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Modell der St. Michaels-Kathedrale von Imre Makovecz · Foto: vasarnap.hu

Vor einigen Tagen wurde im ungarischen Fernsehen HírTV Bilder eines der letzten Werksentwürfe des Architekten Imre Makovecz, der St.-Michaels-Kathedrale gezeigt.

Imre Makovecz ist eine der größten intellektuellen Figuren des „anderen Ungarns“, einer der bedeutendsten Architekten des letzten Jahrhunderts, dessen Name untrennbar mit der ungarischen organischen Architektur vor allem im ländlichen Raum verbunden ist. Er glaubte an national-christlich-bürgerliche Werte, was ihm während der kommunistischen Herrschaft nur Schwierigkeiten einbrachte.

Trotzdem wurde Makovecz zu einer dominanten Figur, dessen Werk, wie sein Sohn Pál es in der Fernsehpräsentation ausdrückt, „Architektur zwischen Himmel und Erde“ ist. “Er hat Werte nicht so gemischt wie heute. Gut war gut und schlecht war schlecht“, erinnert sich sein Sohn.

In Budapest, wo er geboren wurde und starb, hat Imre Makovecz keine öffentlichen Gebäude geschaffen. Bis zu seinem Lebensende arbeitete der Meister jedoch an den Plänen für eine besondere Kirche, die St.-Michaels-Kathedrale.

Die endgültige Form erhielt die Kathedrale erst nach seinem Tod von seinem Freund Ervin Nagy, der die Entwurfsarbeiten mit modernsten Methoden abschloss.

Die Kirche, die dem Auge die Größe Gottes erschließen soll, wird von vielen als noch eindrucksvoller angesehen als Gaudis Sagrada Familia in Barcelona.

Der grandiose Plan des Meisters soll nun endlich verwirklicht werden.

Quelle: Vasarnap.hu

Ein Gedanke zu „Die St.-Michaels-Kathedrale von Imre Makovecz soll in Budapest gebaut werden“
  1. Die Bauzeit dürfte jene der Sagrada Familia ebenfalls deutlich übertreffen. Aber generell gilt anzumerken, dass es erfreulich ist, wenn man sieht, dass in manchen Staaten noch christliche Kirchen gebaut werden. Auf dem Balkan sind da zu nennen: Albanien, Rumänien, wobei es sich im letztgenannten Land um orthodoxe Kirchen handelt. Kann mir vorstellen, dass das in Serbien und Bulgarien ähnlich ist. Auch in Montenegro gibt es beispielsweise in Bar die erst wenige Jahre alte große orthodoxe Kathedrale St. Jovan Vladimir zu sehen.

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