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Von REDAKTION | Das Privatauto ist seit fast hundert Jahren der Inbegriff der persönlichen Freiheit geworden. Es erfüllt den alten Menschheitstraum von der individuellen Beherrschung der Ferne. Die Mobilität erhöht einfach auch die Lebenschancen des Einzelnen. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass der weltweite Autobestand ständig steigt (derzeit gibt es etwa 1,3 Milliarden PKWs weltweit).
 

Allerdings gibt es seit geraumer Zeit auch einen Gegentrend gegen die individuelle Mobilisierung. Da sind einmal die links-grünen Autofeinde, denen die individuelle Freiheit ein Graus ist und daher das Auto unter allen möglichen Vorwänden bekämpfen. Auf der anderen Seite gibt es einen Trend zu der Bildung von Mega-Metropolen wie z.B. Tokyo, wo für das Privatauto einfach kein Platz ist. Derzeit hat nur noch jeder vierte Tokioter ein Auto. In Deutschland sind es derzeit fast 600 Autos pro 1.000 Einwohner. Das Hauptproblem in Megastädten ist schlicht und einfach der Parkplatz. Wer keinen Parkplatz besitzt, kann auch kein Auto unterhalten. Auch kann man nur mit dem Auto zur Arbeit fahren, wenn man an der Arbeitsstelle einen gesicherten Abstellplatz hat. Dies ist schon heute in vielen europäischen Großstädten nicht mehr die Regel.

Für die links-grünen Autofeinden sind derartige Megastädte, die vor allem in die Höhe wachsen anstatt in die Breite, ideal. Dieses Konzept ist eine Voraussetzung für ein anderes wichtiges Ziel der Linken, nämlich der schrankenlosen Zuwanderung. Durch Zuwanderung soll ständiges Wirtschaftswachstum gewährleistet werden. Obendrein treibt die Zuwanderung die Immobilienpreise in die Höhe. Die Linken erweisen sich dadurch als Apologeten der Hochfinanz. Diese unbegrenzte Zuwanderung lässt sich nur durch ein Städtewachstum in die Höhe realisieren und da hat natürlich das Privatauto keinen Platz.
Zwischen der Autofeindschaft und dem Ziel der grenzenloser Zuwanderung gibt es somit einen inneren Zusammenhang!

Allerdings muss man sich fragen, ob man in so einer Stadt überhaupt leben will. Die Wohnungen werden immer teurer und daher kleiner. Für Familien ist dann überhaupt kein Platz mehr. Menschen werden in solchen Mega-Metropolen gehalten wie Tiere in der Pferch. Derartige Städte sind also absolut lebensfeindlich. Wenn es also keinen Platz für das Privatauto gibt, wird es auch für den Menschen immer enger. Die autofreie Stadt ist also eine lebensfeindliche Stadt!

In solchen Mega-Metropolen hat aber nicht nur der Verbrenner keine Zukunft, sondern auch das Elektroauto. Wie schon an dieser Stelle mehrfach dargestellt, ist das Elektroauto sowieso nur ein Zwischenschritt zur Abschaffung der privaten Mobilität überhaupt (siehe auch unseren Artikel: “Das Elektroauto ist das Ende des freien Individualverkehrs“).  Man könnte das Elektroauto auch mit einem neudeutschen Begriff als „Brückentechnologie“ zur Abschaffung der individuellen Mobilität bezeichnen!

Angesichts der gegenwärtigen Elektroauto-Hype muss man sich also die Frage stellen:

Kann das Elektroauto den Verbrenner weltweit verdrängen?

Die einfache Antwort auf diese Frage ist schlichtweg nein, weil das Elektroauto die Mobilität durch die mühsame Ladeprozedur und die schwierige Speicherbarkeit der elektrischen Energie bereits einschränkt! Das Elektroauto ist somit nur eine Option für die Mobilität im Umland großer Städte, wo die zu überwindenden Distanzen kurz und eine ausreichende Ladeinfrastruktur realistisch ist.

Wo kann das Elektroauto den Verbrenner nicht ersetzen?
Die Antwort auf diese Frage ist ebenfalls einfach: Überall dort, wo eine ausreichend dichte Ladeinfrastruktur nicht mit vernünftigem Aufwand zu realisieren ist. Davon sind einmal alle dünnbesiedelten Weltgegenden betroffen, also:

• Große Teile Afrikas,
• Russland und der postsowjetische Raum,
• Kanada (da gibt es auch bei tiefen Temperaturen große Probleme mit den Elektroautos),
• Südamerika,
• Teile der USA,
• große Teile Australiens,
• Teile Chinas, vor allem der dünnbesiedelte Teil im Westen (z.B. Tibet),
Des Weiteren wird sich das Elektroauto in den ölproduzierenden Ländern kaum durchsetzen. Das wäre:
• der ganze Nahe Osten,
• wieder Russland und der postsowjetische Raum,
• Venezuela, etc.

Das Elektroauto wird voraussichtlich nur in den meisten Staaten der EU und vielleicht in einigen Bundesstaaten der USA, in Japan und in Teilen Chinas gesetzlich erzwungen werden. Ein „Siegeszug“ des Elektroautos sieht anders aus! Völlig offen ist auch die Frage, inwieweit sich dieser gesetzliche Zwang überhaupt politisch durchsetzen lässt. Aus dem bisher gesagten ergibt sich, dass trotz allem Propagandarummel um das Elektroauto dieses nur eine Randerscheinung sein kann.

Eine weitere Begrenzung für die Elektromobilität sind die hierfür notwendigen Rohstoffe:
So besteht heute ein eine Autobatterie vom Typ NMC532 gemäß dem Argonne National Laboratory in Lemont etwa aus 8 Kilogramm Lithium, 35 Kilogramm Nickel, 20 Kilogramm Mangan und 14 Kilogramm Kobalt.

• Lithium selbst ist knapp. Einem BNEF-Bericht vom Juni 2021 zufolge müssten die vorhandenen Reserven – 21 Millionen Tonnen laut dem US Geological Survey – ausreichen, um die Umstellung auf Elektrofahrzeuge bis Mitte des Jahrhunderts zu bewältigen (www.spektrum.de/news/elektroautos-was-wenn-die-akkus-ausgehen/1918687#?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE).

• Kobalt stellt den teuersten und problematischsten Bestandteil der Akkus für Elektrofahrzeuge dar. Die weltweiten Reserven an Kobalt betragen etwa 7 Millionen Tonnen, von denen die Hälfte im Kongo vorkommt.

• Für die Produktion von hoch-energetischen Kathodenmaterialien ist nur das sogenannte Grade I Nickel geeignet. Dessen Vorräte belaufen sich derzeit auf 0,220 Millionen Tonnen.
Jedoch werden seltene Rohstoffe nicht nur für die Batterien, sondern auch für die Elektromotore für die Elektroautos gebraucht.

Zum Einsatz kommen in den Motoren beispielsweise mehr und mehr Neodym-Magnete. Neodym wird fast ausschließlich in China gewonnen. Eine andere Option für die Dauermagnete sind Ferrit-Magnete, für die wieder Strontium oder Kobalt benötigt werden, also ebenfalls seltene Elemente. Nachhaltigkeit sieht anders aus! Für 1,3 Milliarden Fahrzeuge sind einfach nicht genug Rohstoffe vorhanden.





Von Redaktion

3 Gedanken zu „Die Zukunft des Automobils – Wird der Individualverkehr noch möglich sein?“
  1. Und nochmals ein wenig Statistik! unterstellt das Automobil egal in welcher Form wuerde Indien und China in gleicher Weise erfreuen, dann muessten 1,3 Mrd Autos mehr her -Deutsche Automobilverhaeltnisse einmal unterstellt!
    Heisst China und Indien zu betoniert, jedenfalls in den Bevoelkerungsschwerpunkten, Wuesten- und Steppengebiete abgezogen!
    Der Kampf gegen das Auto wuerde hier aufzunehmen sein, nicht etwa in Europa, genau hier wird der Kampf indessen gefuehrt -Stichwort Elektromobilitaet!
    Man will uns Europaern kurzum an der wirtschaftlichen Substanz Schaden zufuegen!
    AvE /Hortobagy

  2. Muessen Hinz und Kunz automobil sein? Muss alles mittels automobil transportiert werden? Muss jeder auf’ s Land ziehen?
    Hinter diesen Fragen verstecken sich tiefliegende auch gesellschafts-, wirtschafts- und verfassungspolitische Fragestellungen, was wohl kaum erwaehnt wird in der Debatte!
    Klima heisst die Devise und somit verschwinden abgesehen von der technischen Frage E-Auto oder Verbrenner all jene Aspekte!
    Die Kernfrage lautet braucht ein Arbeiter das Auto?
    Mehr moechte ich nicht schreiben, nur meine Absicht ist es eine weitgehend emotionslose Debatte so anzustossen, das tut man i.d.R.provokantL
    Alf v.Eller Hortobagy
    unabh.Politikberater/Jurist
    und
    Berufsjaeger/Reiter

  3. Bringen wir erst einmal die eine Kuh vom Eis: die Corona-Pandemie-Fatamorgana, mit seinen freiheitsraubenden, menschenverachtenden Auswirkungen.
    Gelingt es uns, könnte obiges Vorhaben, das Teil der feuchten Träume des ruchlosen Klaus Schwabs sind, ebenfalls scheitern.

    Brüssel arbeitet an der Abgasnorm 7, wonach u.a. die Umweltrichtlinien so hoch sind, dass sie kaum eingehalten werden können seitens der Autobauer und die Autos so teuer sind, dass sich nur wohlhabende Leute noch ein Elektroauto leisten können. Die Verbrenner sollen bis dahin ohnehin vom Markt sein.

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