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Bild: Wikipedia/PhJ Lizenz: GNU

Das Außenministerkomitee des Europarates hat untersucht, in welchem Umfang Slowenien die Europäische Charta für Regional- oder Minderheitensprachen umgesetzt hat und empfiehlt Laibach, Deutsch neben Kroatisch und Serbisch als Minderheitensprache anzuerkennen. Aufgrund der Völkermordverbrechen der kommunistischen Tito-Partisanen am Ende des Zweiten Weltkriegs lebt in Slowenien nur mehr eine rund 2.000 Menschen umfassende deutsche Restminderheit.

Als Empfehlungen zur „sofortigen“ Umsetzung legen die Außenminister der Mitgliedstaaten des Europarates Slowenien nicht nur die Anerkennung der deutschen Sprache als traditionelle Minderheitensprache nahe, sondern auch einen Dialog mit seiner deutschsprachigen Bevölkerung sowie die Förderung des Bewusstseins für die deutsche Sprache und Kultur als integraler Bestandteil des kulturellen Erbes Sloweniens in der allgemeinen Bildung und in den Medien.

Als weitere Maßnahmen empfiehlt das Komitee des Europarates unter anderem die „Entwicklung und Bereitstellung eines Bildungsmodells für Deutsch als Minderheitensprache von der Vorschule bis zur Sekundarstufe in den Bereichen, in denen die Sprache traditionell gesprochen wird“ und die Förderung lokaler Radio und Fernsehprogramme in deutscher Sprache.

Kurzum, nach Auffassung des Europarates soll Laibach endlich das umsetzen, was für die slowenische Minderheit in Kärnten schon lange selbstverständlich ist.

Dieser Artikel erschien erstmals auf zurzeit.at

Von Redaktion

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