web analytics

Von unserem Ungarn-Korrespondenten Elmar Forster
 

EU-Kommissionsvizepräsident Margaritis Skinas lobte nach seiner Inspektion an der ungarisch-ukrainischen Grenze die ungarische Flüchtlingshilfe: “Ungarn steht auf der richtigen Seite der Geschichte.”

Flüchtlingskrise 2015: Restriktive Grenzsicherung

Flüchtlingskrise-2015 am Budapester Ost-Bahnhof

“Die Weltwoche” fordert nun von den EU-Eliten eine Entschuldigung gegenüber Ungarn und Polen, deren 2015-Flüchtlingspolitik “restriktiv, im Einklang mit europäischem Recht” zum verpflichtenden “Schutz der EU-Außengrenzen vor illegaler Einwanderung war” (Weltwoche, Origo) Denn Ziel dieser 2015-er-Flüchtlinge “war nicht, vor Gefahr zu fliehen und irgendwann zurückzukehren, sondern dauerhaft auszuwandern, um ins reiche Europa über eine Reihe anderer Länder zu gelangen, in denen sie keiner Gefahr ausgesetzt waren.” (Weltwoche)

Der ungarische Außenminister Szijjártó weigerte sich erst kürzlich, Parallelen zwischen Flüchtlingen aus der Ukraine und illegalen Migranten zu ziehen: „Illegale Migranten sind oft aggressiv und wollen die grüne Grenze überqueren, aber ukrainische Flüchtlinge warten diszipliniert und geduldig an den Grenzübergängen.“ (karpathir)

EU-Narrativ: Polen und Ungarn – Todfeinde der EU

Der verleumderische Vorwurf lautete unisono: Beide Länder würden „europäische Werte“ verraten – kombiniert mit der Forderung nach Bestrafung (etwa Strafgelder gegen  Polen von täglich 1,5 Millionen Euro – oder der Zurückhaltung von EU-Covid-Pandemie-Hilfsgeldern – für Polen 36 und für Ungarn 7,2 Milliarden EUR).

Polen und Ungarn: Grenzschutz und Flüchtlingshilfe

Als „Frontstaaten“ der Ukraine-Krise haben beide Länder bislang 1,4 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Die von der EU in Aussicht gestellten 500 Millionen Euro für alle Länder, die Flüchtlinge aufnehmen, sind für Polen und Ungarn ein Witz: Polen beziffert seine derzeitigen Ausgaben auf zwei Milliarden EUR, die Slowakei auf mehr als 1 Milliarde… – Zum Vergleich: Für den Covid-Hilfsgeldfonds hat die EU 800 Milliarden EUR bereitgestellt  (außer derzeit für Polen und Ungarn).

EU-Eliten spalten die EU

Setzen die westlichen EU-Eliten diese ostrassistische Diskriminierung weiter fort, wird das unweigerlich zu einer Spaltung der EU führen. Ein erster Ausweg aus der verfahrenen Situation: Beiden Ländern “schuldet die EU Dank und eine Entschuldigung für die damaligen wüsten Attacken. Denn Polen und Ungarn haben mit ihren Argumenten und Handlungen das europäische Asylrecht davor gerettet, vollkommen ausgehöhlt zu werden.” (Weltwoche).

“Europas Talfahrt aufhalten”

Der Grund für diesen ostrassistischen Hass ist ein links-ideologischer, um andersdenkende Mitgliedsländer ideologisch auf Linie zu bringen. Stattdessen sollte sich die EU hingegen  mit Fragen wie “Geopolitik, Stärkung der Wehrkraft, Energiemarkt oder Wettbewerbsfähigkeit” beschäftigen. (Viktor Orbáns Chefberater und Namensvetter Balázs Orbán)

Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>


Für Bestellungen unseres neuen Aufklebers “Impfzwang” klicken Sie hier.




Ein Gedanke zu „“Die Weltwoche”: EU muss sich bei Ungarn und Polen entschuldigen“
  1. Für EU/NATO waren die Länder des Intermariums schon immer…
    – Absatzmärkte
    – Billiges Arbeitskräftereservoir
    – Cordon sanitaire gegen das als Schwarzer Mann benötigte Russland
    – Sekundogenitur / Vorfluter für unbrauchbares Politikastermaterial
    – Sündenbock
    Aber eines waren sie niemals:
    Als Menschen respektierte Partner!
    In Washington, Brüssel und Paris scheint man die Mär vom “slawischen Untermenschen” auf eine Weise verinnerlicht zu haben (und die Ungarn, Balten und Esten der Einfachheit halber gleich unter den nämlichen Begriff zu subsumieren), die jeden Altnazi neidisch machen würde.
    Lest we forget: Polen hat der Welt Jan Sobieski, Fryderyk Franciszek Chopin und Marie Skłodowska-Curie geschenkt, Belgien dafür Marc Dutroux und Frankreich immerhin Joseph Pujol aka “Le Pétomane”. Wer ist hier zivilisiert?

    15

Schreibe einen Kommentar zu Grüner Türke Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert