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Litauen baut einen Taun entlang seiner Grenze zu Weißrussland, um sich vor Migranten zu schützen · Bildquelle: FDS / Twitter

Der Bau eines Stacheldrahtzauns an der weißrussischen Grenze zur Eindämmung der illegalen Einwanderung hat in Litauen begonnen, teilte die für den Bau zuständige zwischenstaatliche Kommission am Mittwoch mit. Der Zaun wird von dem staatlichen Unternehmen Epso-G gebaut, das die Ausschreibung gewonnen hat. Die Zaunlinien wurden bereits in mehreren Abschnitten abgesteckt und die Baumaschinen sind auf der Baustelle eingetroffen. Der Maschendrahtzaun wird vier Meter hoch sein, mit Stacheldraht an der Spitze und bis zu drei Meter hoch. Die Kosten für die Arbeiten, die aus Haushaltsmitteln finanziert werden, werden auf 152 Millionen Euro geschätzt.

Litauen hatte gehofft, finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union zu erhalten, aber Brüssel hat deutlich gemacht, dass es sich nicht am Bau von Barrieren und Grenzzäunen beteiligen wird.

Litauen hat eine 1.070 Kilometer lange Schengen-Grenze, wovon rund 680 Kilometer auf den weißrussischen Teil entfallen. Seit Jahresbeginn haben mehr als 4.100 illegale Einwanderer aus asiatischen und afrikanischen Ländern diese Grenze überquert, 50 Mal mehr als im gesamten letzten Jahr. Das litauische Innenministerium teilte am Mittwoch mit, dass die Grenzpolizei am vergangenen Tag 63 illegale Migranten auf die andere Seite der Grenze zurückgeschoben hat. Auch Soldaten und Polizisten wurden zum Schutz der Grenze eingesetzt. Auch Lettland kündigte Anfang September an, einen Stacheldrahtzaun an der weißrussischen Grenze zu errichten, und Polen kündigte Ende August an, einen zweieinhalb Meter hohen Zaun zu errichten und die Zahl der zur Unterstützung des Grenzschutzes eingesetzten Soldaten auf 2.000 zu erhöhen. Der polnische Präsident Andrzej Duda verhängte am 2. September den 30-tägigen Ausnahmezustand im Grenzgebiet. Die polnisch-weißrussische Grenze wird derzeit durch einen zweieinhalb Meter hohen Zaun entlang eines achtzig Kilometer langen Grenzabschnitts geschützt, der insgesamt 180 Kilometer lang sein soll.

Dieses und andere EU-Länder haben den weißrussischen Präsidenten Aljaksandr Lukaschenka beschuldigt, als Vergeltung für die Strafmaßnahmen des Westens gegen das belarussische Regime absichtlich Migranten an die EU-Grenze zu bringen. Minsk hat kürzlich beschlossen, mit mehreren Ländern des Nahen Ostens und Afrikas eine visafreie Regelung einzuführen und seinen Flughafen in Hrodna (Grodno), nahe der polnischen und litauischen Grenze, zu internationalisieren. Lukaschenko gibt den Nachbarländern die Schuld an der Migrantenkrise.

Quelle: Magyar Nemzet


5 Gedanken zu „Der Stacheldrahtzaun an der litauisch-weißrussischen Grenze ist bereits im Bau“
  1. Die Schmerzgrenze sieht man im Baltikum wohl deutlich niedriger als hierzulande. Und schon die DDR hat durch geförderte Zuwanderung Drittstaaten (sprich: BRD) subtil destabilisiert.
    Das Geschehen ist größtenteils unbekannt oder vergessen, das Prinzip dahinter aber nach wie vor wirkungsvoll.

  2. Kennen die menschenähnlichen Wanderheuschrecken eigentlich keine Seidenschneider?

    Der Stacheldraht ist lachthaft und darüber hinaus ein Zeichen, dass offenbar Geld im Überfluss da ist, wenn es nur “dem guten Zweck” dient. Der gute Zweck ist, wie immer, das tägliche Putin- und Russlandbashing. Und in der Tat wird der Stacheldraht an der Westgrenze aufgebaut.

    Dieser kleine, geringfüge Umstand, der auch im Blog wohl nicht so dramatisch gesehen wird, muss man den Flüchtlingen aber erst mitteilen, am besten per Polen-SMS “Bitte benutzen Sie die Westgrenze”. Sonst kommen die doch glatt von unten, via Slowenien über die Südgrenze. Da die ukrainische Regierung dem Westen auch aus der Hand frisst, dürften von dort auch “normale Flüchtlinge” einreisen. Und? Wird die Grenze zur Ukraine auch mit Stacheldraht ausgestattet? Davon habe ich nichts gehört (ich lasse mich aber gerne aufklärenb 🙂 ). Wenn die Flutlinge übrigens in der Ukraine drin sind, besteht überhaupt kein Grund mehr, über Weißrussland und dann erst nach Polen einzureisen. Achm seht es euch doch selbst an … https://yesbelarus.com/usersdata/tumb_cache/d1e4ac37513f317fce2f7237ec7b247f.pic

    1. Jaa, es ist mir klar, das in der Überschrift “litauisch-weißrussischen Grenze” steht. Polen und Litauen ist diesbezgl. aber derselbe Aufwasch. Steht im Artikeltext ja auch drin, Polen war ein paar Wochen früher dran. https://www.euractiv.de/section/eu-aussenpolitik/news/polen-baut-25-meter-hohen-stacheldrahtzaun-an-grenze-zu-belarus/ Also WIESO reisen Flüchtlinge von der Ukraine erst nach Weißrussland, um dann von dort nach Polen zu marschieren? Großes mediales Affenthetar für’s Volk.

  3. Dass die EU nichts finanziert was die Invasoren stoppt ist doch klar – die wollen ja die Invasion und Zersetzung der Europäischen Kultur und Zerstörung der Zivilisation durch diese hier ungehindert einfallenden Horden.

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