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Bild: Jahobr / wikimedia commons / (CC0 1.0)

Teil 2: Energiewende in der Sackgasse – Institutionelle Anleger enttäuscht
 

Die Fokussierung der institutionellen Anleger auf die Windparks stellten allerdings die Stromversorger vor unlösbare Probleme. Die fluktuierende, also windabhängige Stromproduktion durch die Windkraftanlagen waren im Netz immer schwerer auszuregeln. Teilweise musste Stromüberschüsse sogar zu negativen Strompreisen exportiert werden. Die Windenergie boomte zumindest bis 2017. Anteile an Windkraftanlagen waren so beliebt, dass es sogar Wartelisten für private Investoren gab, die am großen Kuchen mitnaschen wollten. Seither ist es allerdings Schluss mit lustig.

Windparkboom vorbei

Sogar im Mekka der Windenergie in Deutschland ist man gewaltig auf die Förderbremse gestiegen. Für alte Anlagen laufen die Förderverträge aus und diese müssen bald abgewrackt werden, weil sie zu Marktkonditionen nicht mehr kostendeckend zu betreiben sind. Interessenten für neue Windparks müssen sich einem “Bieterverfahren” stellen. Dabei bekommt derjenige den Zuschlag, der den günstigsten Einspeisetarif anbietet. Gewinn und Verlust liegen da ganz eng beisammen. Eine Anleitung zum Gelddrucken sieht anders aus. Die “institutionellen Investoren” bekamen kalte Füße und die Anzahl der neu errichteten Anlagen halbierte sich gegenüber 2018 (2017 5300 MW, 2018 nur noch 2400 MW neu installierte Nennleistung in Deutschland).

Wie ist diese ganze Entwicklung zu erklären?

Am Beginn der Förderung der “alternativen Energien” hatte die Windenergie die Nase vorne, weil der Preis der erzeugten KWh wesentlich geringer war, als die von Biomassekraftwerken.
Obendrein war eine Investition in einen Windpark für einen institutionellen Investor viel überschaubarer als in viele kleine lokale Biogasanlagen. Banken, Versicherungen und Pensionsfonds verfügen auch einfach nicht über die Kompetenz sich beispielsweise mit der wesentlich komplexeren Technologie von Biogasanlagen zu beschäftigen. Windkraftanlagen sind da wesentlich einfacher zu durchschauen. So war das Vorpreschen der Windenergie leicht zu erklären.

Windenergie ohne Speichermöglichkeiten Fehlentwicklung

Was dabei allerdings übersehen wurde war, dass man eine erzeugte KWh von einem Windrad nicht mit der von einer Biogasanlage oder einem Biomassekraftwerk vergleichen konnte: Letztere liefern vorhersehbar Strom, während Windräder nur Strom liefern, wenn eben gerade mal der Wind bläst. Das Ganze war vom Anfang an ein Äpfel-Birnen Vergleich. Allerdings konnte eine Zeitlang das Netz mit der fluktuierenden Stromproduktion durch Windräder umgehen: Es mussten eben die verpönten Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke nach Bedarf zu- und abgeschaltet werden, damit das Netz stabil blieb. Die Kosten für die Bereitschaftshaltung von Kraftwerkskapazitäten wurden einfach den Endkunden umgehängt.

Industriestandort gefährdet

Ein weiterer Ausbau der Windenergie würde die Netzstabilität und damit den Industriestandort Deutschland (oder Österreich) gefährden. Trotzdem will die Finanzindustrie auf die liebgewordene Einnahmequelle nicht mehr verzichten. Man will offensichtlich die Politiker mit einer irrationalen Medienkampagne gegen alle Vernunft dazu zwingen, die Windenergie weiter üppig zu fördern! Klar ist auch, dass man irgend eine technische Lösung anbieten muss, um mit dem fluktuierenden Windstrom irgendwie fertig zu werden. Technisch sind dazu nur Pumpspeicherkraftwerke oder Akkus im Stande. Erstere kann man nicht beliebig ausbauen, also bleiben nur Akkus über.

Lesen in Teil 3, wie man die Nebenkosten der Windkraft auf den Endkunden abwälzen will. Teil 1 finden sie hier.


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Von Redaktion

7 Gedanken zu „„Energiewende“ soll dank “Klimakrise” Groß-Konzernen Milliardengewinne verschaffen | Teil 2“
  1. Das Wind -und Sonnenstrom nur im Zusammenhang mit Stromspeichung – dezentral, dh. Inseloesungen mit nur Ueberschuss-Einspeisung – sinnvoll ist, und auch nur so gefoerdert werden sollte, war jedem denkenden Menschen schon immer klar. Aber der Politik geht es ja immer nur darum moeglichst publikumswirksam etwas uebers Knie zu brechen. Willkommen an der vorlaeufigen (?) Endstation.

  2. Das Problem der windabhängigen Stromproduktion bei einem Windräder kann man doch ganz einfach mit der Installation von einem Gebläse das die Flügel auch bei Windstille antreibt beheben.
    Ich investiere jetzt in Ventilatoren. 😉

  3. dazu kommt das problem, dass hinter der windparks die luft heisser und trockener wird, was negativen folgen für den boden hat. dazu recikling-problem.
    und trotzdem, wie bei problemen mit elektro-autos – sind sie in allen münde – ohne einsicht und logik.

  4. Stark schwankende Energieproduktion könnte man gut in Kraftstoffe umsetzen: Wasserstoff oder synthetische Triebstoffe, ersterer durch einfache Produktion und Verwendung als chemischer Grundstoff, letztere vor allem durch ihre hervorragende Lagerbarkeit und Energiedichte interessant.

    Stattdessen werden synthetische Kraftstoffe (die gut mit den heute weit verbreiteten Motoren verwendbar wären!) konsequent politisch benachteiligt, und stattdessen auf teure alterungsanfälige Akkutechnik – von der unklar ist wie weit diese überhaupt in Masse produziert werden kann, insbesondere wenn das umweltverträglich passieren soll.

    Stattdessen glänzt die Windenergie vor allem durch “windige Geschäfte”, und die E-Autos entwickeln sich konsequent an den gewachsenen Struturen vorbei. Man wird den Eindruck nicht los daß hier vor allem Umverteilung das Hauptziel ist, wirtschaftlich und wissenschaftlich kann man die derzeitige Politik nur als kontraprodutiv bezeichnen.

  5. Die Klupp von Rom hatte die Klima (Sch)Wendel ausgedacht. Die Kirche Malthusians brauchte ein Feind. Ein Feind die nur existiert im gehirn der Malthusian Elite wie Prinz Charles, Soros, Schwab, Rockefeller, Kissinger usw. Ein Retro Kolonialismus wie beschrieben im Orwell’s Animal Farm.

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