Dr. Norbert van Handel – Der Weg in den Untergang

Der Weg in den Unter­gang Vier wesent­liche Ereig­nisse haben den Weg in den Unter­gang Europas markiert:

  1. Die gesund­heits- und wirt­schafts­schä­di­gende Coro­na­po­litik der meisten Länder;
  2. Die Wirt­schafts­sank­tionen gegen Russ­land, das sich niemals gegen den Westen stellte, jedoch die west­li­chen Länder in heute noch unbe­kanntem Ausmaß belasten;
  3. Die Perma­nie­rung des Krieges zwischen Russ­land und der Ukraine durch den Westen;
  4. Die infla­tio­näre Politik der EZB, die, entgegen den Prin­zi­pien der EU-Verträge, jene Länder quer­fi­nan­zierte, deren Wirt­schaft kaputt war und teil­weise auch noch ist.

Dass der Krieg ein Stell­ver­tre­ter­krieg zwischen USA und Russ­land ist, ist kein Geheimnis mehr. Es war schon immer ein Vergnügen der Ameri­kaner, bequem an ihren sicheren Schreib­ti­schen in den USA zu sitzen, und die anderen meist tausende Kilo­meter entfernten Länder Krieg führen zu lassen.

Begründet wurde dies mit dem heiligen Prinzip der Demo­kratie, die gerade in Amerika nicht beson­ders ausge­bildet ist, wenn man fest­stellen darf, dass Mord­an­schläge gegen Unschul­dige, viel­fach Kinder, an der Tages­ord­nung sind und dass das Rassen­pro­blem nach dem Bürger­krieg vor 150 Jahren immer noch nicht gelöst ist. Man hat zwar die Sklaven befreit, gleich­zeitig aber Rassen­pro­bleme erzeugt, denen man kaum mehr Herr wird.

Darüber hinaus wurden völker­rechts­wid­rige Kriege von Vietnam bis zum Irak und Afgha­ni­stan geführt, ohne sie wirk­lich gewonnen zu haben.

Natür­lich hat Russ­land den ersten Schuss abge­geben, aber, wie ein israe­li­scher Diplomat kürz­lich zurecht meinte, es geht nicht nur um den ersten Schuss, sondern vor allem auch um die Vorge­schichte. Und die Vorge­schichte besteht darin, dass Präsi­dent Putin zu Beginn der 2000er Jahre und auch späterhin alles tat, um zu einem sinn­vollen Zusam­men­wirken mit dem Westen zu kommen: poli­tisch, wirt­schaft­lich und sicherheitspolitisch.

Dies hat in Wirk­lich­keit die USA nie inter­es­siert. Mit Verach­tung ist man über die legi­timen Inter­essen Russ­lands hinweg­ge­gangen und hat die Nato ziel­si­cher zu einem Faktor der Kriegs­po­litik, vor allem auch in Europa, aufge­baut. Dies führte dazu, dass auch die EU, deren eigent­liche Funk­tion Frieden in Europa und die wirt­schaft­liche Stär­kung des Konti­nents wäre, zuneh­mend mehr ein Expo­nent der Nato wurde und heute im Grund genommen nichts anderes als Befehls­emp­fänger Washing­tons ist.

Wenn jüngst die „Heiligen Drei Könige“ Macron, Scholz und Draghi – Herr Johan­nisaus Rumä­nien durfte zuschauen und Boris Johnson atemlos nach­laufen – Groß­bri­tan­nien könnte doch um Gottes Willen einen Krieg versäumen – nach Kiew kamen, brachten sie folgende Botschaften mit:

  • Die Ukraine solle möglichst rasch in die EU kommen – EU-Verträge und was die übrigen der 27 Mitglieder sagen, inter­es­siert nicht;
  • Der Ukraine werden Waffen aller Art verspro­chen, damit der Krieg gegen Russ­land gewonnen werden kann;
  • Dass der Zweck der EU ein völlig anderer war, dass die Besu­cher in Kiew darüber gar nicht entscheiden können, weil darüber erst die anderen Mitglieds­staaten abstimmen müssen – es gilt Einstim­mig­keit – ist alles egal. Frau Von der Leyen, an der Spitze der EU-Kommis­sion, hat bereits begeis­tert zuge­stimmt – eine Barbie­puppe der EU-Diktatur.
  • Unge­heure Mengen an Geld, das die Mitglieds­länder nach Brüssel über­wiesen, wird ausge­geben, nicht um Europa zu stärken, sondern um den Krieg der USA zu finan­zieren. Mili­tä­ri­scher­reicht man dabei eine Verlän­ge­rung des Krieges auf unbe­stimmte Zeit, geopo­li­tisch erreicht man aller­dings ein enges Zusam­men­rü­cken des Ostens, Russ­land, China, Indien etc., was über kurz oder lang zu großen wirt­schaft­li­chen Problemen führen und die jetzt schon gestörten Liefer­kette drama­tisch schä­digen wird.
  • Den Kalten Krieg braucht man gar nicht zu erwähnen, weil man ihn soeben selbst wieder­be­lebt hat. Sogar der Geschäfts­führer der ukrai­ni­schen Frie­dens­be­we­gung und wissen­schaft­li­cher Mitar­beiter an der Kiewer KROK Univer­sität sprach sich neulich in einem Inter­view ganz klar unter dem Titel „Mehr Waffen – mehr Blut­ver­gießen“ gegen den Krieg und vor allem auch gegen die Sank­tionen aus.

Wir haben der EU und der Politik der meisten Mitglieds­länder zu verdanken, dass die Bevöl­ke­rungen in West­eu­ropa immer ärmer werden, dass Amerika Europa zuneh­mend mehr wie eine Kolonie behan­deln wird und dass Russ­land, das sich stets an alle Verträge hielt, zu einem wohl Jahr­zehnte langem Feind­bild eines hilf­losen Westens und einer bedau­erns­werten Bevöl­ke­rung wird.

Alles das, was die Grün­der­ge­nera­tion nach dem Zweiten Welt­krieg aufge­baut hat, wird zerstört, übrig bleiben werden schöne Land­schaften, US-Mili­tär­stütz­punkte und eine Welt, die noch nie so unsi­cher war wie heute.

Schon Marc Aurel meinte:

„Das Ziel des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite der Mehr­heit zu stehen, sondern zu vermeiden, sich in den Reihen der Wahn­sin­nigen wiederzufinden.“

Dr. Norbert van Handel                                            20.06.2022, Steinerkir­chen a.d. Traun



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10 Kommentare

  1. .. die Vorge­schichte besteht darin, dass Präsi­dent Putin zu Beginn der 2000er Jahre und auch späterhin alles tat, um zu einem sinn­vollen Zusam­men­wirken mit dem Westen zu kommen: poli­tisch, wirt­schaft­lich und sicherheitspolitisch.

    Für mich ist das die wesent­liche „Markie­rung“ für den Untergang.
    Für den„Westen “ macht(e) ein sinn-volles gemein­sames (zusammen) Wirken eben gerade keinerlei Sinn.
    Der „Westen“ hat eine völlig entge­gen­ge­setzte Vorstel­lung von Sinn.
    Echt „moti­viertes Zusam­men­wirken“ funk­tio­niert nur gegen einen (selbst­er­ko­renen) Feind…

    Frau Strack-Zimmer­mann hat kürz­lich diese Art von Denke sehr gut (aller­dings im Zusam­men­hang mit dem Aufbau einer „starken und moti­vierten Bundes­wehr“) auf den Punkt gebracht: „DAFÜR BRAUCHEN WIR EIN FEINDBILD …“
    Diese Art von „Moti­va­tion“ zieht sich durch alle Bereiche und Angelegenheiten.

    Für den „Westen“ war es wohl unvor­stellbar, daß es für irgend­einen Menschen tatsäch­lich irgendwie möglich wäre, „Russ­land“ aus dem an-gerich­teten Schla­massel zu führen.
    In ihrer eigenen „Betrach­tung“ hatten sie doch „Russ­land im Sack“…
    Putins Ambi­tionen sind ihnen vermut­lich ledig­lich „sehr lächer­lich“ erschienen.

    Ich kenne Herrn Putin nicht persönlich.
    Doch die enorme Kraft, die not-wendig für die Not-Wende eines Landes in derar­tigem „Zustand“ war, entsteht nie und nimmer aus egozen­tri­scher Arro­ganz und irgend­wel­cher Selbstsucht.
    Das entsprach und entspricht nun einmal nicht seiner Seele. 

    Könnten doch euro­päi­sche Poli­tiker die „putin­sche Moti­va­tion“ auch nur ansatz­weise verstehen und wirk­lich nachvollziehen …
    Ein Wandel der Situa­tion wäre (immer­noch) möglich.

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  2. Angeb­liche Versor­gungs­eng­pässe in Deutsch­land sind ein Bombengeschäft

    „…Da mein alter Freund lange eigene Super­märkte geführt hat und heute noch ab und zu Super­markt­be­sitzer berät, habe ich ihm im Chat die Frage gestellt, ob er mir etwas über die wirk­liche Lage in Sachen Versor­gungs­si­cher­heit in Deutsch­land sagen kann. Seine Antwort war, er wäre gerade auf dem Weg zu einem Besitzer mehrerer großer Super­märkte und er würde das Thema mal ansprechen.
    Das Ergebnis war bemerkenswert. 

    Mein Freund erzählte mir danach, dass es über­haupt gar keine Versor­gungs­pro­bleme in Deutsch­land gibt und auch nie gegeben hat. 

    Alle Waren sind problemlos und ohne Einschrän­kung bestellbar. Die angeb­li­chen Probleme bei bestimmten Waren, wie zum Beispiel Toilet­ten­pa­pier zu Beginn der Corona-Pandemie, hat es nie gegeben, viel­mehr wurde die Verknap­pung nur künst­lich insze­niert, weil sich damit eine Menge Geld verdienen ließ …“

    www.anti-spiegel.ru/2022/angebliche-versorgungsengpaesse-in-deutschland-sind-ein-bombengeschaeft/

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  3. Rußland steckt mit Ostpreußen in der glei­chen Klemme wie das Deut­sche Reich von 1918 bis 1939. Beson­ders nieder­trächtig wäre, wenn er Ostpreußen jetzt an die BRD zurückgäbe…

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  4. Der israe­li­sche Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwor­tete in einem Inter­view auf die Frage, wer 1967 den 6‑Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abge­geben habe: „Das ist gänz­lich belanglos. Entschei­dend ist, was den ersten Schüssen vorausging.“

    „Einen Krieg beginnt, wer einen anderen zwingt, zu den Waffen zu greifen.“
    Fried­rich II. von Preußen

    Das gilt auch für Rußland.

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  5. Das korrekt tran­skri­bierte Zitat aus den „Selbst­be­trach­tungen“ des Stoiker-Kaisers Marc Aurel lautet:

    „Die Aufgabe des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite einer Mehr­zahl zu stehen, sondern dem inneren Gesetz gemäß zu leben.“

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