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Die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez (Mitte) spricht über den Green New Deal mit Senator Ed Markey (rechts) vor dem Capitol Building im Februar 2019. Bild: wikimedia commons / Senate Democrats / (CC BY 2.0)

Viele Menschen werden sich fragen, woher die Wirkmächtigkeit des Klimahypes kommt. Welche Interessen stecken dahinter? Wieso stoßen praktisch alle Medien in das gleiche Horn, obwohl die ganze Unsinnigkeit der gemachten Behauptungen offenkundig ist? Diese Kampagne läuft seit ca. 30 Jahren und hat längst einen totalitären, pseudoreligiösen Charakter angenommen.

Derartiges kennt man sonst nur aus totalitären Diktaturen. Insbesondere die Instrumentalisierung Jugendlicher, die keine Ahnung haben worum es wirklich geht, ist eindeutig totalitär. Daraus kann man nur schließen, dass es für die Hauptakteure um sehr viel geht, möglicher Weise sogar um deren Existenz, ganz sicher aber nicht um unseren Planeten!

Club of Rome

Begonnen hat alles 1968 mit der Gründung des „Club of Rome“, der sich angeblich für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit einsetzte. Eines der Gründungsmitglieder war David Rockefeller. Dieser war Bankier und Enkel des Ölmagnaten John Davison Rockefeller. Es darf daher vermutet werden, dass das Umweltthema nur instrumentalisiert wurde, um ganz andere Interessen auf Schiene zu bringen.

Peak Oil

Eines der Schlagworte waren damals „Die Grenzen des Wachstums“, was ja jedem vernünftigen Menschen einleuchtet. Insbesondere wurde damals behauptet, dass die Ölvorräte bald erschöpft seien und daher eine ölbasierende Ökonomie nicht zukunftsträchtig sei. Es kann durchaus sein, dass man diese Behauptung eine Zeitlang wirklich glaubte. Diese Behauptung führte dann auch zum „autofreien Tag“, um die Menschen auf eine Zukunft ohne Automobil einzustimmen.

Man kann davon ausgehen, dass man sich schon damals hinter den Kulissen intensiv mit „Alternativen Energien“ auseinandersetzte. Rockefeller hat als Bankier sicher sofort das Potential der „Alternativen“ abgeschätzt und erkannt, dass es sich um ein Billionenbusiness handelt, das das Ölgeschäft seines Großvaters um viele Faktoren übertreffen würde. Es ging also schon damals sicher nicht um die Rettung des Planeten, sondern um die Sicherung von Gewinnen der Superreichen und Aktienfonds durch neue Wachstumsimpulse.

Ölvorräte reichen noch Jahrhunderte

Allerdings hat man dann bald erkannt, dass die bekannten Ölvorräte schneller wachsen als der Verbrauch. Neue Ölquellen wurden gefunden, bereits erschöpfte Ölquellen füllten sich plötzlich wieder auf. Es scheint so, dass praktisch überall Erdöl und Erdgas vorhanden ist, wenn man nur tief genug hinunter bohrt. Auf das nun einmal entdeckte Geschäft mit den „Alternativen“ wollte man trotzdem nicht verzichten. Man benötigte bloß eine andere „Story“ um es zu argumentieren!

„Globale Erwärmung“ statt „Peak Oil“

Genau zwanzig Jahre nach der Gründung des „Club of Rom“ wurde daher der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), eine UNO-Kreation gegründet, der seither die „Globale Erwärmung“ propagiert. Dies ist ein geschickt gemachter Schwindel, der ohne physikalische Ausbildung nicht zu durchschauen ist. Insbesondere naturwissenschaftlich Halbgebildeten erscheinen die pseudowissenschaftlichen Erklärungen der „Globalen Erwärmung“ plausibel (siehe http://www.klimaschwindel.net/Physik/Physik.html).

Globale Wirtschaft droht zu erlahmen

In den letzten dreißig Jahren wurde die Weltkonjunktur vor allem durch die Computerisierung (heißt jetzt Digitalisierung) und durch den Wirtschaftsaufschwung in China angetrieben. Insbesondere die „Digitalisierung“ erschöpft sich langsam, da alles was sinnvoll automatisiert werden kann, bereits automatisiert ist.

Man benötigt also einen neuen Konjunkturtreiber, der das Wirtschaftswachstum in Gang halten soll.

Wozu benötigt man eigentlich ein Wirtschaftswachstum?

  1. Große Konzerne: Diese sind allesamt als Aktiengesellschaften organisiert. Die Aktionäre (das sind in der Regel große Aktienfonds wie z.B. Black Rock mit einer Marktkapitalisierung 7,4 Billionen Dollar) oder Pensionsfonds sind massiv an ständigen Kurssteigerungen der von ihnen gehaltenen Aktien interessiert, was wieder nur durch Gewinnsteigerungen der Unternehmen möglich ist. Steigende Gewinne sind allerdings in der Regel nur mit Umsatzsteigerungen zu erzielen.
  2. Staaten: Durch die chronischen Budgetdefizite sind praktisch alle Staaten dieser Welt an einem ständig steigenden Bruttosozialprodukt interessiert, da damit die bisherigen Schulden verwässert werden.
  3. Arbeitnehmervertreter: Bei den Verteilungskämpfen haben die Arbeitnehmer nur in Boomzeiten gute Karten. Schwächelt die Wirtschaft, stagnieren die Gehälter, es steigt die Arbeitslosigkeit und die Arbeitsverhältnisse werden prekär.

Somit herrscht im politischen Mainstream ein allgemeiner Konsens über die Notwendigkeit eines Wirtschaftswachstums.

In dieser Situation kommt also die „Energiewende“ und „Dekarbonisierung“ scheinbar gerade recht! Tatsächlich würden weltweit durch diese Umwälzungen Hunderte Billionen Euros oder Dollars mobilisiert und somit nach einer einfachen Milchmädchenrechnung zu einer Steigerung der Bruttosozialprodukte führen.

Allerdings hat dieser Plan einen klitzekleinen Mangel: Die „Energiewende“ und die „Dekarbonisierung“ verteuert die Energie und überhaupt alle Güter und zwar nicht bloß um einige Prozent, sondern um Faktoren. Erhöhen sich die Masseneinkommen nicht in gleichem Maße, so kommt es dadurch unweigerlich zu einer Rezession. Man darf nicht vergessen, dass der Wirtschaftsaufschwung nach dem Kriege auf billige Energie zurückzuführen war!

Offenbar glaubt man allen Ernstes, dass diese höheren Kosten über die Geldpresse finanziert werden könnten. Dabei wird übersehen, dass die Geldpresse keine Werte schafft. Der Aufwand für ein Produkt X wird dann eben durch die „Energiewende“ und „Dekarbonisierung“ im Vergleich zur menschlichen Arbeitskraft höher und somit teurer. Umgekehrt hatte die billige Energie den Wert der menschlichen Arbeitskraft erhöht und so Wohlstand ermöglicht.

Jedes Land, das diesen Irrwitz nicht mitmacht, wird automatisch einen enormen Standortvorteil haben!

Der „Green Deal“ soll ewiges, quantitatives Wachstum gewährleisten

Natürlich setzt auch die EU auf diese Chimäre! In einem Grundsatzpapier ist dargelegt, wie sich Politiker bar jeglichem Hausverstand die schöne neue grüne Welt vorstellen (siehe https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?qid=1588580774040&uri=CELEX:52019DC0640)

Gleich die Überschrift des ersten Kapitels bringt es auf den Punkt:

„1. Introduction – turning an urgent challenge into a unique opportunity,“ also etwas frei übersetzt soll das heißen: ein erfundenes Scheinproblem soll als einzigartige Gelegenheit genutzt werden!

Bar jeglichen Sachverstandes geht es so weiter:

“The European Green Deal is a new growth strategy that aims to transform the EU into a fair and prosperous society, with a modern, resource-efficient and competitive economy where there are no net emissions of greenhouse gases in 2050 and where economic growth is decoupled from resource use.”

Der Green Deal ist also eine neue Wachstumsstrategie mit dem Ziel die EU in eine faire und prosperierende Gesellschaft zu transformieren, mit einer modernen ressourceneffizienten Ökonomie, wo es ab 2050 keine Emissionen von Treibhausgase gibt und wo das ökonomische Wachstum vom Verbrauch von Ressourcen entkoppelt ist (ausgegangen ist man von den Grenzen des Wachstums)!

Schon dieser Satz zeigt, wie abgehoben Ursula von der Leyen ist:

Ist etwa der Bau von Dutzenden Millionen Windrädern nicht mit einem gewaltigem Ressourcenverbrauch verbunden? Besteht jedes 3 MW-Windrad nicht aus 7.000 Tonnen Stahlbeton und tausend Tonnen Stahl? Sind in den Dauermagneten der Turbinen keine seltenen Erden enthalten, die es meist nur in China gibt? Müssen diese Windräder nach 20 Jahren nicht wieder abgewrackt werden, sodass gigantische Müllberge entstehen?

Was ist mit den Lithiumbatterien für die Elektromobilität? Wird das Lithium denn nicht hauptsächlich in der Atacamawüste, der trockensten Wüste der Erde, unter gigantischen Wasserverlusten zum Leidwesen der dortigen Bewohner gewonnen?

Ist es nicht so, dass man Millionen Tonnen von diesem Sondermüll in Verkehr bringen will, ohne zu wissen wie man ihn entsorgen wird? Das ganze Dokument strotzt vor Torheiten dieser Art! So sieht die neue grüne Welt der EU aus: Ressourcenvergeudung, Umweltzerstörungen und -belastungen durch die „grüne Technologien“ und von Nachhaltigkeit keine Rede.

Da der ganze Irrwitz letztendlich niemanden nutzt, ist er nur durch eine diktatorische, ökosozialistische Kommandowirtschaft durchzusetzen. Aller Erfahrung nach ist so ein System ungeeignet einen Wirtschaftsaufschwung herbeizuführen!

 

2 Gedanken zu „Green Deal oder grüne Chimäre?“
  1. Auch hier beweisen die politischen “Führer” auf unwiderlegbare Weise, dass nachgewiesene Unfähigkeit und Inkompetenz eine Voraussetzung für ‘eine hohe politische Planstelle’ ist.
    Es ist halt nur schade, dass das Volk das nicht zur Kenntnis nehmen will….sonst würden diese Dilettanten in Berlin und Brüssel zum Teufel gejagt.

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