G7 Gipfel – die „Unge­liebten“ feierten sich selbst

G7 Treffen ist "lonely hearts club" laut NYT

Der G7-Gipfel in Hiro­shima wurde zu einem „Fest der Unge­liebten“ im engsten Kreise Derer.

Keiner der G7-Mitglieder ist in seiner „Heimat“ beliebt,  somit bot der Gipfel reich­lich Gele­gen­heit, sich bei den ange­reisten „Leidens­ge­nossen“ zu beklagen, berichtet die US-Zeitung The New York Times (NYT) und nennt es den „Lonely Hearts Club“.

Gemein­sam­keit – gleiche Agenda, gleiche Unbeliebtheit

„Sie kommen aus den verschie­densten Teilen der Welt, spre­chen unter­schied­liche Spra­chen, decken das gesamte ideo­lo­gi­sche Spek­trum ab und sind zwischen 43 und 80 Jahre alt. Aber eines haben Präsi­dent Biden und die anderen Staats- und Regie­rungs­chefs der Gruppe der 7, die sich an diesem Wochen­ende in Japan trafen, gemeinsam.

Sie sind zu Hause nicht sonder­lich beliebt“, damit beginnt ein Artikel in der US-Zeitung New York Times.

Der G7-Gipfel in Hiro­shima habe sich in einen „Club der einsamen Herzen“ verwan­delt, in dem sich jeder der Staats- und Regie­rungs­chefs über die schwie­rige Situa­tion die geringe Unter­stüt­zung durch seine Mitbürger beklagen könne, meint der  Times-Kolum­nist.

Er erklärt, „für Biden und seine Amts­kol­legen aus den führenden Indus­trie­mächten der Welt ist es ein Zeit­alter der demo­kra­ti­schen Unzu­frie­den­heit, in dem die Wähler scheinbar ständig unzu­frieden mit den, von ihnen gewählten Präsi­denten und Premier­mi­nis­tern sind“.

Clique der Staats­ober­häupter in der „Klemme“

„Jedes der Staats­ober­häupter steckt aus vielerlei Gründen in der Klemme, aber ihre gemein­samen Kämpfe verdeut­li­chen die Zerbrech­lich­keit freier Gesell­schaften in einer Zeit tiefer poli­ti­scher und kultu­reller Spaltungen.“

„Das hat das dies­jäh­rige Gipfel­treffen in Hiro­shima, Japan, zu einer Art „Club der einsamen Herzen“ gemacht, wie es ein Fach­mann ausdrückte, wo unge­liebte Staats­ober­häupter über ihre innen­po­li­ti­schen Probleme lamen­tieren und Ideen austau­schen können, wie sie sich wieder in die Gunst ihrer Wähler bringen können.

Ein paar Tage weg von zu Hause, um sich mit Gleich­ge­sinnten auf der Welt­bühne zu treffen, kann für ange­schla­gene Staats­ober­häupter eine will­kom­mene Erleich­te­rung sein, eine Chance, zu stol­zieren und zu posieren und die Rolle eines Staats­mannes zu spielen, der die Geschichte mitgestaltet.“

Der Jour­na­list der New York Times beruft sich auf eine Morning-Consult-Umfrage, aus der hervor­geht, dass keiner der G7-Staats- und Regie­rungs­chefs die Unter­stüt­zung der Mehr­heit der Bevöl­ke­rung seines eigenen Landes gewinnen kann.

Die frisch gewählte italie­ni­sche Premier­mi­nis­terin Giorgia Meloni „schnitt laut Morning Consult mit 49 Prozent Zustim­mung noch am besten ab, gefolgt von Biden mit 42 Prozent, dem kana­di­schen Premier­mi­nister Justin Trudeau mit 39 Prozent, dem deut­schen Bundes­kanzler Olaf Scholz mit 34 Prozent, dem briti­schen Premier­mi­nister Rishi Sunak mit 33 Prozent und dem japa­ni­schen Premier­mi­nister Fumio Kishida mit 31 Prozent“, so die Zeitung.

Am schlech­testen schnitt Frank­reichs Präsi­dent Emma­nuel Macron ab – er hat ledig­lich 25 Prozent an Unterstützung.

Die New York Times enthüllt auch, dass, den Umfragen von Morning Consult zufolge, nur vier Staats­chefs „der 22 unter­suchten großen Länder“ Zustim­mungs­werte von über 50 Prozent haben.

Das sind Narendra Modi (Indien), Alain Berset (Schweiz), Andrés Manuel López Obrador (Mexiko) und Anthony Alba­nese (Austra­lien).


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4 Kommentare

  1. Manchal ist die NYT ja doch genial. Und ausge­rechnet diese Gestalten, die bei weitem nicht 10% der Welt­be­völ­ke­rung abde­cken, wollen der gesamten Welt vorschreiben, wie sie zu ticken hat. Größen­wahn­sinnig sind die wohl über­haupt nicht!

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  2. Die Völker der Russi­schen Föde­ra­tion haben es besser: Putin, der Retter aus dem vom Westen provo­zierten Elend in den 1990er Jahren, ist in Russ­land weit über­wie­gend sehr beliebt. 

    Es gibt aber auch in den USA geistig ganz gesunde Menschen:
    www.youtube.com/watch?v=tANJaU0_x5w
    „The Russians are going to win the war“ A lecture by John J. Mears­heimer (EN)
    auf Einla­dung von Prof. Max Otte.

  3. Maria Sacha­rowa redet Klar­text, daß euro­päi­sche Poli­tiker keine Politik für ihre Völker machen. Das kann man für eine Weile verschweigen oder verschleiern, aber nicht für immer. genau wie Beatrix von Storch den Filz im grün ange­stri­chenen Minis­te­rium aufdeckte, redet auch Sacha­rowa Klar­text. Man muß auch Thomas Röper für seinen wich­tigen Blog danken.

    www.anti-spiegel.ru/2023/mein-interview-mit-maria-sacharowa-ist-jetzt-online/

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    • Kleine Anmer­kung für die pauscha­li­sie­renden gene­rellen Frauenh.sser hier:

      B. v. Störch und M. Sacharöwa sind FRAUEN – kluge, kompe­tente, vernünf­tige FRAUEN !!!

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