Göte­burg: keine Sozi­al­ar­beiter mehr in „beson­ders gefähr­deten“ Stadtvierteln

Göteborg · Bildquelle: wikitravel.org

Nach einer Reihe von Vorfällen, in die Sozi­al­ar­beiter verwi­ckelt waren, will die Stadt Göte­borg den Dienst von Sozi­al­ar­bei­tern einstellen, die allein ältere Menschen in „beson­ders gefähr­deten“ Stadt­vier­teln aufsucht. „Wir haben leider eine lange Geschichte, in der unsere Mitar­beiter buch­stäb­lich ins Kreuz­feuer der Banden gerieten. Kürz­lich hatten wir einen solchen Vorfall im Stadt­teil Biskop­sgården“, sagte Marina Johansson, Mitglied des städ­ti­schen Ausschusses für Senio­ren­an­ge­le­gen­heiten, gegen­über der Zeitung Göte­borg Posten. Sie fügte hinzu, dass die Sozi­al­ar­beiter Angst hätten, weshalb der Ausschuss in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen habe, dass sie nicht mehr allein arbeiten könnten. Sie räumte jedoch ein, dass es nicht genug Leute gibt, um alle Häuser gleich­zeitig zu besuchen.
 

Im Sommer dieses Jahres wurde ein Poli­zist in dem erwähnten Stadt­teil von Göte­borg erschossen, was landes­weit einen großen Aufschrei in der Öffent­lich­keit hervor­rief. Der Poli­zei­liste zufolge gibt es in Schweden derzeit 61 gefähr­dete Stadt­viertel, von denen ein Drittel No-Go-Zonen sind. In letz­terem Fall können nach Angaben der Polizei Recht und Ordnung nicht gewähr­leistet werden.

Quelle: Göte­borgs Posten


7 Kommentare

    • Wenn die Helfe­rInnen erschössen werden, nützt das denen auch nix. – Die sollten die alten Leut­chen besser in bessere Wohn­ge­genden umsie­deln – werden sich doch noch ein paar Wohnungen für die finden. – Dann sollen sie eben die dortigen Mügrü­ten­kli­entel zu ihres­glei­chen oder besser gleich aus dem Land beför­dern. – Wo ein Wille ist ist auch ein Weg – es scheint aller­orts der Wille zu fehlen.

      Ich wüsste, wie ich diese ganze Bagasch aus ganz Äuropä herausbekäme.

      • tja, gute idee, nur gibt es fuer euro­paer keine wohnungen.
        zehn­tau­sende flut­opfer suchen nun nach wohnungen und finden keine, weil anderes paeck uns vermehrt flutet.
        passen doch sehr gut in die geflu­teten haeuser.…

        • Und vor allem Dinge:
          Sobald die alten Leute umge­sie­delt sind, werden die Grünen RASSISMUS schreien und fordern, dass die Musels auch umge­sie­delt werden. Und zwar zu den alten Leuten. Weil die Musels sind ja alle lieb und nett und tun nix böses (Das war Ironie!)

    • Ad „alte und hilfs­be­dürf­tige Menschen sind die Leid­tra­genden“, zum Nachdenken:

      Auch diese haben die Lage mitver­ur­sacht. Indem sie sich nicht entschieden gegen die Bevöl­ke­rungs­ver­schie­bung gewehrt haben. Und es gibt genug, die das mitver­ur­sacht *hatten*, die haben sich wahr­schein­lich schon längst verpisst, den Rest im Stich gelassen, weil Multi­kulti hat auch Grenzen, oder leben ohne­dies in abge­schot­teten Berei­chen. Die „Besser­ge­stellten“ natür­lich, nicht der Pöbel.
      Mir fiele nämlich spontan nicht ein, wieviele dieser Armada an Gutmen­schen über die Jahre „Geflüch­tete“, „Benach­tei­ligte“, etc. bei sich aufge­nommen hätten. Wohl­ge­merkt – solche, die sich sonst immer sehr weit aus dem Fenster lehnen, andere belehren wollen, daß man „Platz hätte“, und blah-blah. 

      Die „alten“ Schweden hatten Jahr­zehnte Zeit auf die Barri­kaden zu gehen, vernünf­tige Einwan­de­rungs­po­litik statt herbei­ge­heu­chelter „Welt­of­fen­heit“ zu fordern. Taten sie nicht. Damals waren sie jung, dann wurden sie älter (klüger auch?), jetzt sind sie alt. Und ein paar (zu wenige?) kriegen nun die Rech­nung serviert. Wenn man überall offen ist, oben, unten, vorne, hinten – mit Birne leer – hat’s eben Durchzug. Boomer*innen halt. Man will ja nicht nur mitmeinen.

      Wie konnte es zu so einer Ghet­to­bil­dung kommen? Wie kommt es dazu, daß sich bestimmte Gruppen in eigenen Berei­chen inner­halb einer Stadt ansie­deln? Das Phänomen ist so alt wie die Stadt­ent­wick­lung selbst, davon gehe ich aus. Nichts, was man nicht hätte *vorher­sehen* können. Wie bestellt, so gelie­fert… Und das Schöne ist, es betrifft jetzt ihre Kinder und Enkel auch noch. Tolle neue Welt.

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