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David Engels: In Westeuropa sind konservative Menschen ganz auf sich allein gestellt und müssen daher lernen, sich als eine Parallelgesellschaft zu verstehen und zwar eine ziemlich unbeliebte."

Bastion der alten abendländischen Identität

David Engels ist ein leidenschaftlicher Europäer. Gegenüber der Budapester Zeitung unternimmt er eine rücksichtslose Bestandsaufnahme der west- und mitteleuropäischen Verhältnisse und entwirft mögliche Strategien für den Erhalt unserer gewachsenen europäischen Kultur.

Wie steht die EU zur europäischen Ge­schichte? Wie steht sie zum Christentum ?

Viele der Gründungsväter der Europäi­schen Gemeinschaften waren überzeugte Christen. Wenn sie es auch leider unter­ließen, ihre Werte in den damaligen Ver­tragstexten explizit zu verankern, so nur, weil sie diese für selbstverständlich hiel­ten. Ein schwerer Fehler, denn die Ableh­nung eines expliziten Verweises auf das christliche (ebenso wie das griechisch-rö­mische) Erbe, wie er später im gescheiter­ten Entwurf für eine europäische Verfas­sung vorgesehen worden war, offenbarte das ganze Ausmaß der in der Zwischen­zeit eingetretenen Entchristlichung der europäischen Eliten. Im Vertrag von Lis­sabon finden wir daher nur ganz allgemei­ne universelle Werte vermerkt: Die hier festgelegten Grundsätze könnten auch Staatengemeinschaften in Zentralasien oder Westafrika ordnen, ohne dass man eine Silbe ändern müsste.

Warum entkoppelt sich die EU so sehr von der europäischen Geschichte?

Der Linken sind traditionelle Werte seit jeher suspekt, da sie die Basis von Solidargemeinschaften (Familien, Dörfer, Regionen, Nationen, Religionen, etc.) bil­den, die ihren sozialkonstruktivistischen Plänen im Wege stehen. Die Rechte hin­gegen ist bis heute traumatisiert durch die Instrumentalisierung des Traditionalismus durch die autoritären Bewegungen der 1930er Jahre und steht kaum noch zu den eigenen Werten. Dies erklärt, wieso ein abendländischer Patriotismus keine echte Lobby mehr innerhalb der gegen­wärtigen EU hat und die Rechte teilweise sogar selbst an der schrittweisen Aushebelung und Diskreditierung der eigenen Geschichte arbeitet.

In Ihrem Buch „Auf dem Weg ins Imperium“ stellen sie strukturelle Analo­gien zwischen dem Ende der Römischen Republik und der heutigen EU her. Was heißt das konkret? Welche Ansatzpunkte sehen Sie schon jetzt ?

Massenimmigration, Familienzerfall, demographischer Niedergang, soziale Po­larisierung, Schwund traditioneller Re­ligionen, Massenarbeitslosigkeit, Globa­lisierung, Technokratie, asymmetrische Kriege, Fundamentalismus, Populismus, Parallelgesellschaften, Werteverlust, kultureller Selbsthass, institutionelle Pa­ralyse, Terrorismus und eine Kultur von Brot und Spielen – all dies prägte auch bereits die letzten Jahrzehnte der ausge­henden römischen Republik und führte unweigerlich in ein Zeitalter der Krise und von Bürgerunruhen. Das steht auch uns bevor, fürchte ich.

Was erwartet uns? Welche Entwick­lung halten Sie für wahrscheinlich?

Westeuropa wird in eine immer tie­fere Krise rutschen, wie wir sie heute schon in Frankreich vorgebildet sehen. Staatsversagen in den großen Vorstäd­ten, Schuldenkrise, wirtschaftlicher Niedergang, Massenproteste, Gewalt und Kriminalität, islamistische Attenta­te, Verfall der „Provinz“ – all dies ist nur der Anfang einer tiefen Systemkrise, welche mehrere Jahrzehnte andauern und auch die EU an den Rand des Ab­grunds bringen wird. Ein Ausweg wird sich erst finden, wenn eine der neuen politisch-sozialen Kräfte, die gerade erst im Entstehen begriffen und eher charis­matisch als ideologisch organisiert sind, die Oberhand gewinnt und die Men­schen sich ihr aus lauter Verzweiflung unterwerfen, um endlich wieder Ruhe und Ordnung zu erleben – wie das au­gusteische Prinzipat. In Osteuropa hin­gegen könnte die Entwicklung durchaus anders verlaufen, da ich hier erheblich stabilere und solidarischere Gesellschaf­ten sehe. Vielleicht könnten von hier aus sogar Impulse zur Stabilisierung und Rückbesinnung auf die abendländischen Werte in Richtung Westen ausgehen.

Kann man nach dem Ende des Kalten Krieges wieder von Mitteleuropa sprechen?

Wenn wir Russland, Weißrussland und die Ukraine als den Osten Europas betrachten (wobei die Frage ja durch­aus offen ist, inwieweit etwa Russland überhaupt zur europäischen Kultur im engen Sinne gehört bzw. gehören will), muss man alles, was zwischen dieser Region und etwa dem französischen Westen liegt, geographisch und kultur­historisch durchaus als Mitteleuropa verstehen. Problematisch ist allerdings die Rolle Deutschlands: Zumindest sein Osten gehört kulturell deutlich zu Mit­teleuropa, allerdings sehen wir gegen­wärtig eine radikale Abwendung von den eigenen Werten und Traditionen und eine weitverbreitete Zuwendung zu den angeblich typisch „westlichen“ Werten politischer Korrektheit, sodass wir eine gewissermaßen patriotische Bejahung mitteleuropäischer Kultur mittlerweile eher in den V4-Staaten als in Deutschland finden.

Welche wesentlichen Unterschiede zwischen Mittel- und Westeuropa können Sie noch ausmachen? Gibt es in Mitteleu­ropa eine andere Denkweise?

Hier müssen wir zwei Aspekte tren­nen. Wenn wir auf die historischen Tra­ditionen schauen, bestehen natürlich starke kulturelle Unterschiede zwischen der romanisch-atlantischen Identität, wie wir sie vor allem in Frankreich fin­den, und der eher kontinentalen, germa­nisch-westslawischen Identität auf der anderen Seite. Gerade diese Unterschie­de, denen man auch die besonderen Kul­turgemeinschaften Süd-, Südost-, Nord- und Nordwesteuropas hinzufügen kann, machen ja den besonderen Reichtum und die Schönheit unserer Kultur aus. Wenn wir allerdings auf die gegenwär­tige Situation schauen, stellen wir fest, dass breite Teile des Westens von Euro­pa sich ganz der Doktrin der politischen Korrektheit verschrieben haben, wel­che dabei ist, die jeweiligen heimischen Traditionen zu verdrängen und zu zer­stören. Hier sind es vor allem die Visegrád-Staaten, die mit ihrem Widerstand nicht nur die spezifisch „mitteleuropäi­schen“ Traditionen verteidigen, sondern gleichzeitig die echten abendländischen Werte an sich.

Welche Impulse könnte Mitteleuro­pa beisteuern? Welchen Beitrag könnte Mitteleuropa zur Krisenbewältigung der Gesamt-EU leisten?

Ich sehe mittlerweile in Mitteleuro­pa eine der letzten Bastionen der alten abendländischen Identität, wie sie im Westen fast nur noch in der Provinz oder im konservativen „Untergrund“ gelebt werden kann. Obwohl ich als Belgier mei­nem Gefühl nach ein typisch atlantischer Mensch bin, fühle ich mich mittlerweile in meiner neuen Heimat, Polen, trotz al­ler Fremdheit eher in „Europa“, als wenn ich mich in meinem Heimatland befinde. Die Visegrád-Staaten werden schon von vielen anderen Menschen im Westen als eine Art Garant des Überlebens europäi­scher Traditionen gesehen und geschätzt. Wichtig ist nur, dass sie diese Aufgabe auch selbst als solche wahrnehmen und dementsprechend handeln. Gerade die ungarische und die polnische Regierung tun bereits viel, um innerhalb der EU als Stimme der Tradition aufzutreten und als einzige den Stolz auf unsere abend­ländische, in der griechisch-römischen und jüdisch-christlichen Vergangenheit wurzelnde Identität hochzuhalten. Das ist ein unglaublich wichtiger Ansatz – aber er müsste noch massiv ausgebaut und vor allem offensiv nach Westen ge­tragen werden, wie ich versucht habe, in meinem Buch „Renovatio Europae“ zu skizzieren. Nur wenn der Osten sich ex­plizit an die Menschen im Westen wen­det und ihnen neue Hoffnung gibt, kann noch Anlass zur Hoffnung für den Konti­nent bestehen.

Sollte Westeuropa wirklich unter­gehen, wäre es in Analogie zu Westrom­Ostrom denkbar, dass die europäische Identität in Mitteleuropa fortbesteht? Könnte die Fackel der europäischen Zivilisation in Richtung Osten wandern?

So sehe ich die Lage mittlerweile leider auch. Gerade Frankreich und Deutsch­land sind gegenwärtig zu einem solchen Grad ihrer eigenen Identität entfremdet und durch eine beispiellose Massen­einwanderung auch kulturell bereits so sehr zersplittert, dass sie wohl nie mehr in Gänze zum eigentlichen, ech­ten Abendland gehören werden. Freilich enthebt das die dortigen Konservativen nicht der Verpflichtung, alles dafür zu tun, um einen Rahmen zu schaffen, der eine Integration und langfristig hoffent­lich auch Assimilation der neuen Bürger aus anderen Kulturkreisen ermöglicht, um zumindest einen völligen inneren Zerfall zu verhindern.

Wie können die mittelosteuropäi­schen Länder verhindern, von Westeu­ropa mit heruntergezogen zu werden? In wieweit kann sich die Region vom Wes­ten abkoppeln?

Das ist eine überaus schwere Frage. Zwar zeigen die Wirtschaftsindikatoren gerade inmitten der Coronavirus-Zeit, wie stark und resistent Mitteleuropa be­reits geworden ist. Auch die kulturelle Homogenität der dortigen Gesellschaft wird soziale Zerfallserscheinungen, wie wir sie im Westen verstärkt sehen werden, unmöglich machen, sodass sich der Osten wohl zunehmend stabiler er­weisen wird als der Westen. Trotzdem bestehen mehrere Probleme. Zum einen die allzu einseitige Ausrichtung auf die deutsche Wirtschaft: Hier sollte unbe­dingt diversifiziert und entflochten wer­den. Zum anderen die verhältnismäßige demographische und auch strategische Schwäche: Die Visegrád-Staaten haben nur dann eine Möglichkeit, sich dauer­haft als Mittelmacht zu etablieren und der Achse Berlin-Paris zu widerstehen, wenn sie das gesamte Trimariums-Gebiet in ihren Bund einschließen.

Was China betrifft, so darf kein ech­ter abendländischer Patriot übersehen, was uns hier bei allem Respekt für die legitimen Interessen dieses Staates an Konkurrenz, ja vielleicht sogar Bedrohung erwartet. Freilich könnte es für die Visegrád-Staaten interessant sein, allzu große Abhängigkeiten vom Westen mit guten Beziehungen nach China auszu­gleichen, wie wir auch das Potential von Indien, Brasilien und den afrikanischen Staaten nicht unterschätzen dürfen: Politik besteht immer darin, Optionen freizuhalten und einseitige Abhängig­keiten zu vermeiden. Doch wenn es hart auf hart geht, müssen die Interessen des Abendlands (wobei ich natürlich nicht die EU meine; ganz im Gegenteil) in sei­ner Gesamtheit vorgehen.

Was tun? Sie sprechen bei patrioti­schen Europäern häufig von den „letzten Abendländern“. Was würden Sie diesen raten, wenn sie sich auch persönlich für den Fortbestand und die Weiterentwick­lung des Abendlandes einsetzen wollen?

Diese Frage stelle ich mir persönlich auch, und zwar jeden Tag, denn wir kön­nen nur dann wirklich für das Abend­land kämpfen, wenn wir persönlich für seine Werte eintreten – nicht nur auf dem Papier oder in der Wahlkabine, sondern in der Familie, im Freundes­kreis, im Beruf, mit den Mitmenschen. Wie eine solche Haltung beschaffen sein könnte, habe ich in meinem Buch „Was tun – Leben mit dem Niedergang Europas“ beschrieben. Zentral scheint mir die Botschaft, die Hoffnung auf ei­nen raschen Wandel, auf eine Unter­stützung seitens des Staats oder der Mehrheitsgesellschaft und schließlich auf eine Restitution des Status Quo aufzugeben. Zumindest in Westeuropa sind konservative Menschen ganz auf sich allein gestellt und müssen daher lernen, sich als eine Parallelgesellschaft zu verstehen – und zwar eine ziemlich unbeliebte. Sie müssen diese schwere Lage akzeptieren lernen und sich so ver­halten, wie die zahlreichen anderen Pa­rallelgesellschaften aus Afrika oder dem muslimischen Raum: Ihre Identität um jeden Preis stärken, solidarische Grup­pen schaffen, möglichst unabhängig vom Staat werden, Werbung für ihre Sache machen, sich demographisch und geo­graphisch ausdehnen, die Liebe zu ih­rem Erbe und ihren Werten weitergeben und vor allem ihre eigene Sache kompro­misslos verteidigen.

Das Gespräch führte Cyril Moog.

 

PROF. DR. DAVID ENGELS ist Inha­ber des Lehrstuhls für römische Ge­schichte in Brüssel (ULB) und arbeitet gegenwärtig am Instytut Zachodni in Poznań/Posen. Bekannt wurde er durch sein Buch »Auf dem Weg ins Imperium«, in dem er die Krise der EU mit dem Untergang der römischen Republik im 1. Jahrhundert v. Chr. verglich, sowie durch seine Versuche einer Aktualisie­rung der Geschichtsphilosophie Os­wald Spenglers.

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Dieser Beitrag erschien zuerst in der Ausgabe 2021-07 des BZ-MAGAZINS, herausgegeben von der BUDAPESTER ZEITUNG, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION. Hier geht es zum ursprünglichen Interview in der Online-Ausgabe der BUDAPESTER ZEITUNG.

Im BZ-MAGAZIN finden Sie auch eine Rezension des Buches „Was tun?“ von David Engels.

Ein kostenloses Probeabo der BUDAPESTER ZEITUNG sowie eine PDF-Version des aktuellen BZ-MAGAZINS zum Rahmenthema “Mitteleuropa” sendet Ihnen der Herausgeber gerne kostenlos zu. Bestellung HIER.

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8 Gedanken zu „Interview mit dem Althistoriker Prof. Dr. David Engels über die Zukunft Europas“
  1. Werte, Kultur, Identität, Traditionen…. schützen, die politische Entwicklung in Europa ist verheerend.
    Dies sind Werte zur Verteidigung, Bewahrung…. mir fehlen die Ideen für den Angriff gegen… Der Angriffsstrategien muß es mindestens 10 geben, die gleichzeitig aufzubauen u. akribisch zu organisieren sind : Thunberg läßt grüßen.
    1. Die Trennung von Glaube u. Ideologie – Errungenschaft der europäischen Entwicklung. Die Trennung von Glaube (Spiritualität, Werte, soziales Umfeld..fertig) u. totalitär- faschistischer Ideologie des Politischen Islam – ich kann nicht was bewahren, behüten – u. ein paar Knallköppe… : die ideologisch- argumentative, sachlich u. scharfsinnige Agitation gegen das was uns bedroht : von einem der nix verstanden gibt’s auch kein Kreuz auf dem Zettel.
    2. Die Entwicklung weiterer Strategien, die die Verhältnisse illustrieren – Etablierte demaskieren, nacht machen.

  2. Mein Gott, der tut so, als wäre die Entchristlichung samt Wertelosigkeit, die Verächtlichmachung von Begrifflichkeiten, wie Heimat, Familie und Gemeinschaft von allein über uns gekommen. Das war doch die amerikanische Strategie seit 1945 mithilfe der von ihnen dirigierten Medien. In den VSA gibt es doch ebenfalls den Werteverfall. Daß die ganze Welt jetzt mit Masken vorgeführt wird und sich Europa wieder seinen Tagesablauf mit der gewaltsamen Zeitumstellung diktieren läßt, ist doch herbeiorganisiert und kein Zufall. In Rußland wurden nach 1917 gleichfalls die Familie und das Christentum entkernt. Abtreibung war dort gang und gäbe. Und wer waren die Revolutionäre? Davon weiß der Althistoriker nichts?

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    1. Man darf davon ausgehen, daß er es weiß, zumindest würde ich ihm dazu mehr Kenntnis unterstellen als mir selbst.
      Er tut aber gut daran, dieses dünne Eis nicht zu betreten. Irgendwann will ich seine Bücher noch lesen. Wenn sie verbrannt sind, wird das schwierig.

      Daß die von Ihnen angesprochene “Strategie seit 1945” eine “amerikanische” war, mag man so ausdrücken. Sie hat aber ihre Wurzeln in einer Zeit, als es die besagten USA noch lange nicht auf der Landkarte waren.

      David Engels ist zwar Alt-Historiker, daraus will ich ihm Zwang ableiten, auch der Genealogie verpflichtet zu sein.
      ;.)

  3. Pardon! m.E. Banalitäten, vermischt mit pseudointellektuellem, logorrhoischem Geschwurbel. (ugs: Laberflash).
    Das gesamte “Interview” hier zu zerlegen, würde jeglichen Rahmen sprengen.
    Daher nur u.g. Zitat:
    >”Wenn wir Russ­land, Weiß­russ­land und die Ukraine als den Osten Europas betrachten (wobei >die Frage ja durch­aus offen ist, inwie­weit etwa Russ­land über­haupt zur euro­päi­schen Kultur im >engen Sinne gehört bzw. gehören will),….”

    Yeah, ….”wobei die Frage ja durch­aus offen ist, inwie­weit etwa Russ­land über­haupt”…
    [ergänzt:] – mit seinen arroganten, eiskalten Bemühungen um Nordstream II “den Europäern” … seit Jahrhunderten seinen stählernen Daumen ins Genick drückt, nicht wahr ? (… evtl. für ganz Debile: Sarkasmus: Ende )
    Sein Name scheint Programm: Der Eindruck drängt sich auf, daß hier mit dem “Althis­to­riker Prof. Dr. David “Engels” aus Bruxelles ein weiterer Jünger Schwabs präsentiert wird. (You will own nothing…) P.S.: Grammatikalisch korrekt: you shall [!] …own nothing
    Inwieweit u.A. … Ungarn durch ‘Trianon’ traumatisiert (geblieben ?) ist, sei dahingestellt.
    Interviewer: Google: Cyril Moog, Geb. 1979 in Bordeaux/Frankreich.
    Zitat, Google: “Nach einer tiefgreifenden mystischen Erfahrung in seiner Jugend, machte er sich auf eine Reise zu sich selbst, …(….)”

    Anm.: Nun, dort hätte er bleiben sollen.

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    1. @Laserbrief
      David Engels ist sicher besser zu verstehen, wenn man sich ausführlicher mit ihm befaßt. Keinesfalls würde ich ihn, nach meinem derzeitigem Verständnis, als einen Jünger Schwabs sehen. So etwas kann sich aber auch ändern.
      Ich schätze sehr seine Adaptionen von Oswald Spengler (wobei meine eigenen Ableitungen vermutlich dystopischer wären als seine).

      Netterweise gibt es Buchbesprechungen und Vorträge als Video, in denen er seine Positionen und Gedanken darlegt.
      Seine Bücher zu lesen, wäre dazu sicher noch aufschlußreicher, doch noch muß auch ich mich diesbezüglich der etwas fahlen Ausrede des Zeitmangels bedienen. Er möge es mir nachsehen.

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