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Mit einer Hand voll Dollar lassen sich Milliardäre nicht abspeisen - da muß schon eine Billion her.

Vermögenszuwachs übersteigt Höhe des geplanten staatlichen Corona-Hilfspakets

Die US-Milliardäre zählen offenkundig zu den Gewinnern der Coronakrise. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die Interessensvertretung „Americans for Tax Fairness“ auf Grundlage von Daten des Wirtschaftsmagazins „Forbes“. Demnach ist das kollektive Vermögen der 651 amerikanischen Milliardäre seit dem Beginn der Coronakrise bis zum 7. Dezember um über eine Billion Dollar auf nunmehr insgesamt vier Billionen Dollar gestiegen. Und damit übersteigt der Vermögenszuwachs der Milliardäre das Corona-Hilfspaket in Höhe von 908 Milliarden US-Dollar, über das in wenigen Tagen der Kongress abstimmen wird.

„Americans for Tax Fairness“ hat ausgerechnet, dass der Vermögenszuwachs von einer Billion US-Dollar mehr ausmacht, als würde man jedem einzelnen der rund 330 Millionen Einwohner der Vereinigten Staaten einen Scheck in Höhe von 3.000 Dollar zur Ankurbelung der Konjunktur zukommen lassen. Und er ist fast das Vierfache der 267 Milliarden Dollar, die seit Beginn dieses Jahres an 159 Millionen Menschen als Fördergelder ausbezahlt wurden.

Interessant ist auch, welche US-Milliardäre besonders von der Coronakrise profitierten: Angeführt wird die Liste von Jeff Bezos. Der Chef des Internethändlers konnte sein Vermögen zwischen 18. März und 7. Dezember von 113 auf 184,4 Milliarden US-Dollar steigern. Dahinter folgt Elon Musk: Der Gründer des Autobauers Tesla vermehrte im genannten Zeitraum sein Vermögen um unglaubliche 481,7 Prozent von 24,6 auf 143,1 Milliarden Dollar. Auf den weiteren Rängen folgen Microsoft-Gründer und Impf-Lobbyist Bill Gates, Facebook-Chef Mark Zuckerberg sowie der Investor Warren Buffet.

Dieser Artikel erschien zuerst auf zurzeit.at 

Von Redaktion

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