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Wozu Kraftwerke? Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose und für E-Mobile aus den Ladestationen. Bild: shutterstock

Wir erinnern uns, dass  seit Jahrzehnten (zu Recht) energiesparende Geräte propagiert wurden. Argumentiert wurde jedoch niemals mit dem Spargedanken zur  Ressourcenschonung an sich, sondern wegen der angeblichen Notwendigkeit CO2- Emissionen einzusparen.

Warum sollte auch eine Waschmaschine, ein Geschirrspüler oder ein Staubsauger mehr Strom verbrauchen, als unbedingt notwendig? Jedes Gerät wurde mit der inzwischen allseits bekannten Energieklassifizierung (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauchskennzeichnung) ausgestattet, um sichtbar die Bereitschaft des Geräteherstellers zum Stromsparen zu signalisieren. Nachdem die giftigen „Energiesparlampen“ jetzt durch LED Lampen ersetzt wurden, kann man auch bei der Beleuchtung getrost Strom sparen.

Das alles hat dazu geführt, dass der pro-kopf-Stromverbrauch in den letzten Jahren tatsächlich stagnierte und zuletzt durch die Corona Pandemie sogar rückläufig war.

Stromsparen war nicht das Ziel

Allerdings ist seit einigen Jahren eine gegenläufige Tendenz sichtbar: Es kommen mehr und mehr Geräte auf den Markt, die offenbar den stagnierenden Stromverbrauch wieder ankurbeln sollen:

Dies fängt bei kleinen Dingen wie Elektroscooter und Elektrofahrräder an und endet bei  Wärmepumpen und Elektromobile. Schon bei Herden hat sich der Elektroherd gegenüber dem Gasherd in den letzten Jahrzehnten durchgesetzt. Der Autor selbst war bei der letzten Küchenrenovierung gezwungen, den alten Gasherd durch einen E-Herd zu ersetzen, da brauchbare Gasherde einfach nicht mehr verfügbar waren.

Ressourcen-Vernichter Digitalisierung

Wirklich zur Sache geht es beim Stromverbrauch allerdings durch die Digitalisierung. Streaming, Clouds,  Bitcoin und Autonomes Fahren sind reine Stromfresser. Betrachtet man das Internet als „Land“, so läge es im Stromverbrauch derzeit hinter der USA und China auf Platz 3 (https://www.heise.de/tp/features/Stromfresser-Internet-4776573.html), Tendenz natürlich ständig steigend.

Hier sollen jetzt nicht grundsätzlich die Segnungen des Internets in Frage gestellt werden, jedoch sind so manche „Errungenschaften“ zu hinterfragen. Nach dem zitierten Artikel verbraucht alleine eine einzige Bitcoin-Transaktion 819 Kilowattstunden (hinter einer Bitcoin-Transaktion stecken durch das Blockchain-Prinzip Millionen reale Internetübertragungen)! Falls diese Zahl wahr ist, erübrigen sich derzeit Digitalwährungen wegen ihres schieren Energieverbrauchs.

Es wurden  langfristig die Weichen so gestellt, dass möglichst viel Strom verbraucht wird

Traditionelle TV-Kanäle sollen durch Serverfarmen ersetzt werden, wo jeder grundsätzlich jeden beliebigen Film zu jeder beliebigen Zeit herunter streamen kann (Video on Demand). Das Prinzip ist seit etwa fünfundzwanzig Jahren bekannt und war der Todesstoß für die private Videoaufzeichnung und der damit verbundenen Industrie (Videorecorder auf Band-, DVD- oder Harddisk-Basis). Die agierenden Firmen wie z.B. Philips, Panasonic und Sony hatten schon vorsorglich die Produktion von Aufzeichnungsgeräten eingestellt, um die Bahn für „Video on Demand“ frei zu machen! Das Videowerk in Wien wurde beispielsweise 2005 von Philips geschlossen.

Diese Techniken wären um Zehnerpotenzen energiesparender gewesen als die Streaming-Technologie, da diese praktisch eine unbegrenzte Bandbreite erfordert. Jeder hätte sich die von ihm gewünschten Filme aus dem Angebot der TV-Sender aufzeichnen können. Die notwendigen Bandbreiten wären überschaubar geblieben.

Man versteht aber langsam, warum der politische Mainstream dauernd von der „Digitalisierung“ schwärmt: Es soll der größte Wachstumsmotor in der Geschichte der Menschheit auf der Basis fragwürdiger „Bedürfnisse“ werden und würde mit Sicherheit alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen.

Stromfresser Serverfarmen

Für die Digitalisierung müssen kolossale Ressourcen mobilisiert werden, die Otto-Normalverbraucher nicht unbedingt damit in Verbindung bringt. Die Bandbreite des Internets muss immer größer werden, damit immer mehr „Dienste“ über das Internet von Milliarden Menschen konsumiert werden können. Dazu müssen immer wieder die Straßen neu aufgerissen werden um neue leistungsfähigere Leitungen zu verlegen, oder neue noch leistungsfähigere Handynetze installiert werden, deren Strahlung mit der immer höher werdenden Frequenz nicht unbedingt gesundheitsförderlich sind. Stichwort: G5. Daneben werden ständig neue und leistungsfähigere Endgeräte (Computer und Handy) benötigt. Die notwendigen Serverfarmen explodieren und damit der Strom- und Kühlungsbedarf dieser Einrichtungen.

„Erneuerbare“ Energie ohne Speicher für Server ungeeignet

Die dazu notwendige Energie soll dann natürlich von den „Erneuerbaren“ kommen, was suggerieren soll, dass diese notwendige Energie so gut wie gratis ist. Allerdings gibt es da eine klitzekleinen Denkfehler: die Server müssen rund um die Uhr konstant mit Strom versorgt werden. Solarpaneele oder Windkraftwerke liefern aber nur fluktuierenden Strom. Server, die nur funktionieren, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht, sind für die Digitalisierung ungeeignet.

Stromspeicher, der Pferdefuß der „Alternativen“

Jetzt kommen die Stromspeicher ins Spiel. Vorerst sind das Akkus, für die schon jetzt für die Elektromobilität  zu wenig Lithium vorhanden ist. Obendrein wird bei der Akkuproduktion extrem viel CO2 frei (https://www.ivl.se/download/18.5922281715bdaebede9559/1496046218976/C243+The+life+cycle+energy+consumption+and+CO2+emissions+from+lithium+ion+batteries+.pdf)

Längerfristig kommt man an der Wasserstoffspeicherung nicht vorbei. Diese hat allerdings den Nachteil, dass mindestens zwei Drittel der Energie in der Kette Elektrolyse, Speicherung des Wasserstoffs und Wiedererzeugung des Stroms durch Brennstoffzellen verloren gehen. Obendrein sind Brennstoffzellen derzeit noch extrem teuer, was auch ein Hindernis für das Wasserstoffauto ist.

Steigt also der Energiebedarf durch die Digitalisierung so weit an, dass man ohne die „Alternativen“ wirklich nicht mehr auskommt, so werden die Stromkosten explodieren, da diese dann hauptsächlich von den Speicherkosten bestimmt werden.

Es geht offenbar auch gar nicht um CO2-Einsparung

Daneben muss natürlich an jedem freien Platz ein Windrad oder PV-Paneele installiert werden. Schon jetzt würde man, um den Energiebedarf Österreichs nur mit Windräder zu decken etwa 100 000  3MW Windräder benötigen (siehe https://www.klimaschwindel.net/Anzahl_Windrad/Anzahl_Windrad.html)  In Deutschland würde etwa das zehnfache notwendig sein. Man muss sich einmal bildhaft vorstellen, wo man denn diese Windräder aufstellen will!

Man bedenke, dass jedes 3 MW-Windrad derzeit etwa fünf Millionen Euro kostet und aus 7.000 Tonnen Stahlbeton und tausend Tonnen Stahl besteht! So nebenbei entstehen dabei 8.000 Tonnen CO2, das man ja angeblich einsparen möchte.

Da der Windstrom nicht überall mit gleicher Intensität anfällt, braucht es dann natürlich zusätzliche Stromleitungen um die Energie zu verteilen.

Geschäftsmethode der Digitalisierer erinnert an Marketing von Rauschgifthändler

Der Trick von Rauschgifthändlern ist der, einen nutzlosen und sogar gesundheitsschädlichen Bedarf zu erzeugen um dann den Abhängigen auszuplündern.  Ähnlich ist es mit der Digitalisierung. Es sollen Bedarfe und Abhängigkeiten geschaffen werden, um den Menschen Billionen von Euros aus der Tasche zu ziehen, ohne dass dadurch irgend ein wirklicher Nutzen entsteht, außer die Befriedigung eben der künstlich geschürter Bedürfnisse, die größtenteils auch energiesparender erfüllt werden könnten.

Der Klimaschwindel dient dazu nur als Feigenblatt!

Von Redaktion

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