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François Lecointre an der École Polytechnique · Bildquelle: Wikipedia

Ein hochrangiger französischer General hat erklärt, dass es für die Europäische Union schwierig sein würde, eine “gemeinsame politische Identität” zu schmieden. Die EU dürfe nicht in die Position gedrängt werden, sich in der Konfrontation zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China für eine Seite entscheiden zu müssen.

In einem Interview mit der Zeitung Le Figaro sprach der französische Generalstabschef, Armeegeneral François Lecointre, über die angeblichen Gefahren, die von Mächten ausgehen, die “die Stabilität und das Völkerrecht herausfordern”, insbesondere Russland, China und Iran. Der General erklärte: “Wir steuern auf eine Neuordnung der Weltordnung zu, die um den Wettbewerb zwischen den USA und China herum strukturiert ist.”

Er fügte hinzu, dass jede Nation sich der Herausforderung stellen müsse, zu entscheiden, auf welcher Seite sie stehen wolle.

“Es wird sehr schwierig sein, gerade weil weder Frankreich noch Europa daran interessiert sind. Während unsere Beziehungen zu den Vereinigten Staaten nicht in Frage gestellt werden dürfen, […] dürfen wir uns nicht in eine unausgewogene Konfrontation zwischen China und den Vereinigten Staaten hineinziehen lassen.”

Die USA und China haben sich in den letzten Jahren aufgrund tiefgreifender Differenzen über eine Reihe von Themen gestritten, darunter die Handelspolitik, Hongkong und Taiwan. US-Vertreter forderten europäische Staaten unter anderem auf, Telekommunikationstechnologie chinesischer Herkunft aus ihren Märkten zu drängen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron sagte Anfang des Jahres, dass es “kontraproduktiv” wäre, wenn sich die EU in der Rivalität mit Peking klar auf die Seite der USA stellen würde.

Auf die Frage, ob es der EU gelingen werde, die von europäischen Politikern oft geforderte “strategische Autonomie” zu erreichen, sagte Lecointre, dass die EU ursprünglich um wirtschaftliche Beziehungen herum aufgebaut worden sei und dass das Schmieden einer gemeinsamen politischen Identität kurzfristig ein schwieriges Unterfangen sein werde.

“Wir befinden uns an einem Wendepunkt. Europa wird entweder dort bleiben, wo es heute ist, und schließlich von der internationalen Bühne verschwinden, oder es wird in der Lage sein, die Sicherheitserwartungen seiner Bürger zu erfüllen.”

Lecointre erklärte auch, dass Russland, ebenso wie China, zu einem “extrem gefährlichen Konkurrenten” im militärischen Bereich werde, etwa bei U-Booten und ballistischen Raketen. Er warf Moskau vor, “weiterhin unser demokratisches Modell zu schwächen, indem es im digitalen Bereich und im Bereich der Einflussnahme agiert”.

Lecointre merkte an: “Heute ist die Präsenz von Russland, der Türkei oder China in Afrika beunruhigend und destabilisierend.”

Rund 500 russische Militärausbilder und -berater sind derzeit in der Zentralafrikanischen Republik, einer ehemaligen französischen Kolonie, stationiert und unterstützen dort die lokale Armee im Kampf gegen verschiedene aufständische Gruppen. Russland hat erklärt, dass seine Soldaten legal im Land anwesend sind, weil die lokale Regierung die russischen Streitkräfte eingeladen hatte.

Bezüglich der Rolle ausländischer Mächte in Afrika sagte Macron letztes Jahr dem Magazin Jeune Afrique, dass Russland und die Türkei “postkoloniale Ressentiments” gegen Frankreich schüren.

Quelle: freewestmedia.com


7 Gedanken zu „Frankreichs oberster General warnt: ‘Wir dürfen uns nicht an der Konfrontation zwischen den USA und China beteiligen’“
  1. Lieber tot (durch einen III. WK), als ohne ihn – bis an mein Vegetationsende – Sklave zu sein. Das ist meine Devise. Wie auf dieser Seite zu lesen ist, bastelt ein US-Amerikaner namens Bill Gates, an der Neuschaffung der Welt. Dazu chloroformiert er gerade die US-Amerikanische CIA, eine der Hilfstruppen der quasikommunistischen ‘Democ-rats’ unter dem Strohmann Joey Biden und seiner Korsettstangen mit Namen Dingsbums Kamala Harris. Dem Herrn General aus dem Nachbarland kann man genauso wenig über den Weg trauen wie Xi Ping, Erdolf dem Prächtigen, Wladimir Illjitsch. Khomenei, den Perser und all den anderen Staatenlenkern und ihren Assistenten. Die suchen, aus ihrer Sicht völlig normal und richtig, die Vorteile für ihr Land, und sich natürlich. Die einige Figur auf dem Weltschachbrett, der man m. E. trauen kann, ist exzellente Bundeskanzlerin samt ihrer kopflosen Entourage. Denn da kann man sich darauf verlassen, daß man sich auf die nicht verlassen kann. Wenn das nicht beruhigend ist und große Sicherheit gibt.

    1. “Denn da kann man sich darauf verlassen, daß man sich auf die nicht verlassen kann. Wenn das nicht beruhigend ist und große Sicherheit gibt.”

      Lol. 🙂

  2. Ich bin während des sog. Kalten Krieges aufgewachsen. Einmal, es dürfte etwa 1972 gewesen sein, wurde ich morgens, gg. 5.00 h, von höllischem Lärm vor meinem Schlafzimmerfenster aufgeweckt und ich schaute hinaus um die Ursache zu erkennen. Da fuhr ein ganzer Panzerkonvoi der US Armee vorbei. Er hatte sich verfahren und ich hatte als Jungstift Angst vor einem weiteren Krieg.
    Im September 1983 ging ich das erste Mal mit meiner zukünftigen Frau aus. Erst vor wenigen Jahren erfuhr ich, daß durch das besonnene Verhalten eines sowejetischen Offiziers ein vermeintlicher amerik. Atomraketenangriff nicht beantwortet worden ist. Der vermeintliche Angriff war ein Fehler eines russischen Satelliten welcher eine Fehlfunktion hatte. Da nicht weit weg von meinem Heimatort Pershings des US Militäs stationiert war, wäre ein sowjetischer Atomschlag wahrscheinlich gewesen. Meine Zukünftige und ich wären an diesem Abend fast durch einen Atomschlag verdampft worden.
    Dann Anfang der 1990-iger. Die Sowjetunion zerbrach, Raketen beiderseits wurden abgebaut und Frieden breite sich weltweit aus. Ich war glücklich!!! Und was passiert jetzt? Aufrüstung, Kriegsvorberereitungen allseits. Die Frage ist “Wer hat Interessen an einem großen 3. Krieg?”. Die “normale” Bevölkerung sicher nicht. Ich denke, da stehen große Finanz- u. Wirtschaftsinteressen dahinter! Einstein wurde einmal gefragt, mit welchen Waffen im 3. WK gekämpft werden würde. Einstein sagte, daß weiß ich nicht. Aber er sei sich sicher das im 4. WK mit Pfeil und Bogen gekämpft werden würde….
    Mein Aufruf an die Politiker wäre: Setzt euch auf den Arsch, analysiert die Lage und findet einen Kompromiß mit anderen Ländern. Die normale Bevölkerung will weder in Ost noch West einen Krieg und zwingt den finanziell-industriellen Komplex in seine gesetzlichen Schranken.
    Hier in Europa wäre ich für ein vertiefendes Vertragsgeflecht mit Russland, wie es Gorbatschow und Putin schon mehrfach angeboten hatten und hochnäsig von Europa mißachtet wurde.
    Nicht Europa, sondern Deutschland sollte so aufrüsten, daß es eine Gefahr wäre D. anzugreifen. Wenn Europa aufgerüstet würde, könnte eine EU-Kommission entscheiden europäische Truppen nach dort und dort zu verlagern. Kurzum. Ich traue weder der EU noch der Eu-Kommissionen.

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  3. “Ein hochrangiger französischer General hat erklärt, dass es für die Europäische Union schwierig sein würde, eine „gemeinsame politische Identität“ zu schmieden. Die EU dürfe nicht in die Position gedrängt werden, sich in der Konfrontation zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China für eine Seite entscheiden zu müssen.”

    Eine kluge Einsicht über die derzeitige Lage, die nämlich ganz exakt so ist, wovor François Lecointre warnt.

    Die EU ist ein Protektorat der USA, die in einem Konfliktfall zum Austragungsort der nächsten “Kriegsspiele” würde – ganz vorne dabei der “unsinkbare Flugzeugträger USS. Schland”, als “Speerspitze der NATO” (Synonym für Kanonenfutter) – was dann in Europa los wäre, sollte sich jeder ausmalen können…

  4. Recht hat er und an der aufgebauten Rüsslandfeindlichkeit sollten sie sich auch nicht beteiligen – ganz Europa inkl. Doitschland nicht:

    https://de.rt.com/meinung/117958-politiker-und-medien-orientieren-auf/

    Es juckt die Krögstreiber wieder im Orsch – sag’ ich mal so – und der Abzugsfinger juckt wieder und im Herzen haben sie offenbar ohnehin keinen Frieden, wenn Ruhe und Frieden ist unter den Menschen.

    “Goldene Regel” – wenn das alle ein-sehen und konsequent beherzigen, dann ist Ruhe und Frieden und was anderes brauchen die Menschen niemals.

    Es fehlt allerorts an Pflegekräften in Krankenhäusern und Altenheimen, es fehlt allerorts an Handwerkern – alle Södäten und sonstige Angestellte des Krögsgeschäfts können umschulen auf solche Berufe, mit denen sie ihren Mitmenschen helfen können statt ihnen Leid und Töd zu bringen und selbst die Krögstreiber in ihren geschützten Bünkern, die nie an der Front stehen, als Kanonenfutter zu dienen, was sie niemals wirklich gedankt bekommen, weil sie für diese Krögstreiber auch nur ansonsten nutzloses Verbrauchsmaterial sind.

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