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Streit um EU-Pfandsystem: Bierbrauer warnen vor Vernichtung von Milliarden Bierflaschen
 

Aus Deutschland kam massive Kritik: Die EU will die Regeln für Pfandsysteme und Verpackungen verschärfen. Dem würden in Deutschland Milliarden Bierflaschen und unzählige Flaschenkästen zum Opfer fallen. Der Brauer-Bund hat die EU zu einer Vor-Ort-Besichtigung eingeladen.

Mit den Worten „Die Pläne sind ökologischer und ökonomischer Wahnsinn“, kommentiert Dirk Reinsberg, Geschäftsführender Vorstand beim Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels, die geplanten Reformen der EU-Kommission. Die Europäische Union hat vor, eine Vereinheitlichung des Pfandsystems ihrer 27 Mitgliedstaaten vorzunehmen, wie die „Bild“ kürzlich berichtete.

Dabei sieht die verbindliche Verordnung unter anderem vor, dass die Transportverpackung eines Produktes nicht mehr als 40 Prozent größer sein dürfe als das Produkt selbst. „Im Falle von Bier“, so Reinsberg weiter, „würde das bedeuten, dass der klassische deutsche Bierkasten vor dem Aus stünde, geschreddert und vernichtet werden müsste.“

EU fordert „dauerhaft angebrachte Kennzeichnung“

Während das EU-Vorhaben darauf abzielt, das Mehrwegsystem zu stärken und den Ressourcenverbrauch zu senken, würde die Maßnahme laut Deutschlands Bierbrauer eher das Gegenteil bewirken.

Einen Punkt stufen die hiesigen Bierbrauer laut „Bild“ als besonders kritisch ein: Laut der neuen EU-Verordnung sei es künftig erforderlich, auf Mehrwegverpackungen eine „dauerhaft angebrachte Kennzeichnung“ anzubringen. Bisher sind die Informationen, woraus die Verpackung besteht und in welchen Abfallbehälter sie gehört, im deutschen Mehrwegsystem mit abwaschbaren Etiketten angebracht.

Daher wären die Folgen, die sich durch die neuen Regelungen ergeben, dramatisch. Nicht nur die Bierkästen, sondern auch die Bierflaschen wären davon betroffen.

Laut dem Brauer-Bund und dem Getränkefachgroßhandelsverband müssten Milliarden deutscher Bierflaschen vernichtet werden – sie müssten aus dem Verkehr gezogen und neue Flaschen mit Präge-Logo und Seriennummer müssten produziert werden.

Brauer-Bund: „Gut gemeint, aber schlecht gemacht“

Wie Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer beim Deutschen Brauer-Bund, gegenüber der „Bild“ anmahnt, müsse „dieser Irrsinn“ verhindert werden. Seiner Meinung nach sei das Vorhaben zwar „gut gemeint, aber schlecht gemacht“. Nur weil einige Länder im Gegensatz zu Deutschland noch keine Mehrwegsysteme im Gebrauch hätten, werde nun „ein einheitliches Gesetz über Europa gestülpt“.

Laut Eichele sei das deutsche Pfandsystem „europaweit einmalig und umweltfreundlich“. Rund 80 Prozent des Biers würden in Deutschland in Mehrwegflaschen verkauft und die rund 1.500 Brauereien hätten aktuell rund vier Milliarden Pfandflaschen im Umlauf. Die Bierbrauer prognostizieren, dass Deutschland durch die Umstellung Milliarden investieren müsste, ohne einen ökologischen Mehrwert zu erhalten.

Reaktion der EU-Kommission

In der Debatte um die Folgen der geplanten EU-Verpackungsverordnung hat sich die EU-Kommission mittlerweile zu Wort gemeldet. In einer Pressemitteilung vom 1. Juni dementiert sie die massive Kritik. So heißt es, die Behauptung der Bierbrauer, dass bestehende Bierflaschen eingeschmolzen werden müssten, „entspricht nicht den Fakten“.

Verpackungsangaben müssten zwar dauerhaft angebracht sein. Doch „ablösbare Papier-Etiketten, die im deutschen Flaschenpfandsystem üblich sind, können diese Bedingung erfüllen“. Voraussetzung dafür sei aber, dass diese verfügbar seien, solange die Flasche im Umlauf sei.

Wenn die Flasche in die Rotation zurückkomme und sich das Etikett beim Waschvorgang abgelöst habe, müsse für die weitere Wiederverwendung ein neues angebracht werden. „Es ist aber nicht notwendig, die Information in die Flasche einzugravieren“, heißt in der Pressemitteilung weiter. Diese Form der Kennzeichnung sei im Kommissionsvorschlag nur „als Option genannt“.

Noch viele Fragen offen

Der Deutsche Brauer Bund e. V. (DBB) reagierte umgehend auf die neue Mitteilung. Er begrüße zwar die Klarstellung der EU, dennoch seien noch viele Fragen offen, wie aus der Stellungnahme vom 2. Juni hervorgeht.

Für den Verband liege das Problem darin, dass die Kommission in ihren neuen Bestimmungen verlange, dass die Informationskennzeichnung so „dauerhaft“ angebracht werden müsse, dass sie „die Nachverfolgung der Verpackung sowie die Berechnung von Umläufen und Kreislaufdurchgängen erleichtert“.

Laut dem Brauer-Bund könnten dies die bestehenden Mehrwegpfandflaschen aber nicht gewährleisten, da die Informationen des Etiketts verloren wären, sobald mit jedem Umlauf ein neues aufgebracht würde. Der Erhalt der Informationen sei nur möglich, „wenn alle Flaschen direkt markiert werden“, stellt der Verband klar. Somit bleibe weiterhin die Frage offen, „wie das umweltfreundliche Mehrwegsystem der deutschen Brauwirtschaft künftig die Vorgaben der EU erfüllen soll“.

Brauer-Bund lädt zu Vor-Ort-Besichtigung ein

In Bezug auf die Regel, dass künftig die Verpackung nicht mehr als 40 Prozent größer als der Inhalt sein dürfe, räumt die EU-Kommission ein: „… spricht nichts dagegen, Transportverpackungen in bestehenden Mehrwegsystemen, wie zum Beispiel Bierkästen, von dieser Regel auszunehmen.“

In seinem Schreiben erklärt der Brauer-Bund, dass er die Bemühungen der EU, „Mehrweg zu stärken, den Ressourcenverbrauch zu senken und das Recycling von Verpackungen verbindlich vorzuschreiben“, grundsätzlich begrüße. Dennoch seien entscheidende Fragen wie die „Rücknahmepflicht für Mehrwegverpackungen oder die geforderte Verwaltungsbürokratie für Pfandgesellschaften“ bislang offen.

Schließlich weist Brauer-Bund-Chef Eichele darauf hin, dass die Mehrwegquoten Deutschlands sich bereits seit Jahrzehnten weit oberhalb der von der EU für 2040 vorgesehenen Ziele befinden würden. Der Verband lade die verantwortlichen EU-Politiker deshalb ein, „sich vor Ort in unseren Brauereien und im Handel ein Bild davon zu machen, wie das Mehrwegsystem in Deutschland funktioniert und von den Verbrauchern genutzt wird“.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf EPOCH TIMES


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43 Gedanken zu „Geplantes EU-Pfandsystem: “Ökologischer und ökonomischer Wahnsinn” – Milliarden Bierflaschen vor Vernichtung“
    1. “Die Wissenschaft”, (Gekaufte… ) “Die Zivilgesellschaft”, (Antifa und linke Gewerkschaften ).
      Jetzt müssen Rockefeller ;Soros, Gates und Zuckerberg nur noch die Kostenstelle innerhalb der WHO veröffentlichen, dann herrscht Wahrheit.

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  1. Die EU-Kommission ist die dümmste, bornierteste und undemokratischste Einrichtung der Welt. Und nicht erst seit den gradlinigen Gurken. Deswegen kann es nicht heißen: wir müssen da noch etwas nachbessern.
    Es muss heißen: In der jetzigen Form ist der gesamte EU-Wasserkopf den europäischen Völkern nicht zuzumuten. Er muss ersatzlos weg und zur Rechenschaft gezogen werden. Man könnte sich ein Forum aus parteifreien Fachleuten vorstellen, das Vorschläge machen darf. Die Umsetzung ist allein Sache der betroffenen Völker. Eine von der Leyen mit einem ähnlichen intellektuellen Niveau wie die Baerbock müsste erstmal arbeiten lernen und Nachweise erbringen, auf welchen Gebieten sie so etwas wie Grundkompetenz hat. Vor allem müssen diese Politfiguren endlich unterlassen, den Völkern Schaden zuzufügen, und sie müssen dafür haften. Eine Berechtigung, gegen Russland, China, Uganda oder sonstwen zu hetzen, haben sie sowieso nicht, dafür fehlt denen auch die sittliche Kompetenz.

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  2. Mei Hass gehört diesen Hirnrissigen Idioten der EU-Kommision. Ganz besonder diese Schlampe, die sich Kommisionspräsidentin nennt!

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  3. Das gesetz wird nicht an Deutschland scheitern, im Gegenteil:
    deutsche Politiker kriegen Hochgefühle und Orgasmen, wenn es um Entscheidungen geht, bei denen der deutsche Steuerzahler Milliarden berappen muß.

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    1. wer hat den die Brüsseler Politiker gewählt ? das sind Eu Schmarotzer ist weder Gewählt noch Berechtigt! es ist kein Staat, hat kein Staats Gebiet, kein Staatsvolk!!
      Nach Brüssell wurden die Politiker geschickt die im eigenen Land überflüssig waren und sind !! Und diese wollen sich Profilieren auf Kosten der Steuer Zahler.
      Und dort Brüten Sie aus wie Europa ausgeplündert werden soll. Im auftrag der USA.

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    1. Diktaturen lassen sich nur mit Gewalt entfernen!
      Und die Lumpen in der EU wurden in keiner demokratischen Wahl von den Bürgern gewählt!

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  4. Bürokraten können sich Irrsinn leisten, den sie finanzieren sich mit Zwangssteuern.
    Unternehmen gelingen nur, wenn sie mit guten Produkten ihre Kunden langfristig überzeugen können und weiterempfohlen werden.

    Ich versehe allerdings die Leute an der Parteibasis nicht, warum sie verrückt gewordene Funktionäre nicht sofort aus der Partei ausschließen, damit der Schaden nicht auf die Partei zurückfällt. Bestien wie Josef Joschka Fischer und Angela Merkel sind noch immer nicht hinausgeworfen worden, und so lange sind die Parteien voll und ganz mit Schuld an den blutigen und betrügerischen Missetaten und Verbrechen, also für gute Menschen unwählbar.

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  5. Jetzt bekommen wir noch gesagt, dass wir die die Nöfris und Aräbis und sonstige in archaischen Ländern wieder wie unsere ersten Urahnen in der Hocke sch.ißen sollen, weil das Sch.ißen im Sitzen auf dem Klo angeblich ungesund sein soll – also denen fällt wirklich nur noch Sch.iße ein – nur wer nur noch Sch.iße in der Birne hat kann auf solche Ideen kommen.

    Wo und wie das gehen soll – vor allem auch für alte und krankheitsbedingt nicht so bewegliche Leute – dafür haben sie auch einen Vorschlag, also vor das Klo einen Hocker stellen, damit die Beine wie beim Hocken im öfrikanischen Busch angewinkelt sind.

    https://utopia.de/ratgeber/warum-fast-jeder-falsch-auf-der-toilette-sitzt/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

    Also ich sch.iße normal auf dem Klo sitzend und habe null Probleme beim Sch.ißen.

    Was folgt als Nächstes? Wie man exakt das Klopapier falten soll oder ob wir jetzt wie in vielen asiatischen und anderen Ländern eine Spritzdusche für’s Örscherl statt Klopapier benutzen sollen, obwohl es dann ja wiederum zu erhöhtem Wasserverbrauch kommen könnte?

    Ehrlich – da fällt mir nix mehr zu ein.

    Meiner Ansicht nach.

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  6. WARUM kann nicht einmal klar-UND-deutlich herausgearbeitet werden, WER GENAU –in personam– für solchen großflächigen UNFUG die Urheberschaft übernimmt ..??
    –DIE EU– ist vieeeel zu breit, welche Figur, Abteilung, etc., steckt dahinter, wer FINANZIERT diese noch gleich, etc. ..!!!!?

    UND .. WOZU Serienummern auf Flaschen, wenn nicht gleich dabei angedacht ist, diese Nummern auch zu nutzen, beim Verkauf/Ausgabe ..?? Persönliche Zuordnung …
    Dank Plastikgeld weiß –MAN/N– ja immer exakt, WER da WIEVIEL mitgenommen hat, WO diese genau rumstehen, in WELCHEM ZEITRAUM sie geleert wurden .. noch FRAGEN ..????

    WAS soll das Ganze denn in Wirklichkeit, von WEM lanciert mit WIEVIEL GELD …???
    Wurde nicht gerade die Glas-Industrie dank steigender Gaspreise, etc., so ziemlich -geprügelt- ..?
    (UND .. es nicht wirklich, wirklich echt HOHE ZEIT für die Realisierung des Grimm-Märchens vom -Tischlein-deck-dich, besonders dabei DAS ENDE bedenkend ..??)

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  7. Der Wahnsinn in Brüssel hört wohl auch nie mehr auf. Giftige Glühbirnen, kleine Bananen, Gurken die nicht krumm sein dürfen, Staubsauger die kaum noch vernünftig saugen und natürlich Bestellungen für Gentherapien, mit denen man 100 Jahre impfen und boostern könnte, dass alles denken sich Leute aus, die vor Langeweile nicht wissen was sie tun sollen.
    Es ist immer nur Blödsinn rausgekommen und nie etwas gescheites.

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    1. Hochbezahlt für’s Ausdenken von lauter gequirlter Sch.iße – sonst haben die offenbar auch nix im Hirn.

      Meiner Ansicht nach.

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      1. Für kleine Anbieter ist jede dieser Änderungen ein immenser, potentiell existenzbedrohender Aufwand. Große internationale Konzerne können diese leichter verkraften und profitieren sogar rasch von mehr Einheitlichkeit:
        SO EIN ZUFALL ABER AUCH!

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  8. Bei dieser deutschen Regierung können wir nur Froh sein, das es sich zur Zeit nur um Bierflaschen handelt! Aber die Wege dieser EU Diktatur sind unberechenbar!

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  9. Wozu Seriennummern? Wenn einer mit Karte bezahlt, dann kann die EUSSR messen, wieviel der so ungefähr säuft und schickt dem dann eine Einladung in die neue Entziehungsanstalt in Dachau.

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    1. Jeden einzelnen Kauf wollen die Bürokraten überwachen. Das ist schlimmer als bei Stalin und Mao. Ohnehin dauert heute bei Behörden alles viel länger als früher, als noch nicht digitalisiert war.

      Bier kann vielleicht selber brauen, Wein kann man ganz leicht selber machen, aus Obst oder Obstsaft und Hefe im Einmachglas mit locker geschlossenem Deckel oder im Gärballon, sofern man überhaupt was Alkoholisches braucht. Die Schweden machen es schon lange, wegen der Wuchersteuern.

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    2. Was kommt als nächstes? Bierkauf nur noch mit biometrischer Identitätsverifizierung?
      Kassiererlose Supermärkte in denen jeder Schritt und Griff kameragestützt registriert wird sind leider keine dystopische Zukunftsmusik mehr.

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        1. Soso, Schmutzchen ist mal wieder im Pöbelmodus: Offensichtlich sind der Plappermaschine mal wieder die Argumente ausgegangen.

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          1. @Abnabomba, hier gibt es eine Menge User, die auch keinen noch so guten Argumenten zugänglich sind. Die sind in ihrer beschränkten, bräunlichen Welt so festgelegt, dass sie jedes Argument, das nicht in ihr schräges Weltbild passt, rigoros ablehnen. Das gute ist, dass es sich bei denen um eine sehr kleine, eigentlich irrelevante und deswegen frustrierte Minderheit handelt. Man sieht das auch an der Wut, mit der viele Beiträge hier verfasst werden.

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    1. Bester Paul, selbst wenn unser bestehendes Pfandsystem wegen seiner Funktionalität nicht angetastet würde, dann ist das völlig irrelevant, weil mindestens die zahllosen Bierkästen und Flaschen unter einem astronomischen Kostenaufwand vernichtet und ersetzt werden müssten, denn wie Dirk Reinsberg vom Deutschen Getränkefachgroßhandel erläutert, die Transportverpackung eines Produktes nicht mehr als 40 Prozent größer sein dürfe, weshalb der klassische deutsche Bierkasten vor dem Aus stünde, geschreddert und vernichtet werden müsste.

      Darüber hinaus sind die Sprudel- und Saftkisten nebst den Flaschen wegen ihrer ähnlichen Beschaffenheit wahrscheinlich mindestens in Teilen ebenfalls betroffen, da liegt der wirtschaflich abzuwickelnde Deutsche Hase im Pfeffer, und nicht darin, ob sein bestehendes funktionierendes Pfandsystem erhalten bleibt oder nicht.

      Demnach funktioniert das bisherige Pfandsystem dann auch mit den neuen Flaschen, sofern es bis dahin noch existiert!

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  10. Die Grünen müssen weg und die EU muß weg, dann ist auf der Erde Ruh…na gut, Schwab, Gates, etc. auch weg, aber weit weg…

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