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Bayerische Behörden versichern, dass das Verfahren völlig legal ist · Foto: LfAR Bayern

In Deutschland werden jedes Jahr Tausende von undokumentierten Migranten zu Gesprächen mit ausländischen Delegationen vorgeladen, um ihre Identität festzustellen.

Ziel ist es, Reisedokumente für Migranten ohne Papiere auszustellen, deren Asylantrag in Deutschland abgelehnt wurde. Alle Vorgeladenen sind also abschiebbar, werden aber – oft für mehrere Jahre – auf deutschem Boden geduldet, weil eine Abschiebung ohne Ausweispapiere technisch nicht möglich ist.

Diese Identifikationsgespräche werden von allen deutschen Regionen durchgeführt. Nach Angaben der Bundesregierung haben zwischen 2019 und 2020 Delegationen aus Senegal, Gambia, Ghana, Nigeria, Guinea, Sudan, Togo, Ägypten, die Elfenbeinküste oder Uganda eine solche Befragung durchgeführt. Neben dem afrikanischen Kontinent entsandten auch Vietnam und Afghanistan in diesem Zeitraum Delegationen. Insgesamt wurden im Jahr 2019 fast 3.500 undokumentierte Migranten zu diesen Interviews gerufen. Aufgrund von Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie sank diese Zahl auf fast 500 Personen im Jahr 2020.

Die Geschichte von Adama Dieng

Für den Senegal finden seit 2017 regelmäßig Interviews in Bayern statt. In diesem Jahr gehörte Adama Dieng zu den ersten, die eines dieser Identifikationsgespräche durchliefen. Ein Jahr später wurde er schließlich in den Senegal abgeschoben.

Heute, mit 35 Jahren, lebt er in Niodor, einer Küstenstadt im Süden Senegals, wo er ursprünglich herkommt. Ein kleiner Job als Maler würde ihm erlauben, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er könnte sich eine Rückkehr nach Deutschland vorstellen, aber nur auf legalem Weg.

Da das Verfahren nicht neu ist, “wissen die meisten von ihnen, dass sie nicht direkt abgeschoben werden”, stellt Astrid Schreiber fest. “Aber man droht ihnen mit Gefängnis, einer Geldstrafe von 3.000 Euro oder damit, dass die finanzielle Unterstützung auf das Nötigste reduziert wird, wenn sie nicht auftauchen. Das ist der Moment, in dem einige Leute sagen, dass es besser ist, zu gehen, dass es jetzt an der Zeit ist, die Koffer zu packen und weiterzuziehen, damit sie nicht ins Gefängnis gehen oder nur ein paar Euro Hilfe im Monat bekommen.

Die Aktivistin erklärt, dass einige dann nach Frankreich, Belgien, Italien, Portugal oder in andere europäische Länder auswandern, auch wenn das bedeutet, dass sie ein paar Jahre später nach Deutschland zurückkehren, ohne sich bei den Behörden zu melden.

Quelle: infomigrants.net


3 Gedanken zu „Deutschland: Identifikationsgespräche mit Delegationen aus Herkunftsländern drängen Migranten zur Ausreise in andere europäische Länder“
  1. … alles egal .. es werden jährlich Millionen an Geldern gezahlt, um das Deutsche Volk auszutauschen ..
    .. im BT wird kräftig die Hand aufgehalten, denen ist schon lange egal, wie und was das Volk begehrt, siehe Maskendeal usw. selbst wenn es auffliegt .. egal man bleibt bei der Stange, wer soll sie verklagen ??
    Es gibt Leute, wie Gates, Soros, Schwab, welche sich in den Kopf gesetzt haben, eine NWO zu installieren, das passiert im Alter, wenn man zu viel Geld hat.
    Setze man eine Anzeige in die Welt, zahle Millionen Gehalt für einfache Durchführung mit Macht, Voraussetzung .. keine Skrupel.
    Es wird sich immer jemand finden, der dazu bereit ist, liegt im Wesen des Menschen, dies zeigt sich auch an der unaufhörlichen Art, sich in Szene zu Setzen, nehmt den Schreihälsen die Maske weg, sie werden an ihrer Daseinsberechtigung zweifeln, weil sie nichts mehr haben, um für Beachtung ihrer selbst zu Sorgen, sie zerbrechen an ihrem eigenem ich ..
    was macht den die KPCh ??? .. sie redet jedem ein, sein Ego wird zur Geltung kommen, wenn er dem System dient .. was macht denn die SED zur Zeit .. ?? !! .. Fremde einschleusen, dies wurde schon nach dem 2. WK vorgenommen, schon vergessen ?? man redet dem Deutschen ein, wir brauchen Arbeitskräfte .. erst waren es Italiener, dann Türken usw. alles lief nach dem Plan, Hooten, Kaufmann, Kalergi .. Deutschland ist für einige, welche so viel Geld investieren, ein strategischer wichtiger Punkt auf der Landkarte.
    … wer zahlt … schafft an ..

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  2. Interessant! Man sieht, welchen Aufwand man betreiben muss, wenn man ausnahmslos jeden hereinlässt, der das Zauberwort “Asyl” sagt. Jeden!! Egal, welche wirkliche Identität, welche wirklichen Gründe vorliegen! “Grenzen kann man nicht sichern”, weiß u. wusste Fr. Merkel 2015/16 u. ff. – außer natürlich für Europäer in Corona-Zeiten.

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    1. “Ziel ist es, Reisedokumente für Migranten ohne Papiere auszustellen, deren Asylantrag in Deutschland abgelehnt wurde.”

      In den Achtzigern wurde mir auf der Durchreise durch Italy während eines etwa zweistündigen Besichtigungsspaziergangs am Gardasee das Auto aufgebrochen und meine darin unter dem Sitz verstaute Handtasche geklaut mit Pass und Perso drin. – Damals gab es noch die Grenzen und keine EU.
      Um aus Italy ‘raus und bis nach Deutschland ‘reinzukommen wurden mir bei der örtlichen Polizeistelle auch einfach solch’ ein einmaliges Reisedokument ausgestellt, mit dem ich dann über die Grenzen bis nach Hause kam.

      Es ging damals und mit dem entsprechenden Willen geht das m. E. auch heute noch. – Das muss ja gehen, denn es kann immer mal vorkommen, dass Touristen oder Geschäftsreisenden durch Verlieren oder Diebstahl ihre Papiere abhanden kommen. Sie müssen ja dann -wo es noch Passkontrollen an bestehenden Grenzen gibt- irgendwie wieder nach Hause kommen mit solchen Ersatzreisekokumenten.

      Ergo geht das so es gewollt ist, auch bei den Mügrünten.

      Wo ein Wille ist ist auch ein Weg.

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