend umzu­gehen und nicht in gutmensch­liche bedin­gungs­lose Verge­bung zu verfallen.
      Denn genau dies wäre ein Frei­brief für unsere Wider­sa­cher, jeder­zeit die nächste Runde ihres menschen­ver­ach­tenden Spiels zu eröffnen.

      Natür­lich steht der Wider­stand derzeit ganz oben in unser aller Pflich­ten­heft. Das ist selbst­re­dend und der Autor bestreitet das mit keinem Wort.
      Er scheint aber auch ganz genau zu wissen, wie sehr der Mensch dazu neigt, es sich im Vergeben und Vergessen bequem zu machen, sobald man ihm wieder etwas Luft zum Atmen gibt. Und genau das muß im Keim unter­bunden werden.
      Ich lese darin eine klare Auffor­de­rung, die Abrech­nung nicht zu vergessen, falls unser Wider­stand Erfolg hat und der ganze Irrsinn zu einem Ende kommen sollte. Richtig so!

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