Ener­gie­agentur-Chef: „Benzin bald knapp“

World Economic Forum from Cologny, Switzerland/Wikimedia (CC BY-SA 2.0)

Fatih Birol, Chef der Inter­na­tio­nalen Ener­gie­agentur, warnt vor anste­henden Engpässen bei der Sprit­ver­sor­gung. Die Kriegs­treiber stürzen Deutsch­land in den Abgrund.

Die Inter­na­tio­nale Ener­gie­agentur (IEA) ist eine heim­liche Welt­macht. Die Orga­ni­sa­tion, die ihren Sitz in Paris hat, verwaltet für ihre 31 Mitglieds­staaten rund zwei Milli­arden Barrel an Ölre­serven. Ihr gehören als Voll­mit­glieder vor allem west­liche Staaten an. Aller­dings haben auch einige große nicht-west­liche Staaten wie die Volks­re­pu­blik China, Indien, Indo­ne­sien oder Brasi­lien den Status eines asso­zi­ierten Landes.

Seit geraumer Zeit schon warnt die IEA eindring­lich vor der Verknap­pung von Ener­gie­roh­stoffen – ein Szenario, das sich durch den Ukraine-Krieg nun erheb­lich verschärft hat. Diese Zuspit­zung hat derzeit aller­dings poli­ti­sche Gründe und wäre deshalb keines­wegs ein unab­wend­bares Szenario.

Für die kommenden Monate sieht Fatih Birol, der türki­sche Präsi­dent der IEA, große Probleme auf die Deut­schen zukommen. In einem Inter­view mit dem Spiegel äußerte er:

„Auf den Ölmärkten könnte es im kommenden Sommer eng werden. Wenn die Haupt­ur­laubs­saison in Europa und den USA losgeht, wird die Treib­stoff­nach­frage steigen. Dann könnte es zu Engpässen kommen: etwa bei Diesel, Benzin oder Kerosin, beson­ders in Europa.“

Für die Euro­päer sei beson­ders schwierig, dass sie auch „auf Importe von Ölpro­dukten“ ange­wiesen wären. Die aktu­elle Ölkrise schätzt der Türke als „viel größer“ ein als die Ölkrise der 70er Jahre. Zu diesem Thema äußerte Birol:

„Damals ging es nur um Öl. Jetzt haben wir eine Ölkrise, eine Gaskrise und eine Strom­krise zugleich.“

Einmal mehr forderte Birol ein Tempo­limit auf Auto­bahnen wenigs­tens für die Dauer des Ukrai­ne­krieges. Auch dieses wäre aber ange­sichts der gewal­tigen Versor­gungs­pro­bleme, vor denen Deutsch­land steht, nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei COMPACT MAGAZIN, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.



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5 Kommentare

  1. so ein kleiner posi­ti­ons­krieg ist ein wahres
    marktschlaraffenland…

    jetzt noch schnell den 5. oder 6. booster…
    dann finden wir eh alles_____leiwand.

    die dümmste spezies die je diesen planeten
    behauste wird sich wohl bald outen.

  2. Was sorgen die Leute sich daß sie even­tuell nicht in den Urlaub fahren können, die werden im Winter noch ganz andere Probleme bekommen.
    Ich sage nur: Frieren für den Frieden.

  3. In Bremen, haben sich die Voll­idioten im Rathaus, etwas anderes ausgedacht.
    Sie wollten ja überall eine 30iger Zone einrichten, aber das hätte selbst der völlig verblö­dete Bremer spitz gekriegt.
    Jetzt stehen überall Verkehrs­schilder mit „Schlechte Stra­ßen­ver­hält­nisse. Oder was beson­ders toll ist , „Kran­ken­haus“, Alten­heim, Kinder­garten, Behin­der­ten­ein­rich­tung, Schule etc. und immer das Schild 30iger Zone!
    Hier im Blöd­land Bremen fehlt nur noch das Schild „Friedhof“, denn da könnten die Toten gestört werden.
    Bremen ist absolut verkommen und völlig verblödet!

    10
  4. Tempo­limit 100 auf Auto­bahnen, die so voller Löcher und Dauer­bau­stellen sind, dass man faktisch kaum Tempo 80 fahren kann…

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