Finni­sche Studie: Anti-Russ­land-Embargo kontraproduktiv

158 Milli­arden Einnahmen – 100 Milli­arden Ausgaben

Trotz gegen­tei­liger West­pro­pa­ganda zur Notwen­dig­keit des Anti-Russ­land-Gas-Embargos beweist eine finni­sche Studie, vom unab­hän­gigen „Zentrum für Ener­gie­for­schung und saubere Luft“ (Crea), das Gegen­teil: So erhält Russ­land weiterhin Milli­arden durch den Öl‑, Gas- und Kohle-Export.

Allein aufgrund des starken Preis­an­stiegs erzielte Russ­land in den ersten sechs Kriegs­mo­naten, Einnahmen in Höhe von 158 Milli­arden Euro aus dem Verkauf fossiler Brenn­stoffe – so Crea weiter. Dies über­steigt bei Weitem die Kriegs­aus­gaben von schät­zungs­weise 100 Milli­arden Euro. Allein der Export fossiler Brenn­stoffe könnte 43 Milli­arden Euro zum russi­schen Haus­halt und zur Finan­zie­rung des Ukrai­ne­krieges beitragen.

EU bezahlt 85 Milli­arden EUR

Und selbst die EU bezahlt – trotz erheb­li­cher Import­re­duk­tion – immer noch um etwa 85 Milli­arden Dollar für russi­sche Energie. Den Bären­an­teil beim Einkauf von russi­schen Ener­gie­trä­gern berappt übri­gens nach wie vor Deutsch­land mit 19 Milli­arden Euro.

Welt­weit liegt aller­dings China im frag­li­chen Zeit­raum mit 34,9 Milli­arden Euro an erster Stelle. Was auch beweist, dass die Umstruk­tu­rie­rung der russi­schen Exporte nach Fernost erfolg­reich ist. Inter­es­sant auch: Die libe­rale Nieder­lande sind mit 11,1 Milli­arden Euro der dritt­größte Abnehmer.

Studi­en­zeit­raum: 6 Monate seit Kriegsbeginn

Die Studie deckt den Zeit­raum vom 24. Februar 2022, dem Kriegs­be­ginn, bis zum 24. August 2022 ab. Das Forschungs­zen­trum erstellte seinen Bericht auf der Grund­lage von Daten aus dem Fest­netz- und Seehandel mit Ener­gie­trä­gern. (MIT, vadhaj­tasok)

Detail­lierte Erdgas-Pipe­line­karte beweist

So entfielen im Jahr 2021 nach wie vor 80 % der EU-Gasim­porte-Importe auf Pipe­lines – und nur 20 % auf Flüs­siggas. Bei den Gas-Einfuhren von außer­halb der EU war Russ­land mit 39,2% der wich­tigste Partner, gefolgt von Norwegen (25,1%) und Alge­rien (8,2%). Diese drei Länder lieferten auch Flüs­siggas (LNG) nach Europa. Erst an vierter Stelle folgten die USA mit 7,3 %. Die USA liefert Gas ausschließ­lich in Form von LNG. Dieses ist aber in der Herstel­lung (1/3 der Energie verschlingt die Verflüs­si­gung) sowie durch den Trans­port auf Tankern sowohl sehr teuer als auch ökolo­gisch schädlich.

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3 Kommentare

  1. Tja – dann sollten mal alle zur Vernunft kommen und dieses unse­lige bescheu­erte ‑ich muss es mal so sagen- Anti‑R.ssland-Embargo aufheben/beenden.

    Meines Erach­tens.

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