Hinter­gründe der Flücht­lings­krise (1): Waren Merkel und Konsorten nur Schlaf­wandler der Weltpolitik?

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Von unserem Ungarn-Korre­spon­denten Elmar Forster

Neuauf­lage der Flüchtlingskrise-2015

Mit der krie­ge­ri­schen Desta­bi­li­sie­rung der Ukraine und der dadurch ausge­lösten neuen Flücht­lings­welle wird eine neue, von arabi­schen und afri­ka­ni­schen Tritt­brett-Refu­gees, ausgelöst.

Was sind die kultur­his­to­ri­schen, sozio­lo­gi­schen und poli­ti­schen Hundert­gründe dafür…?

Herman Broch: „Die Schlaf­wandler“ (1930/32)

Hermann Broch (1886–1951) über­trug den Begriff „Die Schlaf­wandler“ (1930/32) auf eine Epoche des poli­ti­schen Zerfalls (1888–1918). Die Reak­tionen der handelnden Subjekte auf diesen Sinn- und Werte­ver­lust sind: rück­wärts gewandte roman­tisch-nost­al­gi­sche Verleug­nung der Wirk­lich­keit, gefolgt von Orien­tie­rungs­lo­sig­keit zwischen Werte­sys­temen, und abschlie­ßend eine sach­lich-zyni­sche Unter­ord­nung aller Werte­sys­teme unter die Maxime des kommer­zi­ellen Profits (Merkels Verdruss­wort „alter­na­tivlos“).

Dieser Weg führt in die Kata­strophe; ohne dass sich die Handelnden dessen frei­lich bewusst wären, sind sie doch ganz in einer fatalen Selbst-Vorein­ge­nom­men­heit gefangen: Besessen vom Wunsch, eine verlustig gegan­gene Ordnung wiederherzustellen…

Refjut­schie-Krise-2015 – Spät­an­tiker Unter­gang Roms

Das betrifft auch die hilf­losen Versuche der spät­kul­tu­rellen Merkel-EU, auf die welt­his­to­ri­sche Refjut­schie-Crisis 2015 zu reagieren. Der Konnex zur Julikrise 2014 drängt sich auf: „So gesehen waren die Prot­ago­nisten Schlaf­wandler – wachsam aber blind, von Alpträumen geplagt, aber unfähig die Realität der Gräuel zu erkennen, die sie in Kürze in die Welt setzen wollten.“ (Cris­to­pher Clark: „Die Schlaf­wandler – Wie Europa in den ersten Welt­krieg zog“)

Plün­de­rung Roms (410 n. Chr.) durch Alarich

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Immerhin war sich Dürren­matts fiktiver spät-römi­scher Kaiser „Romulus der Große“ noch der eigenen Über­for­de­rung ange­sichts der Völker­wan­de­rung lapidar bewusst: „Wir sind Provinzler, denen eine Welt über den Kopf wächst, die sie nicht verstehen können.“

Oder war alles nur poli­ti­sches Kalkül, aus dem Geiste eines Kultur-Unter­gangs-Fata­lismus heraus? „Rom ist längst gestorben! Du opferst dich einem Toten .… Geh schlafen Präfekt!“ (Dürren­matt)

Zwischen jener fiktiven alt-römi­schen Nacht (476 n. Chr.) in Campa­nien zur Zeit der Völker­wan­de­rung und jenem warmen Spät­sommer-Wochen­ende (12. – 13. September 2015) in Berlin auf dem Höhe­punkt der Refjut­schie-Crisis liegt ein Zeit­raum von 1539 Jahren. Trotz modernster Kommu­ni­ka­ti­ons­mittel schei­terte jene Krisen-Tele­fon­kon­fe­renz deut­scher Spit­zen­po­li­tiker im Sinne einer verpassten Staats­räson erneut.

Die Grenze bleibt offen, nicht etwa, weil es Angela Merkel bewusst so entschieden hätte, .… Es findet sich in der entschei­denden Stunde schlicht niemand, der die Verant­wor­tung für die Schlie­ßung über­nehmen will.“ (Robin Alex­ander: „Die Getrie­benen“)

Oder war es nur Faul­heit, an jenem (durch den welt­ge­schicht­li­chen Gang für alle Betei­ligten versauten) Wochen­ende? Dürren­matts Dialog erscheint gespenstisch-aktuell:

Julia: Hinter dir steht nichts als deine Faulheit.

Romulus: Eben. Es ist meine poli­ti­sche Einsicht, nichts zu tun.

J: Dazu hättest du nicht Kaiser werden brauchen.

R: Nur so konnte natür­lich mein Nichtstun einen Sinn haben. Als Privat­mann zu faulenzen ist völlig wirkungslos.

J: Und als Kaiser zu faulenzen gefährdet den Staat.

R: Du bist hinter den Sinn meiner Faulen­zerei gekommen. (Dürren­matt: „Romulus der Große“)

Fühlte man sich im nörd­li­chen Berlin, einfach nur weit, weit weg vom Balkan-Chaos der vor der Tür stehenden Flücht­lings­massen, die da ins euro­päi­sche Zentrum drängten? So wie damals, als Romulus die Nach­richt ereilte:

Präfekt: „Die Germanen kommen!

Romulus: „Wo sind sie denn, die Germanen?

P: „In Nola, Majestät!“

R: „Was schreist du denn? Dann sind sie ja erst morgen hier! Ich will jetzt schlafen!“

Trep­pen­witze der Geschichte: Normandie 1944 – Mauer-Öffnung 1989 – 2015

Die Landung der Alli­ierten in der Normandie (6. Juni 1944) beur­teilte Ernst Jünger histo­risch ange­messen: „Es handelt sich um den Beginn des großen Angriffs, der diesen Tag histo­risch machen wird.“ Der mili­tä­ri­sche Ober­be­fehls­haber Rommel war gerade abwe­send in der schwä­bi­schen Heimat – und feierte den Geburtstag seiner Ehefrau. Zeit­gleich verschlief der (von der geschicht­li­chen Vorse­hung auser­ko­rene) Adolf Hitler in der frischen bayri­schen Berghof-Alpen­luft schlicht den entschei­denden Vormittag: Blick frei auf den mythi­schen Unters­berg, in der Kaiser Fried­rich Barba­rossa – so wie er – vor sich hin träumte. Zuvor hatte er „wie üblich – bis zum Morgen­grauen, seine Gäste mit endlosen Mono­logen trak­tiert“. Obwohl seit 5:30 Uhr die Alli­ierten in massiven Angriffs­wellen vorrü­cken, wagt es niemand, Hitler zu wecken; erst nach sechs Stunden, „im Morgen­mantel empfängt er die Nach­richt.“ Den Befehl, die Panzer loszu­schi­cken, erteilt er erst nach­mit­tags und viel zu spät.

45 Jahre später löste Ex-SED-DDR-Funk­tionär Schab­ow­skis mit einem lapi­daren Geschwafle unfrei­willig die Grenz­öff­nung der DDR aus; nicht einmal die Grenz­of­fi­ziere wussten Bescheid: Eine Öffnung war nämlich ganz einfach nicht vorge­sehen, nur deren Evoka­tion entwich unter dem dyna­mi­schen Druck einer lapi­daren Press­kon­fe­renz (am Abend des 9. November 1989): „Nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unver­züg­lich.“ (Schab­owski)

26 Jahre später war es wieder soweit: Viel­leicht wollte eine Kanz­lerin nur als „Mutti“ in die Geschichte eingehen, mit einem von ihr ausge­lösten „zweiten Mauer­fall“, mit ihrer eigenen, „Merkels Grenz­öff­nung“. Doch auch damals (als in der Nacht des 5. Septem­bers die Flücht­lings­massen gegen den öster­rei­chi­schen Grenz­über­gang Nickels­dorf anbranden) „erfährt die Führung der Bundes­po­lizei erst aus den Medien und fragt im Innen­mi­nis­te­rium nach: Sind das nicht alles uner­laubte Grenz­über­tritte?“ (Robbin: „Die Getrie­benen“)

Zugleich machte sich jene post­mo­dern-protes­tan­ti­sche Heilige einer undif­fe­ren­zierten christ­li­chen Nächs­ten­liebe auf zur Prozes­sion: Zu jener welt­be­rüch­tigten Selfie-Refjut­schie-Tour – in einer für sie typi­schen Mischung von Unbedarft‑, Dumm‑, Konzept­lo­sig­keit (getrieben von der Wahn­vor­stel­lung einer säku­la­ri­sierten bibli­schen Brot­ver­meh­rung). Oder erfüllte sie hier nur eine Verschwö­rungs­theorie? War das also jenes „ganz Europa betref­fende Phänomen …: Nämlich der Austausch seiner Popu­la­tion und die Verän­de­rung des Volkes“? (Renaud Camus)

„Das Zaudern, das in ruhigen Zeiten nütz­lich ist, bringt Männern in unru­higen Zeiten den Unter­gang.“ (Alphonse de Lamartine)

Bereits 1989 hatte sich Best­seller-Autor Umberto Eco in fata­lis­ti­scher Noncha­lance diesem „großen Austausch“ ergeben:

Die Dritte Welt klopft an die Pforten Europas, und sie kommt herein, auch wenn Europa sie nicht herein­lassen will. … Im nächsten Jahr­tau­send wird Europa … ein viel­ras­si­scher …, „farbiger“ Konti­nent sein. …: Wenn es uns gefällt, umso besser; wenn nicht, wird es trotzdem so kommen.“ (Umberto Eco)

Sinn macht ein solch erzwun­gener Impe­rativ inner­halb der euro­päi­schen Geschichte frei­lich nicht:

Euro­pä­isch ist, dass es viele Staaten, Staats­völker, Spra­chen und Kulturen gibt. … Es ist Verar­mung, diese Viel­falt ­irgendwie auf einen gemein­samen Nenner herun­ter­zu­ziehen.“ (Safranski: „Poli­ti­scher Kitsch)

Denn diese Refjut­schies (aus isla­misch und afri­ka­nisch geprägten Kulturen) haben mit der 3000-jährigen Geschichte Europas viel­leicht gerade noch ein paar Jahr­zehnte gemein­same Erobe­rungs­ge­schichte durch Alex­ander den Großen oder impe­ria­lis­ti­scher Mächte gemeinsam.

Trotzdem betrachtet Eco diese Völker­wan­de­rung als unaus­weich­li­ches „Kapitel in der Geschichte des Planeten, der die Kulturen seit jeher im Gefolge großer Migra­ti­ons­ströme vergehen sah“ (Umberto Eco). So wie sich damals in der Spät­an­tike „die römisch-barba­ri­schen Reiche“ gebildet hättenmache sich nun „eben der verstep­pende und verhun­gernde Süden“ auf Rich­tung Europa. Auf diese Weise würde eben aber nur eine „neue ethni­sche Mischung in den Ziel­län­dern“ entstehen, „so wie einst in Sizi­lien eine nicht sehr große Anzahl von Normannen einen blonden und blau­äu­gigen Menschen­schlag hinter­lassen hat.“ (U. Eco, ebenda).

Verge­wal­ti­gungen und Chaos hat es damals sicher nicht gegeben. Gell?

Als hätte sich Eco in Büch­ners „Dantons Tod“ verirrt: „Es hilft nichts. Da ist doch alles wie sonst, der Wind geht, die Wolken ziehen, wir müssen´s wohl leiden.“ …wenn er meint: „Die großen Wande­rungen hören nicht auf. Was sich da vor unseren Augen abzeichnet, ist einfach eine neue Phase der afro-euro­päi­schen Kultur.“ (U. Eco)

Antiker Selbst­be­haup­tungs­wille gegen Völkerwanderung

Was wäre passiert, hätten sich die Römer, nach der Gallier­ka­ta­strophe (387 v. Chr.) ihrem Schicksal willenlos ergeben und sich nach der Drohung des kelti­schen Heer­füh­rers Brennus „Vae victis!“ („Wehe den Besiegten!“) nicht wieder aufge­rap­pelt zum Willen zur Weltmacht?

Unser Recht­system wäre ohne Corpus Juris Civilis nicht denkbar; ohne die Erfin­dung des Opus caemen­ti­tion (Zement), würden Touris­ten­massen heute in Rom vergeb­lich nach den Cara­calla-Thermen Ausschau halten; ohne Wasser-Viadukte wäre die Ewige Stadt (unter Augustus eine Millio­nen­me­tro­pole) nie entstanden; die altrö­mi­sche Infra­struktur ließ deut­sche Städte (wie Bonn-Bonna, Koblenz-Conflu­entes, Köln-Colonia Claudia Ara Agrip­pen­sium, Trier-Augusta Treverorum) entstehen.

All diese Entwick­lungen fanden statt in einem Zeit­raum von 800 Jahren; nämlich zwischen der ersten Plün­de­rung Roms durch die Kelten (387 v. Chr.) sowie der letzten im Jahre 410 n. Chr. durch den west­go­ti­schen Heer­führer Alarich.

War sich U.Eco darüber bewusst, dass solche Umbrüche von den Zeit­ge­nossen als kata­stro­phal empfunden wurden? „Alarich und seine Goten waren zwar Christen, Heilige waren sie nicht. Sie waren gekommen, um die Stadt zu plün­dern .…“(Baker: „Rom – Aufstieg und Unter­gang einer Welt­macht“)

„Der Schock erschüt­terte die gesamte römi­sche Welt. Der heilige Hiero­nymus klagte, dass ‚in einer einzigen Nacht die ganze Welt unter­ge­gangen sei´. … Der heilige Augus­tinus … zog eine ganz andere Lehre: Mit der Zerstö­rung Karthagos im Jahre 146 v. Chr. hatte der mora­li­sche Verfall der Römer begonnen, und … konnten sie ihren egois­ti­schen Neigungen, ihrer Habsucht und Macht­gier freien Lauf lassen.“ (Baker)

In der Silves­ter­nacht 2015/16 sollte sich im deut­schen ‚Colonia Claudia Ara Agrip­pen­sium´ (Köln) ein weiterer welt­his­to­risch-banaler Kultur­schock wiederholen:

„Fremde Hände überall. Auf dem Po, den Brüsten, zwischen den Beinen, feixende Gesichter, hämisch lachende Männer. … Rund 1000 Männer, zumeist nord­afri­ka­ni­scher und arabi­scher Herkunft, hatten … Frauen begrapscht.

‚Es war ein Kultur­schock´ .… Danach empfanden sie viele pauschal als Täter, als ´wehr­hafte junge Männer, die sich ‚unsere‘ Frauen holen´. …‚Der Dom gilt gemeinhin als mütter­liche Gestalt, als Dommutter, die auf die Stadt schaut und aufpasst.´ Das gehe … so weit, dass die Türme als ‚mütter­liche Zitzen´ empfunden werden.

Und dann hätten all die jungen, starken Männer … diese heimi­sche katho­li­sche Dommutter besu­delt.“[1] (Stan­dard)

…wenn auch als histo­ri­scher Spät-Nach­zünder. 200 Jahre vor der Plün­de­rung Alarichs lebten in der Ewigen Stadt am Tiber noch 800.000 Menschen, danach schrumpfte die Zahl auf 90.000; die einst stolzen germa­ni­schen Römer­städte waren nur mehr Kleinstädte.

London eine Ansamm­lung von Ruinen; allge­mein­bil­dende Schulen … gibt es nicht mehr. … Der Fern­handel erlahmt, und so verliert auch die Geld­wirt­schaft massiv an Bedeutung.

Kurz: Die tech­ni­schen, kultu­rellen und ökono­mi­schen Errun­gen­schaften, die über Jahr­hun­derte, die römi­sche Zivi­li­sa­tion strahlen ließen, gehen in großen Teilen des eins­tigen Welt­rei­ches nun verloren.“ (Geo-Epoche)

Linker Kultur­so­zia­lismus und „Großer Austausch“ ?

Sehnen sich also Eco‚s Multi­kulti-Apolo­geten wieder gravie­rende Ände­rungen für die kultu­relle Spät­zeit Europas herbei? War ja so lang­weilig bisher im post­mo­dernen Nanny-Wohlfahrts-Staat!

Was wäre geschehen, hätte Kaiser Augustus nach jener kata­stro­phalen Nieder­lage seines Heer­füh­rers Varus (Schlacht im Teuto­burger Wald, 9. n.Chr.), nicht die rich­tigen Schlüsse für den Fort­be­stand des Impe­riums getroffen? Er räumte die Provinz Germa­nien, verstärkte die Rhein­grenze mittels eines Limes gegen Einbrüche germa­ni­scher Barbaren.

Nur: Augustus war (mit seinem „Varus, gib mir meine Legionen wieder!“) immerhin bereit zu scho­nungs­losem Einge­ständnis der eigenen Nieder­lage: Diese Erkenntnis wird im post­mo­dern-tole­ranten Multi­kulti-Rela­ti­vi­sierei-Geschwafle umgewertet…

Unto­le­rierbar ist nicht die Migra­tion, sondern sind die Mauern, die aufhalten wollen, was nicht aufzu­halten ist. Wir haben Umberto Eco gelesen. Wir haben nicht auf ihn gehört. Europa sähe anders aus. Syrien, der Nahe Osten und die anderen Staaten an den Küsten des Mittel­meeres auch. (Widmann in der „Frank­furter Rundschau“)

Diese Zeilen sind zwar – zwei­fellos – mit allen Wassern der Rhetorik gewa­schen: Sinn (im Sinne einer histo­ri­schen Kongruenz) ergeben sich aber trotzdem nicht…

„Die Ursa­chen dieses gigan­ti­schen Zerfalls im Nahen Osten sind dermaßen komplex, dass es völlig unmög­lich ist, sie von außen besei­tigen zu können. … Das sind Zerfalls­pro­zesse, bei denen die meisten Eingriffe (siehe die beiden Irak­kriege, Afgha­ni­stan und Libyen) die Sache nur noch schlimmer machen. … Es ist viel erreicht, wenn man das eigene Haus wenigs­tens notdürftig bewahrt.“ (Safranski: „Poli­ti­scher Kitsch“)

Und noch eine Paral­lele 1914/2015: Am Tag des Sara­jewo-Anschlags auf das Thron­fol­ger­paar, am 28. Juni 1914, bewegte sich dieses in einer Limou­sine auf eine große Menschen­menge zu, ohne Leib­wache: Irrtüm­li­cher­weise war der dienst­ha­bende Offi­zier in ein anderes Auto gestiegen, seine Poli­zisten am Bahnhof zurücklassend.

Das Thron­fol­ger­paar wähnte sich in trüge­ri­scher Sicher­heit, ganz vorein­ge­nommen von den vorhe­rigen leut­se­ligen Urlaubs­er­fah­rungen (im Feri­enort Ildize, dem Einkaufs­bummel über den Bazar in Sara­jewo, wo sie bereits der Atten­täter Princip beschattet hatte). Noch am Vorabend des Anschlags hatte die Gattin von Franz Ferdi­nand die Warnungen des bosni­schen Kroaten-Führers Sunaric in den Wind geschlagen: „Wo immer wir waren, hat uns jeder bis zum letzten Serben mit solcher Freund­schaft­lich­keit … begrüßt, dass wir über unseren Besuch sehr glück­lich sind.“ (Clark: „Die Schlafwandler“)

Am 10. September 2015 machte Bundes­kanz­lerin Merkel in Berlin ein Selfie mit einem Syrer inmitten einer Refjut­schie-Crowd; sie wirkt auf dem Foto wie eine verle­gene Hoch­zeits­braut… Knapp vier Monate später bezeich­nete sie die Silves­ter­über­griffe in Köln als „verhee­rend“.

Dazwi­schen liegen 101 Jahre und 13 Tage… Die histo­ri­sche Frage bleibt dieselbe: „Warum verhielten sich jene Männer, deren Entschei­dungen Europa in den Krieg führten, ausge­rechnet so …? Wie lassen sich das Gefühl der Angst und die dunklen Vorah­nungen … in Einklang bringen mit der Arro­ganz und Prah­lerei, … häufig zum Ausdruck gebracht durch ein und dieselbe Person?“ (Clark)

Die Männer von damals sind in die zweite Reihe gerückt; vorne teilt eine neue Femo-Heils­ver­kün­derin die Botschaft aus: „Wir schaffen das!“ Doch ist die Welt unter femi­nis­ti­scher Ägide keine bessere, sondern nur eine andere geworden. Die Schlaf­wandler werden nun von einer weib­li­chen Somnam­bulen ange­führt:   „Der Schlaf­lose hält die Augen geschlossen, als wolle er die kühle Grabes­fins­ternis, in der er liegt, nicht sehen. Dennoch fürch­tend, dass die Schlaf­lo­sig­keit in ganz gewöhn­li­ches Wach­sein umschlagen könnte.“ Und weiter: „Groß ist die Angst dessen, der erwacht …“ (Hermann Broch: „Die Schlaf­wandler“ – 1930 / 32)

 

Unser Ungarn-Korre­spon­dent Elmar Forster, seit 1992 Auslands­ös­ter­rei­cher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die west­liche Verleum­dungs­kamp­gane vertei­digt. Der amazon-Best­seller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklu­sive Post­zu­stel­lung und persön­li­cher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_​buch@​yahoo.​com>

 

 





19 Kommentare

  1. Schlaf­wandler Merkel ist noch zu schön.
    Sie hat die Nato-Ost-Erwei­te­rung auf Kosten Rußlands Sicher­heit immer mitgetragen.
    Ihr dank, daß sie in Rußland studieren können, mich ekelt an.

  2. Merkel und Konsorten waren keine Schlaf­wandler wie im Bericht berichtet sondern Poli­tiker die auf das Grund­ge­setz einen Eid geleistet, zum Schutz der deut­schen Bevöl­ke­rung der lautet:
    „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deut­schen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grund­ge­setz und die Gesetze des Bundes wahren und vertei­digen, meine Pflichten gewis­sen­haft erfüllen und Gerech­tig­keit gegen jeder­mann üben werde. So wahr mir Gott helfe“.
    Es sind in den 16 Jahren Regieren viele Gesetze gebro­chen, von Willkür war die Rede und Grenzen nicht geschützt der „Migra­tion“ über­lassen worden. ( Bundes­ver­fas­sungs­ge­richt ermittle.!

    • Ob das Bundes­ver­fas­sungs­ge­richt Gericht die rich­tige Stelle ist glaube ich nicht. Merkel hat doch bestimmt heute noch überall ihre Finger drin. Es ist eine Schande dass so viele Jahre immer wieder Menschen waren die sie hoch­ge­ju­belt haben, warum auch immer. Ich denke nur an Frau Furt­wengler, die in der Zeitung geschrieben hat, sie würde es soooo bedauern wenn Frau Merkel nicht mehr regieren würde, weil sie ja so gut und so umsichtig ist. Und warum die sog. „Konsorten“ nicht einge­griffen haben – nur um ihren eigenen Kopf zu retten, weil sie sonst von Merkel gefeuert worden wären. Sie hat doch keine Gegen­wehr akzep­tiert und alle auf die übelste Weise nieder gemacht die nicht ihrer Meinung waren.
      Diese Regie­rung war für Deutsch­land das Schlimmste was passieren konnte. Kohl hat sie hoch gebracht und dafür hat sie sich hinter­hältig an ihm gerächt und dafür gesorgt dass er gehen musste. Wieviele in ihrer Amts­zeit waren denn nicht genau so wie Kohl, haben sich mit nichts Können und nichts tun viel Geld in die Taschen geschoben?
      Einfach nur eine verkom­mene Gesell­schaft und Selbst­be­diener am Steuerzahler

  3. Ich denke es ist Alles geplant von diesen Psycho­pa­then WEF, Gates WHO, NGO´s etc). Die Mehr­heit schläft, die Minder­heit begehrt auf, ob noch etwas zu ändern ist, steht in den Sternen. Wir werden lernen müssen, dass die Zeit des Frie­dens, des Wohl­standes und der Frei­heit vorbei ist. Es ist so von Jenen, die man ob ihrer Karriere, ihres Geldes bewun­dert, gehypt und zügellos walten und schalten ließ, gewollt und bestimmt. Die Poli­tiker sind doch nur deren Erfül­lungs­ge­hilfen. Das Unbe­greif­lichste, die meisten Menschen wünschen sich ideo­lo­gisch verblendet und gehirn­ge­wa­schen genaus DAS. Wohlan, möge sich die Mensch­heits­ge­schichte wieder rück­wärts drehen oder unter­gehen. Der Mensch ist doch daß dümmste Wesen auf diesem Planeten.

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    • Ihrem Schluss­satz kann ich nur zustimmen. Leider hatte die Bevöl­ke­rung aber keine Möglich­keit aufzu­be­gehren, denn Merkel-Regie­rung hat dafür gesorgt dass jeder ins rechte Eck gestellt wurde, als Quer­treiber, Leugner usw. abge­stem­pelt wurde. Eben Diktatur und wer hätte die nicht besser durch­setzen können als eben diese rote Queen, die aller­dings in der falschen Partei war und von Softies und Ja-sagern umgeben wurde, die für sie die „Koffer­träger“ waren damit ihr Image sauber blieb – Siehe K.T. Gutten­berg und noch einige andere. Die Intel­li­genten unter ihnen wie z.B. Herr Bosbach und noch einige andere sind gegangen und damit gezeigt dass sie es nicht nötig hatten sich bei ihr zu unterwerfen.
      So viel Lug und Trug und Unver­mögen umsetzen zu können lässt sich an Dreis­tig­keit nicht überbieten.

  4. Es macht mich einfach immer wieder wütend, wenn ich in Veröf­fent­li­chungen Diskus­sionen über „Unfä­hig­keit oder Über­for­de­rung“ der Poli­tiker in der Frage der Flutung Europas lesen muß. Es ist doch kein Geheimnis, daß die Macht­clique Europa gezielt flutet mit Afri­ka­nern, diese mit Geschenken und „all-inclu­sive“ Versor­gung anlockt, mit Videos in allen Dialekten der afri­ka­ni­schen Stam­mes­spra­chen. UNO und EU planen, Europa mit 300 Mio Afri­ka­nern zu fluten, ziel­be­wußt und voller Absicht. Merkel hat in ihrem Werk „Vision 2050“ bereits 2011 ange­kün­digt, die Bio-Deut­schen bis 2035 in eine Minder­heit im eigenen Land zu verwan­deln. Wann regis­triert Ihr eigent­lich, daß dies ein Ausrot­tungs­krieg gegen die weißen Kultur­völker Europas ist, gesteuert von den Verrä­tern in den eigenen Regie­rungen, die vom Schwab-WEF gestellt werden. Die Covid-Plan­demie war nur ein ergän­zendes Begleit­pro­gramm dieses Geno­zids, der in Deutsch­land wahr­schein­lich inner­halb der nächsten Jahre bis zu 20 Mio Tote schafft. Wer noch eine Zukunft für seine Kinder und deren Kinder sichern will, muß sich JETZT dem Wider­stand gegen diese Mörder in der eigenen Regie­rung anschließen. Diese Worte sind nicht über­trieben – sie sollen dem letzten Zweifler die Augen öffnen.

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    • Sehe ich auch so. – Die waren und sind alle sat-AN-isch gesteuert, von der mäch­tigsten sat-AN-ischen Clique, die an der Spitze ausschließ­lich männ­lich ist und in die keine Frau ‚rein­kommt, heran­ge­zogen und plaziert von diesen – sowohl Männer wie Frauen, wobei diese Art Frauen nur in Frau­en­kör­pern stecken, aber in Wahr­heit männ­lich-yang-domi­niert sind, abge­spalten von ihrer eigenen posi­tiven YIN-Weib­lich­keit – m. E..

      Das sind m. E. alles Mario­netten, die genau von diesen mäch­tigsten Herren an der Spitze der Macht gesagt bekommen, was sie zu tun und zu lassen, zu sagen und nicht zu sagen haben und wehe wenn sie’s nicht täten/tun – m. E.. – Diese Mäch­tigsten suchen sich ganz gezielt solche „Menschen“ (sofern es Menschen sind) mit einem dafür präde­sti­nierten Psycho­gramm und teils machen sie sie mögli­cher­weise auch schon von Kind­heit an in gewissen Kreisen zu solchen Menschen und bringen diese m. E. zu eben­sol­chen Psychopathen/Soziopathen Gemachten dann in die entspre­chenden Posi­tionen als Erfül­lungs­ge­hil­fen/-gehil­fin­nen/­Ma­rio­netten die nur an deren Fäden hängen und nach ihrer Steue­rung zu agieren haben. – Dass etliche sich dadurch mit diesen sie Steu­ernden iden­ti­fi­zieren, genauso wie diese ticken, ist irgendwo auch verständ­lich, weil sie selbst entspre­chend geprägt und indok­tri­niert, mind-controlled sind – m. E..

      Dieje­nigen von ihnen, die noch irgendwo sich einen Rest Empa­thie­ver­mögen bewahrt haben, greifen dann m. E. zu Psycho­pillen und/oder Alohol und/oder Drögen, um das irgendwie aushalten zu können, was sie im Auftrag ihren Mitmen­schen antun müssen, um „funk­tio­nieren“ zu können, um zu verhin­dern, dass sie bei mögli­chem „Nicht­funk­tio­nieren oder gar Verwei­gern“ selbst über den Jordan geschickt oder irgendwo auf Nimmer­wie­der­sehen „verschwinden“ würden.

      Das m. E..

      Aller­dinge

  5. Der Begriff Schlaf­wandler geht – unbe­ab­sich­tigt – schon in die rich­tige Richtung.
    Es sind „Mind Controlled Slaves“, multiple Persön­lich­keiten ohne eigenen Willen, die von anderen gesteuert werden. Als Kinder brutal gefol­tert, bis der Wille komplett gebro­chen und das Ich in Frag­mente zersplit­tert wurde, und dann hypno­ti­siert bzw. „program­miert“.
    Es gibt Millionen davon, in jedem Land. Und sie sind tätig als Poli­tiker, Staats­an­wälte, Jour­na­listen, Wissen­schaftler, Poli­zisten … und haben keine Ahnung von ihren geheimen, anderen Iden­ti­täten, noch von dem, was ihnen angetan wurde.

    Lest Fritz Spring­meier, er beschreibt wie es gemacht wird:
    The Illu­mi­nati Formula to Create an Unde­tec­table Mind Controlled Slave

  6. Die Römer werden hier im Artikel meiner Ansicht nach als viel zu zivi­li­siert beschrieben. Dabei waren die Alten Römer extrem grausam. Massaker und Massen­morde an Zivi­listen, dei von alten Römern begangen wurden, keine Seltenheit …

    Fakt ist: Die Römer hatten viel von den Alten Grie­chen gelernt und von denen auch viel übernommen.
    Die Römer hatten großen Respekt vor den altgrie­chi­schen Philo­so­phen. Im Alten Rom wurden die verehrt…

  7. Erika wußte mit Sicher­heit was sie ange­richtet hat: Um ihre Ziel durch­zu­setzen war ihr kein Schaden zu groß, nach „Mutti“ die Sint(i)flut.

    Schlaf­wandler sind höchs­tens dieje­nigen die immer noch an eine christ­lich-konser­va­tive CDU glauben – oder die SPD für sozial und die Grünen für nach­haltig halten.

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    • Merkel war eine der ersten Young Global Leader, damals noch (1993) als Group of 93 bezeichnet. Ardern, Trudeau, div. Engländer, div EU-Kommis­sio­näre usw. Schwab hat die fast alle noch im Griff. Wer weiß, was da im Hinter­grund abgeht, denn auch Orban und Putin gehören zu den von Schwab ausgebildeten.

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      • Bilder­berger nicht zu vergessen.

        Und Cum-Ex-Schol­zens „Luft­ho­heit über deut­schen Kinder­betten“ wurde schon in den frühen 2000ern verlaut­bart, schon damals war mir klar wie diese Gestalten wirk­lich denken.

        • Und die Atlan­tik­brücke nicht vergessen, in der alle „Führenden“ auch von den „Grünen „,Claus Kelber, Slombka,Rothschildt usw.

        • Wirk­lich trauen würd ich denen aber auch nicht.

          Orban ist eher ein temporär klei­neres Übel, im Kern pflegt aber auch er ein auto­kra­ti­sches Denken.

          Und bei Putin fällt es mir mitt­ler­weile schwer nach­zu­voll­ziehen was er derzeit wirk­lich im Sinn hat. Even­tuell stecken Infor­ma­tionen dahinter die wir als dumm gehal­tene Zuschauer nicht haben, eine Eska­la­tion als Flucht nach vorn wäre auch nahe­lie­gend, oder schlimmeres.
          Oder steht er schon in Peking auf der Lakai­en­liste? Denn daß dort der einzige Gewinner der aktu­ellen Entwick­lung sitzt ist jetzt schon deut­lich absehbar.

          • Nach Alois Irlmaier soll Russ­land im Dritten Welt­krieg Deutsch­land über­fallen und komplett zerstören.
            Das ist deren Funk­tion, denn eines der Haupt­ziele der Illu­mi­naten / Kabale / Sumpf etc. ist es offen­sicht­lich, das Deut­sche vom Antlitz der Erde zu tilgen.

      • Mag sein, dass Orban und Putin an diesen Treffen teil­ge­nommen haben, was aber nicht heißt, dass sie das Gedan­kengut über­nommen haben, denn zumin­dest was Orban betrifft (und ich lebe in Ungarn) kann ich aus eigener Erfah­rung sagen, dass hier tradi­tio­nelle Werte und die Frei­heit der Menschen an erster Stelle stehen und die mora­li­sche Verwahr­lo­sung des Westens hier vergeb­lich zu suchen ist.

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