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Claude Juncker - Foto: Factio popularis Europaea, Wikimedia CC 2.0, https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ioannes_Claudius_Juncker_die_7_Martis_2014.jpg

Von Reinhard Irsigler

Ich mag den Jean-Claude Juncker, denn er lässt immer wieder markante und fast entlarvende Meldungen heraus, die brutal aufdecken, was so in „seiner EU“ gespielt wird, z.B.:

“Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”

Oder:

“Wenn es ernst wird, muss man lügen!”

Und:

„Wer glaubt, dass sich die ewige Frage von Krieg und Frieden in Europa nie mehr stellt, könnte sich gewaltig irren. Die Dämonen sind nicht weg, sie schlafen nur.”

Aber jetzt behauptet Juncker doch glatt, die Erfindung von Grenzen („durch die Politiker“?) wäre der größte Unsinn gewesen. Er meint wahr­scheinlich Staats­grenzen. Staaten sind systemtheoretisch gesehen „selbstorganisierende komplexe Systeme“, die sich prinzipiell gegen ihre Umwelt abgrenzen. Ihr Haushalt, werter Leser, ist auch ein „System“ hat auch Grenzen, z.B. die Wohnungstür, und nicht jeder soll den Kühlschrank leeren können, ohne für das Auffüllen zu sorgen. Der Staat muß z.B. wissen, von welchen seiner Bürger er Steuern erheben darf, die jenseits der Grenzen werden nichts zahlen.

Junckers Absicht ist allen schon klar: die Nationalstaaten sollen verschwinden. Nun ist aber der derzeitige Staat, nämlich Deutschland (und alle anderen europäischen Staaten), jenes System, das einzig und allein die Menschenrechte und Bürgerrechte schützt. Keine EU und keine UNO – und hoffentlich nicht die USA – werden hier für den Erhalt des Rechtssystems eintreten. Daß ein Rechtssystem überhaupt die Grundlage für eine funktionierende wirtschaftlich prosperierende Gesellschaft ist, kann man bei Noam Chomsky in seinem Buch „Failed States“ (dt. “Der gescheiterte Staat“) nachlesen. Keiner arbeitet nämlich in einem „failed state“ mehr, als er für den reinen Lebensunterhalt braucht, wenn das Recht sein erarbeitetes Vermögen nicht schützt. Daher bleiben rechtlose Staaten meist arm, abgesehen von den Machthabern, die sich der Bevölkerung aber nicht verpflichtet sehen. Keiner soll glauben, daß Staaten beliebig stabil sind, der Schlag eines Schmetterlings kann schon für ein Unwetter reichen!

Es geht natürlich auch ohne Rechtssystem: man kauft sich das Lebensrecht, wie es der Islam für die “Kuffar” vorsieht. So ist wohl der Plan für Deutschland bzw. jenem Gebiet, das einmal Europa gewesen sein wird. Da wird von „Reichen“ wie im Mittelalter geträumt, Gebilde, die vor Staatsgründungen existierten. Da werden (Raub-)Ritter für eine „Ordnung“ sorgen und es wird dann beliebig abkassiert. Wenn nicht bezahlt wird, kommen die in der Geschichte massenhaft bekannten Strafaktionen.

 

reinhard-irsigler

Dipl.-Informatiker Reinhard Irsigler ist ein Vertreter der IT-Industrie und AfD-Mitglied.

 

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Herausgebers oder die Meinung anderer Autoren von “Unser Mitteleuropa” wiedergeben.

 

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