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Bild: https://pixabay.com/de/photos/planung-planen-anpassung-620299/

Im Grunde handelt es sich bei der derzeitigen Energiepolitik um eine Neuauflage des plansozialistischen Irrsinns, den man nach 1989 bereits überwunden glaubte:

Die Politik gibt Produktionsziele  völlig an den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen und an technischen Gegebenheiten vorbei vor und die Unternehmen versuchen eben diese Planziele umzusetzen.

Die Elektromobilität ein Musterbeispiel eines Irrweges

Geht man von dem berechtigten Grundgedanken der Elektromobilität, nämlich Autos möglichst emissionsfrei zu bewegen aus, so gibt es derzeit drei Optionen von denen das Elektromobil wegen der Akku- und Ladeproblematik die schlechteste ist.

Die beiden anderen Optionen sind das Wasserstoffauto und das Erdgasauto.

  1. Das Wasserstoffauto:

Das Wasserstoffauto wäre eine technisch saubere Lösung um den Windstrom für die Mobilität nutzbar zu machen. Wasserstofftankstellen müssten nur mit einem Elektrolysegerät und einem Wasserstofftank ausgestattet werden und würden immer dann, wenn der fluktuierende Windstrom zur Verfügung steht, in situ Wasserstoff erzeugen. Irgendeine „Wasserstoffinfrastruktur“ die in den Mainstreammedien immer wieder auftaucht, ist nicht notwendig. Der Wasserstoff kann dort erzeugt werden, wo er gebraucht wird.

Der Wasserstoff muss im Tank nur komprimiert, nicht jedoch verflüssigt werden. Stand der Technik ist derzeit ein Druck von 700 Bar. Ein Kilogramm Wasserstoff hat bei diesem Druck ein Volumen von 16 Litern. Mit einem 48 Litertank könnte man eine Reichweite von etwa 400-450 Km erreichen (siehe http://www.klimaschwindel.net/Wasserstoffantrieb/Wasserstoffantrieb.html)
Dies entspricht in etwa den Reichweiten der derzeitigen Akkus. Die Vorteile gegenüber dem Elektromobil liegt auf der Hand: Es entfällt die Akkuproblematik und die Tankzeiten sind kurz. Die Unfallgefahr ist beim Wasserstoff nicht höher als bei einem Benzin- oder Dieseltank, da der Wasserstoff bei einem lecken Tank nur nach Maßgabe des verfügbaren Sauerstoffs abbrennen kann. Bei einem Akku kann jedoch im Falle eines Defektes die gesamte Energie gleichzeitig frei werden. Der Akku ist somit eine Bombe, wie schon viele Brände gezeigt haben. Der 48 Litertank ist zwar etwa 120 Kilogramm schwer, jedoch immer noch leichter als ein entsprechender Akku.

Wasserstoffautos sind allerdings derzeit nicht unter 60 – 80.000 Euro zu haben. Der Grund ist in den teuren Brennstoffzellen zu suchen, die etwa 5000 Euro pro KW kosten. Die Kosten für ein Kilogramm Wasserstoff betragen derzeit etwa 10 €, was in etwa gleichpreisig wie Diesel wäre.

  1. Das Erdgasauto

Als Zwischenlösung, bis das Wasserstoffauto leistbar wird, wäre das Erdgasauto der einfachste Weg, möglichst schnell und konsumentenfreundlich emissionsarme Autos zu betreiben. Bei der Verbrennung von Erdgas wird nur Wasserdampf und CO2 frei. Es gibt keinen Feinstaub. Nur die Stickoxidproblematik verbleibt  wie bei allen anderen Verbrennern. Für jene die an das CO2-Märchen glauben, hätte das Erdgasauto noch den Vorteil, dass es nur etwa 75% des CO2 Ausstoßes wie ein vergleichbares Dieselfahrzeug hätte.
Ein weiterer Vorteil für CO2-Gläubige wäre, das man Biomethan in das Erdgasnetz einspeisen könnte und die Mehrkosten der Biomethanerzeugung dem Gas an der Gastankstelle aufschlagen könnte. Die Gasautos würden dann fiktiv mit einem Mix aus Methan und Biomethan fahren.

Gasautos könnten Biogasanlagen retten

Biomethan kann aus Biogas durch Gasreinigung erzeugt werden. Die Verwendung von Biomethan würde viele Biogasanlagen vor dem Zusperren retten. In Österreich stehen derzeit 80% der Biogasanlagen vor dem Aus (https://kommunal.at/biogasanlagen-vor-dem-aus)
Zurzeit gibt es in Deutschland 190 Anlagen, die Biomethan erzeugen. In Schwedt in Brandenburg steht eine Biogasanlage, die sogar aus Stroh Biomethan erzeugt (VERBIO Vereinigte BioEnergie AG). Nach einer Pressemitteilung dieser Firma bleiben jedes Jahr allein in Deutschland acht bis 13 Millionen Tonnen Stroh ungenutzt – ein gewaltiges Rohstoffpotential für den Biokraftstoff von VERBIO: Mit dieser Menge Stroh könnten jährlich bis zu 5,5 Millionen Autos betrieben werden (etwa 8% der deutschen PKW-Flotte).

Ginge es tatsächlich nur um die CO2-Einsparung, wäre das Gasauto der ideale Zwischenschritt um schnell den CO2-Ausstoß der PKW-Flotte zu reduzieren. Der Umstieg wäre fast trivial, da jeder Benziner auch mit Erdgas fahren kann. Rein technisch gesehen könnte man jeden Benziner zu einem Gas/Benzin-Hybridfahrzeug umbauen.

Die Vorteile dieser Lösung liegen auf der Hand:

  1. Neue Antriebskonzepte müssten erst gar nicht entwickelt werden
  2. Der Bau neuer Fabriken könnte entfallen
  3. Man müsste nicht Millionen Tonnen Batterien (=Sondermüll) produzieren, deren Entsorgung derzeit offen ist
  4. Der Autofahrer hätte keinerlei Nachteile durch lange Ladezeiten und kürzere Reichweiten wie derzeit beim Elektromobil
  5. Die Fahrzeuge müssten in der Anschaffung nicht teurer werden
  6. Zusätzliche Versorgungsinfrastruktur kann entfallen
  7. Arbeitsplätze in er Autobranche und ihren Zulieferern blieben erhalten

Profiteure dieser Möglichkeit wären neben hunderttausenden Arbeitnehmern in der Autobranche (siehe https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-die-autoproduktion-in-deutschland-ist-in-gefahr/26212812.html)

vor allem Landwirte und kleine Anlagebauer, die allerdings an keiner Börse notieren und über keine Lobby verfügen, und natürlich der Konsument, der die Mobilitätswende fast zum Nulltarif bekommen könnte.

Der Klimawahn ist pure Heuchelei

Dieses Beispiel demonstriert die ganze Heuchelei, die hinter dem Klimawahn steckt: Es geht dabei überhaupt nicht darum, mit natürlichen Ressourcen schonend umzugehen, was ja jeder vernünftige Mensch begrüßen würde. Es ist vielmehr ein Geschäftskonzept, bei dem letztlich Billionen von Euro in gar nicht so „neue“ Technologien investiert und dem Konsumenten aus der Tasche gezogen werden sollen. Es ist der größte Raubzug in der Geschichte der Menschheit.

Gasautos gibt es grundsätzlich schon seit Langem, sie sind jedoch nie auch nur annähernd so aggressiv beworben worden wie jetzt die Elektromobile. Ein möglicher Grund wäre, dass man Russland mit der sogenannten „Energiewende“ in Wahrheit das Wasser abgraben möchte und schon gar nicht die Erdgasimporte aus Russland steigern möchte.

Der Plan aus der Glaskugel

Trotz des derzeitigen Rückgangs bei den Autoverkäufen (siehe https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/regional/autobranche-in-der-krise-100.html) plant VW  zum Beispiel unverdrossen bis  2029 75 rein batteriegetriebene Elektromodelle (insgesamt 26 Millionen Fahrzeuge) und 60 Hybridmodelle (6 Millionen Fahrzeuge) auf den Markt bringen.
(siehe: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autohersteller-vw-investiert-60-milliarden-euro-in-elektromobilitaet-und-digitalisierung-duesmann-wird-audi-chef/25233168.html?ticket=ST-2510800-9hvnZW1yw2N6qD3XtEyo-ap5)

Diese Zahlen scheint der Konzern aus erster Hand zu beziehen: offensichtlich hat sich irgendwer diese Luftnummern aus dem Finger gesogen!

Wo soll das viele Lithium herkommen?

Dabei weiß man nicht einmal, woher denn das viele Lithium herkommen soll: Derzeit gehen Experten von einem Lithiumengpass aus (siehe https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/lithium-und-kobalt-lithium-produktion-reicht-nicht-aus/20560144-2.html).

Um der fiktiven Lithiumnot vorzubeugen, hat VW bereits für 40 Milliarden Euro Batteriezellen geordert (https://www.electrive.net/2018/05/08/vw-sichert-sich-batteriezellen-im-wert-von-40-mrd-euro/). Der Irrsinn hat also Methode.

Die Umweltzerstörung durch die Energiewende

Der Lithiumabbau ist die dunkle Seite der Wende hin zur „sauberen Energie“. Die Umweltzerstörung durch den Lithiumabbau findet derzeit vor allem in Chile statt (siehe: https://www.deutschlandfunk.de/lithium-abbau-in-suedamerika-kehrseite-der-energiewende.724.de.html?dram:article_id=447604, https://www.global2000.at/lithium)
Die Entsorgung von Millionen Tonnen ausgedienter Akkus ist ebenso ungeklärt und wird ganz im Stile der Atomkraftwerksbefürworter einfach auf die lange Bank geschoben. Der bloße Gedanke an die Inverkehrbringung von Millionen Tonnen Sondermüll ist für sich alleine schon ein noch nie dagewesenes Umweltverbrechen.

Das soll aber alles den Blick auf die lichte Energiewende nicht trüben, genauso wenig wie die wegen den Windrädern gerodeten Wälder und geshredderten Vögel.

Von Redaktion

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