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Ungarische Fahnen verboten, ungarische Lehrer in Transkarpatien gekündigt

Und zwar unter Berufung auf ein kürzlich erlassenes Dekret. Die Umsetzung jener Verordnung, deren Existenz noch nicht einmal überprüft wurde, wird durch die ukrainische Polizei eingesetzt.

Nicht nur in der Hauptstadt der ungarischen Minderheit in der Ukraine, in  Munkács / Mukachevo, wurden ungarische Nationalflaggen aus öffentlichen Einrichtungen entfernt, sondern auch in der gesamten Region – wie eine ungarisch-sprachige Zeitung berichtete aus Transkarpatien vor zwei Tagen berichtete.

In Fornos musste sogar die Stadtpolizei hinzugezogen werden, um dies durchzusetzen.  Die ungarisch sprachigen Schilder wurden etwa vom Gebäude der Fußballakademie in Munkács „FC Dercen“ entfernt.

Ungarische Schul- und Uniprofessoren gekündigt

Als Höhepunkt dieser rassistischen Fahnen- und Namensschild-Razzia wurden auch noch mehrere angesehene Funktionäre ungarische Institutionen entlassen.

All diese antiungarischen Aktionen geschahen unter Bezugnahme auf ein kürzlich erlassenes Dekret, welches besagt, dass von nun an nur noch die ukrainische Flagge verwendet werden dürfen.

Lokalen Berichten wird von der ukrainischen Polizei durchgesetzt, das die ungarischen Symbole abgegeben werden müssen.

Laut Rechtsansicht der ungarischen Seite wurde aber durch den Minderheiten-Rat kein solches Dekret verabschiedet. Weswegen das nur auf lokaler Ebene erfolgen müsste, und es auch noch der Gesetzgebung auf höherer Ebene widerspricht.

Rassistisches Willkür-Gesetz

Bisher nämlich haben ukrainische Gesetze weder die Verwendung des Symbols nderer Nationalitäten verboten, noch wurden die ungarischen Flaggen dazu verwendet, um gegen die geltenden Gesetze zu verstoßen, weil jene nur das friedliche Zusammenleben neben der ukrainischen Staatsflagge symbolisierten – wie in dem Zeitungsartikel erwähnt wird.

Verschärfend kommt hinzu: Dass mehrere ungarische Hochschulleiter, welche dem „Ungarischen Kulturverein Transkarpatien“ (KMKSZ) nahe stehen, ihre Kündigung erhielten. Unter anderem der Direktor eines Gymnasiums in Munkac. (mandiner)

Die lokale Organisation der KMKSZ gab eine Erklärung dazu ab:

„In der gegenwärtigen Situation dient die Entlassung des Direktors nicht dem reibungslosen Funktionieren der ungarischen Schule und dem friedlichen Zusammenleben zwischen den Nationalitäten. Weswegen wir eine sofortige Überprüfung der Entscheidung fordern.“

Der ungarische Journalist Gergely Szilvay dazu:

“Die ukrainische Führung der ethnisch vielfältigen, ukrainisch-ungarischen Stadt Munkács/Munkacevo startete eine antiungarische Kampagne, entfernte ungarische Flaggen und entließ ungarische Lehrer. Bürgermeister: Victor Baloga: “Wo sind die Menschenrechtsaktivisten?! “

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23 Gedanken zu „Erneut rassistische Provokationen gegen die ungarische Minderheit in der Ukraine“
  1. Na da können wir ja froh sein, die Ukis verteidigen doch unsere Freiheit als lupenreine Demokraten.
    Ich frage mich immernoch:
    Wessen Freiheit? Die der Brüsseler Elite? Meine jedenfalls nicht!
    Welche Demokratie? Die des “Wertewestens”? Solange diese “Werte” nirgends benannt sind, sind es definitiv nicht meine! Und so wie diese “Werte” sich darstellen werden es niemals meine.
    Also Danke für nichts.
    Diese gesamte Laienschauspieltruppe kann gerne eine Rakete chartern und zum Mars reisen, so als One Way Reise wäre gut.

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  2. Tja und da hat Orbans Regierung gerade verlauten lassen, daß sie nicht vorhaben Waffenlieferungen an das ukrainische Nazigesocks zu verhinden und damit klar zu verstehen gegeben, daß er derselbe falsche Fuffziger ist wie Trump, Meloni, Berlosconi, Seehofer und all die anderen Helden der wahren Systemfreunde.

    Pech für Transkarpatien.

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    1. .. hat schon das Ufer des Plattensees an private Golfplatzbesitzer aus dem Ausland verhökert, braucht sich wirklich keiner wundern, denn was Hännschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

      Das war vorher öffentlicher Seezugang für alle.

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  3. Neben Transkarpatien mit seiner überwiegend ungarischen Ethnie leben in den Gebieten ringsum weitere Minderheiten und zwar Slowaken, Rumänen (u.a. Rumänen deutschsprachiger Herkunft), Sinti, Romni. Wird das Regime der Ukraine in ähnlicher Art und Weise mit dieser (unliebsamen) Zivilbevölkerung umgehen, wie sie es in den Donbasgebieten mit der Bevölkerung russischer Herkunft getan hat? Wird man auch in Transkarpatien mit Gewalt versuchen, die dort ansässige Ethnie zu vertreiben? Wie wird Ungarn darauf reagieren? Wird die werteorientierte EU das billigen, so wie sie das Unrecht an der russischen Minderheit in der Ukraine billigt?

    Fragen über Fragen. Entscheidende Frage: Kann am Ende die EU zerbrechen, weil sich z.B. Ungarn aus diesem Verein verabschieden wird? Dieses Szenario ist keineswegs unrealistisch. Wenn man die ungarische Aussen- bzw. die Energiewirtschaft betrachtet, dann ist das eine denkbare Entwicklung in der Zukunft. So nötig wie viele glauben hat Ungarn die EU nicht (mehr).

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    1. Es wird kein freies Ungarn geben.
      Wenn es ernst werden sollte, wird Buda von den Westalliierten besetzt und Klára Dobrev als Satrapin eingesetzt, die dann den Westungarn Pädophilie und Islam aufoktroyiert (genau deswegen, weil sie das mehrheitlich nicht mögen), während der Osten bis (von DE aus: ab) Pest der neuen Großukraine zugeschlagen wird.

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    1. Die SIND dort daheim.
      Alles ur-ungarische Gebiete, die erst nach Trianon unter fremde Herrschaft kamen.
      Genausogut kann man den Berlinern empfehlen, nach Deutschland heimzugehen, wenn ihnen die Wokeness über den Kopf wächst.

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    2. Heim, wohin, wo ist das? Es käme dem Selenskiregime entgegen, wenn seine Gegner ihm das Land überlassen, obgleich man Menschen verstehen kann, die vor den westlich aufgehetzten Selenskikriegern flüchten. Auch wäre es verständlich, wenn nun Ungarn an seine Stammesgenossen in Transkarpatien Waffen liefert, um sich gegen Selenskitruppen zu verteidigen. Was will Ungarn noch in der Nato, außer zusammen mit der Türkei verhindern, dass Finnland und Schweden beitreten?

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    3. Liebe Ishtar
      Die Ungaren SIND dort seit mehr als 1000 Jahren zuhause! Also eine indigene Bevölkerung. Ebenso wie die Ruthener, die Lemko, die Bojko, die Dolisnyan und die Huculen also keineswegs Ukrainer, werden aber von der Ukraine als Ukrainer “anerkannt”(beziehungsweise “assimiliert”). Die einzigen “Zuzügler” sind die Ukrainer selber, die sollten also gefälligst nach Hause gehen.
      Vielleicht resultiert die von einigen angedichtete «Russenfreundlichkeit» der Ungarn genau daraus, dass die Ungarn heute auf dem zusammengeklauten Gebiet der Ukraine langsam eine Schicksalsgemeinschaft mit den dort ebenso indigenen Russen bilden.

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    4. Sind dort daheim. Und zwar seit Jahrhunderten. Ganz im gegensatz zu Russen im donbass, die erst von Stalin dorthin verpflanzt wurden, nacdem er im Völkermord die dort ansässige ukrainische Bevölkerung dezimiert hatte. Ziel wie bei anderen Umsiedlungsaktionen wie so oft eine russische Oberschicht zu etablieren, so auch in den baltischen Staaten, Kasachstan, Usbekistan, Georgien usw. Damit erfolgreich ethnische Differenzen für das ff. 21. Jahrhundert gesichert um Vorwand zu liefern den Russen im Ausland helfen zu müssen, also einzumischen und einzumarschieren

  4. und diese Drecksbagage in Kiew wird vom Westen hofiert !

    DAS sind also die Grundsätze des “WERTEWESTENS” ?

    Pfui Teufel, schämt euch ihr Kriegstreiber von Nato und Co

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    1. Welche Werte sind denn die Werte des Wertewestens? – M. E. sind es durch und durch SAT-AN-ische Werte – allerdings nicht aller Menschen der jeweiligen westlichen Länder – meine Werte sind Wahrheit, Liebe, Güte, Ehrlichkeit, Vernunft, Weisheit und alle anderen guten Werte.

      Meines Erachtens.

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  5. Liebe FDP, da muss man wirklich sofort in diese friedliebende Ukraine Leos liefern wenn die einheimischen Ungarn so frech sind und ihre eigenen Fahnen hissen, bei den angeblich so Reinrasssigen geht das garnicht.
    Merken die wertewestlichen Kriegsbrüller eigentlich nicht um welches längst kaputte Millionen Euro schluckende Land es sich hier handelt ?

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    1. Nach 11 Monaten, bis zur Realisierung nach Beschluss dann weit über ein Jahr seit Einmarsch in das kernland d. Ukraine, ganz zu schweigen v. Krim u. Sog. Republiken kann man nicht mehr ernsthaft von sofort fabulieren

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