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Bewaffneter Grenzschutz der DDR · Foto: CIA / Flickr

Ein bemerkenswerter Artikel von Péter Techet erschien eben auf dem ungarischen Webportal Azonnali.hu :

Am 28. Dezember 2020 veröffentlichte die leninistische Tageszeitung Junge Welt eine bezahlte Anzeige mit einem Geburtstagsgruß an Peter Göring, einen ehemaligen DDR-Grenzschützer. Die Grußbotschaft wurde “in ehrendem Gedenken” von mehreren Organisationen der Linken unterzeichnet. (Siehe Kopie der Anzeige unten.)

Göring wäre am 28. Dezember 2020 80 Jahre alt geworden. Am 23. Mai 1962 wollte Göring den Ostberliner Wilfried Tews daran hindern, in die Westzone zu fliehen, und erschoss ihn. Der DDR-Soldat wurde daraufhin von einem Westberliner Polizisten erschossen, auf den Göring selbst das Feuer eröffnete hatte. Das “ehrende Gedenken” in der Jungen Welt brachte hingegen nur ganz einseitig zum Ausdruck, dass der DDR-Soldat den Grenzdienst für den kommunistischen Staat „vorbildlich“ versehen habe.

“Freiwillig meldete er sich zum Dienst in der [DDR-]Bereitschaftspolizei und versah vorbildlich den Grenzdienst.” Ferner wird positiv verzeichnet, dass der Soldat „einen Grenzdurchbruch verhindern” wollte.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Junge Welt den ehemaligen DDR-Grenzschutzbeamten ihren Respekt zollt. Am 13. August 2011 dankte sie auf der Titelseite in großen Lettern zum 50. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer; dem Blatt zufolge “schützte” die Berliner Mauer die Ostdeutschen vor Arbeitslosigkeit:

 

7 Gedanken zu „“Die Linke” erinnert sich an DDR-Grenzsoldaten, die auf Flüchtlinge schossen“
  1. Was wollten wir Sachsen nach der Wende alles haben, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, die Westmark und Bananen. Die Bananen haben wir noch und sogar billiger als unsere einheimischen Äpfel.

  2. Nach der Wende wurde versäumt die wahren Komjuniste Stalinisten zu entsorgen. Heute sitzen die Verbrecher wieder an den Schalthebeln. Merkel wurde von Idioten und Amt gehievt.
    Als ehemaliger DDR-Bürger wusste ich was das für eine Laus war, die man uns ins Nest setzte. Keiner wollte es damals wahrhaben. Nun sieht man, was dieses Ekelpaket mit unserem Land veranstaltet.

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  3. Dass die Mauer fiel, ist richtig und war, historisch belegt, schon lange überfällig. Was im Freudentaumel unterging, war der rigorose Einsatz des eisernen Besens. Das erschütternde Ergebnis haben die Steuerzahler täglich auszubaden. Stasigeschmeiß in höchsten Ämtern und Behörden, dadurch auch “Vetternwirtschaft” und Korruption. “Corona” gibt dem geknechteten und entrechteten Doofmichel erneut die Chance, das Blatt zu wenden.

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  4. Es ist schon ein sehr krudes Ansinnen, dass Linke so an den Tag legen.
    Wäre die Mauer nicht gefallen, wäre uns Merkel, Gauck und Gysi erspart geblieben.
    Die Nostalgiker der DDR wollen das aber nicht wahrhaben.

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