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Schreiben unseres Autors Dr. Harald Sitta an Kardinal Christoph Schönborn: 

Hochverehrter Kardinal,
der Dompfarrer
(Pfarrer des Wiener Stephansdomes, Anmk. d. Redaktion) Toni Faber hat öffentlich und per Video dokumentiert (Youtube) gesagt, dass “er mit Ungeimpften kein Mitleid habe.” Gemeint ist offenbar, Menschen die sich der sogenannten “Coronaimpfung” verweigern (sie können ja gegen Pocken, Masern, Kinderlaehmung, Tuberkolose, FSME geimpft sein). In diesem Sinne wird in der Folge die Äußerung des Dompfarrers vestanden.

Ich ersuche mir als Katholik und studierten Kirchenrechtler (Studium der Rechtswissenschaften in Wien 1973 bis 1978) mitzuteilen, wie diese Äußerung mit den Pflichten eines Klerikers gem CIC (Anm. der Redaktion: CIC, lateinisch für Kodex des kanonischen Rechtes – Codex Iuris Canonici) übereinstimmt. Sie tut es in krasser Form nicht. Schon bei kurzer Betrachtung der relevanten Bestimmungen des CIC ergibt sich, dass eine schwere Verletzung klerikaler Pflichten vorliegt.

Der Dompfarrer übt ein Kirchenamt gemäß Canones 146 ff aus. Er ist Priester und somit Kleriker gem. CIC.

Aus den in der Folge zitierten Canones gehen folgende Klerikerpflichten heraus, gegen die er mit dieser öffentlichen Äußerung verstossen hat.

Can. 275 — § 1. Da alle Kleriker zu einem einzigen Werk zusammenwirken, nämlich zum Aufbau des Leibes Christi, haben sie im Band der Brüderlichkeit und des Gebetes untereinander eins zu sein und nach den Vorschriften des Partikularrechts die Zusammenarbeit untereinander zu pflegen.

§ 2. Die Kleriker haben die Sendung anzuerkennen und zu fördern, welche die Laien, jeder zu seinem Teil, in Kirche und Welt ausüben.

Can. 276 — § 1. In ihrer Lebensführung sind die Kleriker in besonderer Weise zum Streben nach Heiligkeit verpflichtet, da sie, durch den Empfang der Weihe in neuer Weise Gott geweiht, Verwalter der Geheimnisse Gottes zum Dienst an seinem Volke sind.

§ 2. Damit sie diese Vollkommenheit erreichen können:

“Erstens haben sie vor allem die Pflichten ihres seelsorglichen Dienstes treu und unermüdlich zu erfüllen,”

Die pauschale Verweigerung des “Mitleids” gegenüber einer bestimmten Personengruppe verstößt ganz allgemein gegen das Vierte Gebot (siehe der von Ihnen verfasste Katechismus (Oldenburg Verlag, 1993,560ff) und ist ein Verstoß gegen die Kardinaltugenden der Klugheit, Gerechtigkeit und Mäßigung. (Katechismus, aaO,477f). Dass das Mitleid mit anderen Geschöpfen Gottes ein Wesen des Christentums ist, muss nicht weiter ausgeführt und begründet werden.

Can. 287 — § 1. Die Kleriker haben die Bewahrung von Frieden und Eintracht, die auf Gerechtigkeit beruhen, unter den Menschen so weit als möglich immer zu fördern.

Auch gegen diesen Canon hat der Dompfarrer mit dieser Äußerung verstoßen.

Es ist einem Kleriker zuzumuten, bei der Beurteilung der Coronalage sich umfassend und sachlich und nüchtern zu informieren. Diese Informationen gibt es und können im Internet leicht recherchiert werden. Ich verweise besonders auf die auf dem blog www.achgut.com von Gunter Frank und Jochen Ziegler seit März 2020 veroeffentlichten Artikel, nüchtern und sachlich verfasst, die wiederum auf einer Vielzahl von Studien und Untersuchungen beruhen.

Es ist einem Kleriker zuzumuten und auch seine Pflicht, Propaganda und Demagogie seitens politischer Organe und der Massenmedien kritisch zu hinterfragen und diesen zu widerstehen.

Das hat Dompfarrer Toni Faber nicht gemacht.

Im Wesen (siehe Thomas von Aquin “De ente et de essentia”) ist der Dompfarrer mit dieser seiner Äußerung öffentlich vom katholischen Glauben abgefallen.

Nach Canon 194 , Paragraph 1, Punkt 2 ist strafbar, “wer vom katholischen Glauben oder der Gemeinschaft der Kirche öffentlich abgefallen ist.”

Kirchenrechtlich ist es wenig erheblich ob die “Ungeimpften” katholisch oder akatholisch sind. Auszugehen ist, dass sicherlich ein guter Teil dieser Gruppe katholisch getauft sind. Eine Verweigerung des Mitleids Getauften gegenüber ist besonders strafverschärfend.

Es liegt daher zumindestens die Strafe der Suspension gem Canon 1333 nahe, wenn nicht sogar der Exkommunikation oder einer Sühnestrafe gem Canon 1336,Punkt 2 (Amtsentzug).

Dieses Schreiben ist eine Strafanzeige gem. CIC und Antrag auf Einleitung eines Strafverfahrens nach Canon 1401, Punkt 2. Gerichtet an das Gericht I. Instanz der Erzdiözese Wien.

Ich verweise auf die Bestimmung des “Can. 1417 — § 1. Aufgrund des Primates des Papstes steht es jedem Gläubigen frei, seine Streit- oder Strafsache in jeder Gerichtsinstanz und in jedem Prozeßabschnitt dem Heiligen Stuhl zur Entscheidung zu übergeben oder bei ihm einzubringen.”

Wenn mir nicht innerhalb von 14 Tagen schriftlich an meine Mailadresse mitgeteilt wird, dass ein Strafprozess gegen den Dompfarrer eingeleitet wurde, werde ich dieses Recht ausüben.

Über das gesamte Verhalten der Kirchenorgane in Östereich darf ich ausfuehren:

Die Massnahmen der Regierung greifen tief in das religiöse Leben ein. Östereich und seine Bürger erleben eine moralisch enthemmte, totalitäre Coronatyrannei. Dass komplette Schliessungen gerade zu und vor hohen Kirchenfesten (Ostern, Weihnachten) verhängt werden aber nicht mit dem Ramadan kollidieren fällt deutlich auf.

Und die Kirche bzw die kirchlichen Organe? Schweigt seit fast zwei Jahren, schliesst die Kirchengebäude, sagt Sakramentsspenden ab und duckt sich.

Sie werden wissen, nach wem die Karlskirche benannt wurde. Nach dem Heiligen Karl Borromaeus; Erzbischof von Mailand und Fürst der Kirche (Kardinale sollten Fürsten sein, nicht nur dem Stammbaum nach) Und was tat dieser im Mailand der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts? Als eine wirkliche Epidemie ausbrach und die Zivilverwaltung unfähig war, organisierte er die Bekämpfung der Pest. Ärztlich, organisatorisch, seelsorgerisch. Er und seine Priester standen an vorderster Front und nahmen grosse Risken (einer WIRKLICHEN ) Epidemie auf sich, um die ihnen anvertraute Herde zu schützen.

Und wo stehen Sie mit Ihren Klerikern?

Ich hatte grossen Respekt vor Ihnen als Autor des Katechismus, der ein rechtgläubiges Meisterwerk ist.

Als höherer Funktionär oder Führungskraft eines (abstrakt formuliert) transnationalen Unternehmens im Sinnstiftungs- und Metaphysikbereich haben Sie und Ihre Amtsbrüder in Österreich und Deutschland kläglich versagt. Ich appeliere an Sie und alle anderen Organe und Kleriker sich an den grossen Kirchenfürsten zu orientieren und endlich die Kardinal(!) Tugend der Tapferkeit auszuüben.

Hochachtungsvoll

Dr. Harald Sitta


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Von Redaktion

53 Gedanken zu „Kirchliche Hetze gegen Ungeimpfte: Offener Brief mit Strafanzeige Wiener Kardinal Schönborn übergeben“
    1. Warum? – Weil sie es schon immer getan hat!…… Kirche+Politik=Macht+Geld…..DIE Rechnung ist doch wohl für jedermann verständlich!

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    2. Kirche ist Politik, so eng verfilzt und verwoben, daß über allen Mißetaten in ihren Karrieren, ob Bereicherung, Korruption, Kindesmißbrauch u. ä., der Mantel des Schweigens gehüllt ist, natürlich unter Absegnung der Kirchenführung, also durch Vertuschung und Versetzung, sowie mit freundlicher Unterstützung der Medien & Justiz, die nicht darüber berichten o. wirklich intensiv genug ermitteln.
      Die Aufarbeitung dessen wird eine unabhängige Gerichtsbarkeit, Sachverständige & Historiker ganze Jahrzehnte beschäftigen und das gesamte Außmaß zum Vorschein bringen.

  1. Ich habe dem Herrn Faber ein Mail geschrieben. Sinngemäß gleich nur nicht so professionell und ausführlich . Vielleicht sollte ich es an Kardinal Schönborn weiterleiten.
    Respekt kann ich für die „Kirche“ keinen mehr empfinden (Kanada, etc) bestenfalls Toleranz für einige wenige Vereinsmitglieder, die sich ihre Gelübde zu Herzen nehmen.

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  2. Hier läuft wieder jemand Grundsatz-Amok. Johann, bist du das, du alter Paul ? 😀

    https://i.postimg.cc/RFb6Df0h/Amok.jpg

    Ich würde es ja nicht schreiben, wenn die Dislikes nicht sofort nach der Freischaltung kommen würden. Da liegt wohl einer auf der Lauer.

    Johann, wenn du das bist: Lies doch lieber ein gutes Buch. Dann kannst du bei uns mitreden und muss nicht wie ein Pinscher unter den Tischen lauern und die Leutz in die Füße beißen 🙂

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  3. Dies wird Gott nicht mehr den menschlichen Gerichten überlassen. Das wird er selbst regeln – wenn es ihn denn gibt.

    Wenn es denn einen Gott gibt, so wird er diesen Pfarrer beim Zelebrieren des nächsten heiligen Sakramentes mit dem göttliche Blitz niederstrecken. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Auch ich als a-religiöser Mensch bin immer offen für neue Erkenntnisse. Warten wir also den nächsten Sonntag ab. Wenn der vorüber ist, wissen wir alle mehr. Dann hat das Jahrtausende alte Rätselraten ein Ende.

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    1. Gibts denn nur den Monotheismus? Was, wenn der Pfaffe einen Gott hat, der ihn befeuert?

      Jaaa, ich weiß, bin wieder ein Ketzer. Ist mir egal

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  4. Für jeden Hass- und Hetze-Beitrag von Medien, Politikern, Verbänden, Kirchenvertretern!…. Einzelpersonen, die sich jeden Tag in immer schärferer Form äußern, muss es zeitnahe Strafanzeigen wegen Volksverhetzung, Lügen, Manipulationen und Falschaussagen geben. Bei den zwangsbezahlten ÖR muss die Heide wackeln! Wie Hr. Schabowski 1989 zur Öffnung der Grenze der DDR: “unverzüglich”. Schwierig für eine Einzelperson, die dabei wiederum unverzüglich das Ziel von synchron gesteuerter medialer Hetze wäre. Wie in den USA muss es in solchen Fällen Spendenaufrufe geben. Das müssen Vereine, Verbände und Parteien mit den entsprechenden Fachleuten und Juristen machen. Dass von Seiten der FPÖ und AfD, die als Parteien reichlich fachpersonelle und vorallem finanzielle Mittel hätten, so wenig kommt, ist unverständlich. Die Hetze und Spaltungsversuche von seiten der Politik=Medien, als Auftragnehmer von Pharmaindustrie und Banken, wird jeden Tag heftiger und noch tiefer unter der Gürtellinie. Springers “WELT” hat fast ausschließlich nur Artikel zur Impfpflicht. Bei den anderen MSM lohnt das Aufrufen der Seiten nicht (mehr) – alles fast identisch abgeschrieben. Kann weg. Die hören damit auch nicht auf, bis sie ihr Ziel der vollständigen Unterdrückung endgültig erreicht haben. Denn es steht für sie Alles auf dem Spiel: entweder sie kommen “Ganz Groß Raus” oder “Ganz Groß Rein” – in den Knast.

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  5. Ich wette 50 Euro, dass entweder
    a) keine Antwort
    oder
    b) eine Defailt-Antwort kommt, wo nur blablabla drin steht.

    Im Endeffekt wird dem Pfaffen nicht nur nichts passieren, sondern er wird sich noch nicht mal mit der Sache befassen müssen. Denn er wird von seinem Dienstherren gar nicht angesprochen werden. Schade um die Zeit, die das Schreiben des Briefes gekostet hat. Gesetze haben wir im übrigen keine mehr. Gesetze wohl schon noch, aber die werden nicht mehr angewendet. Möglicherweise wird der Briefempfänger die §§ gar nicht mehr als solche erkennen oder schmunzeln … falls der Brief von seinem Vorzimmer-Callcenter überhaupt an ihn weitergereicht wird … (die Chance liegt bei unter 1%)

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    1. Kirchenkritiker gab´s schon immer – früher landeten sie am Scheiterhaufen, heute im Papierkorb……Na ist doch schon ein Fortschritt……

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      1. …aber nur so lange die Kritik sich nicht auf die neue Klima oder Virus-Kirche bezieht. Jetzt ist der Great Reset als das neue Evangelium heilig. Nur aus diesem Grunde darf man inzwischen ungestraft die alte Religion kritisieren.
        Das Grundübel ist nicht irgend ein alter Glaube, “das Glauben” an sich ist das Problem. Die Erfahrung zeigt leider, daß der Gläubige, wenn er es einmal geschafft hat, aus dem Eimer seiner Kirche zu klettern, es gar nicht erwarten kann, sofort in den nächsten Kübel zu springen. Vielleicht ist der Mensch ganz einfach zu feige für das Leben.
        Auf dem Eimerrand sitzt man nun mal im kalten Wind, dennoch ist die Übersicht erhellend, und ich will sie nicht missen.

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        1. Frage? Ist neben Ihnen auf dem Eimerrand noch ein bißchen Platz frei? Ich würde mich gerne neben Sie setzen….als ehemaliger Segler weiß ich, daß ein kühler Wind sehr angenehm sein kann.
          Gruß von der Kröte (m)

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          1. Keine Sorge, auf dem Rand ist immer Platz – der war noch nie überfüllt. Einen weiteren Segler an Bord zu haben, ist auch kein Fehler, das weiß ich noch aus den Zeiten mit meiner alten “Koralle” (falls diese Jollenklasse noch ein Begriff sein sollte).
            Doch so wie die Froschlurche mit fortschreitendem Alter immer landgebundener werden, gehöre auch ich heute nicht mehr zu den aktiven Seglern. 😉
            Trotzdem ist die Freude am Kreuzen geblieben, und wenn es manchmal eine Halse sein muß, dann wird der Kopf eben mal kurz eingezogen – man weiß ja noch, wie das geht.

      2. @aculeus Am Eimerrand pfeift der Wind. Je höher, desto einsamer wird man auch.

        “Das Glauben” stelle ich nicht mehr in Frage. Wer Glück hat (oder Pech), erkennt, dass da was ist, was nicht hingehört bzw. was “wir Klugen” nicht kennen, und daher mit Nichtwissen bestreiten. Im Prinzip, aus der Theorie heraus, kann man auch davon ausgehen, dass da was sein muss, sonst würden nicht alle (oder viele) Menschen daran glauben. Wo soll denn Glaube/Aberglaube herkommen. Bevor sich sowas verbreitet, muss es ja erstmals irgendwo aufgetreten sein und wenn ja, aus welchem Grund? Mit den Kirchen hat die Ursache jedenfalls nicht das geringste zu tun. Die haben sich erst später zugeschaltet, um die Sahne von der Milch abzuschöpfen sprich die Groschen der Menschen in die eigenen Taschen klingeln zu lassen.

        Ich habe ein paar (wenige) Bekannte, die sehen diese Dinge, an die es sich zu glauben lohnt, wenn man “sattelfest” ist. Insbesondere Tiere sind hier dem Menschen oft voraus, und das völlig ohne Glaube. Sie sehen das einfach, und haben oft ANGST davor. Da ist der Hund, der rangeht wie Plücher. Der andere nässt sich ein. Wieder anderen senken die üblicherweise aufrecht stehende Rute; ein Zeichen von Unsicherheit. Ich habe schon viele dieser Dinge erlebt, und jedesmal in der Nähe von Menschen, die als “verrückt” oder wenigstens “auffällig” gelten. Da sind die Kanninchen im Garten bei einem Bekannten. Wenn eine bestimmte Person durch das Gartentor kommt, laufen sie alle weg und verstecken sich in ihrer Hütte. Und zwar so lang, wie die Person im Haus ist. Ich habe schon lange keine Zweifel an dem was ich hier schreibe und auch keine Angst, mich lächerlich zu machen. Die sichtbaren (und damit validierbaren) Momente sind viel zu zahlreich, als dass es noch Zufall sein könnte. Ich selbst sehe das nicht. Ich sehe aber die Reaktion insbesondere von Tieren und das bestätigt das, was andere mir berichten. Der Feind des Zufalls ist die Reproduzierbarkeit, und die ist hier gegeben, jedenfalls in den mir bekannten Fällen.

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        1. “Je höher, desto einsamer wird man auch”
          …das hat auch seine Vorzüge, so lange die Qualität des “innere Kreises” die schwindende Quantität kompensiert. (Nietzsches Werke und die ein paar anderer Kreativ-Denkender von einst sind da sehr hilfreich)

          …zum Thema Gott und Glauben hatte Ludwig Feuerbach ganz gute Einfälle:
          “Homo Homini Deus est”
          zusammen mit seinen Gedanken zur “Projektion” kann man da auf dem Weg in den kalten Wind ein gutes Stück weiterkommen.

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      1. Ich habe nicht zu fragen gewagt, ob die Antwort auch veröffentlicht wird. Vielleicht weil ich “weiß”, dass es keine Antwort geben wird (?) Ich habe selbst schon genug dieser Schreiben verfasst und weiß aus der Erfahrung raus, was damit passiert: Nämlich gar nichts! Ich hatte mal den kompletten Ast der Beschwerdehierarchie bis hoch zur OFD im Internet stehen, mit Namen und Emailadresse und dem Text der (unbeantworteten) Email und da gings um ettliches mehr als “nur” einen bösartigen Pfaffen. Letztendlich hatte es zwar Wirkung, dass ich denen ihre Schande öffentlich gestellt hatte (einer Richterin, der Gerichtspräsidentin, hat’s die Karriere gekostet), aber was ich FÜR MICH erreichen wollte, habe ich lange nicht erreicht. Das ist Zeitvergeudung oder, so wie damals bei mir, ein Wetzstein, um seine Krallen zu schärfen.

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        1. Bei dieser Klage geht es um Kanonisches Recht. Das ist im kirchlichen Sinne schon eine ganz andere Hausnummer als eine Klage nach säkularen Regeln.
          Der Kläger beruft sich zudem auf Rechtsnormen im engsten Sinn, also auf den aktuellen Codex Iuris Canonici (CIC) von 1983, auf das so genannte “kodifizierte Recht”. Das ist bei denen ein scharfes Schwert.

          1. Ist das Topic denn schon in dem Status einer Klage? Meines bescheidenen Wissens muss das doch erst beantragt werden – und der Antragsteller muss zudem berechtigt sein. Ja, bestimmte Berufe haben eigene Gerichte, z.B. das Kammerverfahren von Anwaltskammern. Mit Kirchenrecht kenne ich mich gar nicht aus, doch da dürfte das auch nicht viel anders sein. Da eine Krähe der anderen bekanntlich kein Auge aushackt, greifen die kollegialen Züchtigungsinstrumente erst bei “Nestbeschmutzung” und ähnlichen, “schwerwiegenden” Verfehlungen im Inneren des Berufsstands. Die wollen halt unter sich bleiben und allzuviel Aufsehen lockt externe Neugierige an: Ungemach droht. Daher werden solche unbequemen Kollegen abgesägt, bevor es zum Eklat kommen kann. In dem Fall des Kardinals gehe ich davon aus, dass es bei einer Beschwerde sehr stark darauf ankommt, ob dieser bereits im Fadenkreuz der Dienstaufsicht steht. Falls NEIN, passiert ihm absolut nichts.

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          2. – Der Status der Klage ist noch nicht erreicht. Wie ich das sehe handelt es sich derzeit noch um eine Anzeige mit dem “Antrag auf Einleitung eines Strafverfahrens nach Canon 1401, Punkt 2.”
            Zit.: Can. 1401 — Kraft eigenen und ausschließlichen Rechtes entscheidet die
            Kirche:
            [ … ]
            Punkt 2: über die Verletzung kirchlicher Gesetze sowie über alle sündhaften Handlungen, soweit es
            dabei um Feststellung von Schuld und um Verhängung von Kirchenstrafen geht.

            – Mit dem Verweis “auf die Bestimmung des „Can. 1417 — § 1.” legt er seine Klageberechtigung dar.
            Wie weit der die Gerichtsbarkeit hier ausschließlich beim Heiligen Stuhl liegt, kann ich nicht beurteilen, aber es handelt es sich immerhin um ein eigenständiges Völkerrechtssubjekt.

            Der Verfasser Dr. jur. Harald Sitta ist studierter Kirchenrechtler, und er ist kein Unbekannter.
            (u.a. Völkerrecht, vielleicht nicht in gleicher Weise “kompetent” wie eine A. Bockbär oder wie die sich nennt 😉 )
            Vor ein paar Jahren setzte er sich kritisch mit dem UN Migrationspakt auseinander; auch unter dem Aspekt der Problematik des Soft-Laws.

            Ich bin also ziemlich überzeugt, daß er recht genau weiß, was er da tut und wie er es anzugehen hat.

    2. Um ein mögliches Missverständnis zu beheben. Ich bin nicht gegen solche Schreiben, sondern finde es großartig, dass solche Briefe verfasst werden. Ich habe das selbst lange genug getan. Manchmal waren es die reinsten Vernichtungsfeldzüge, ich habe nie nachgegeben und zig andere Stellen in Kopie gesetzt (per Einschreiben), wenn bei einer Stelle etwas beantragt wurde (teilweise waren das sehr große Kaliber, wo die Leute suspendiert oder sogar in Knast gehört hätten). Auf diese Weise waren sozusagen immer “Beobachter” im Spiel, von anderen Behörden oder sogar der Fachaufsicht. Das ist das einzige Schwert, das wirklich Biss hat, denn niemand von den Vögeln wusste, WER die Anzeige noch zu lesen bekam, und welche Augen dann ggf. auf einem selbst gerichtet sind. Zuweilen war das auch von Erfolg. Aber nur, weil die ANGST vor unliebsamen “Überraschungen” des Dienstwegs hatten. Es ist jedoch wie ein Hamsterrädchen, in dem man freiwillig läuft: der Zeitaufwand steht in keinem Verhältnis zum Erfolg und ich habe keine Böcke mehr darauf, mir wegen schrägen Vögeln den Tag zu versauen. Es gibt mittlerweile einfach zu viele von denen.

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  6. Wenn dieses ARSCHLOCH nicht aus der Kirche entfernt wird trete ich aus. Mit einer solchen kirchensteuersammelnden Bande will ich nichts zu tun haben.

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    1. Da Sie offenbar immer noch in der Kirche sind, sind solche großen Töne vor allem eins: EIN PEINLICHER OFFENBARUNGSEID.

      Die Kirche hat in letzter Zeit doch weißgott genügend Gründe geliefert, damit ein gerecht und redlich denkender Mensch wie Sie aus dem Verein austritt. Woran hat es denn gelegen? Waren Sie auf einem langen Weltraumflug? (falls JA: wie war’s denn, berichten Sie mal…). Oder hat der passende Artikel im Blog bisher gefehlt, der Ihr Entscheidungszentrum triggert? Leute, die getriggert (moderiert) werden müssen, haben wir schon viel zu viele. Deswegen ist das ganze Zinnober ja auch nur möglich. Moderierbedürftige Menschen gruseln mich!

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      1. Von Ihrem Arroganzanfall mal ganz abgesehen: Sie haben auch Ihr Sache, in
        denen Sie – durch was auch immer – geläutert wurden.
        Lieber später als nie!

        Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. In diesem Sinne.

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        1. Solche Leute treten nie aus der Kirche aus. Das sind ewige Drehhälse. Die permanent gegen den Wirt hetzen und doch stets mit dabei sind, wenn es FREIBIER gibt. Hier verzichte ich gerne auf mein Recht, nicht “arrogant” sein zu dürfen. Doppelmoral ist kein Schönheitsfehler, sondern zerstört die Gesellschaft all jener, die noch an etwas glauben und für die das Leben einen moralischen Wert hat.

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          1. Aha, ein Gebildeter. OK. Sie haben mich überzeugt. Ich bleibe der Kirche treu, denn die Ausgetretenen sind auch nicht besser.

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          2. @Johannes Paul :
            LMAA

            Als “Gebildeter” habe ich mich noch nie bezeichnet. Jeden Tag gibt es neues zu entdecken, ein Leben lang lernen. Um ihren Fall zu dechiffrieren, braucht es im übrigen keine Bildung.

    2. Warum bist Du bei den vielen dieser Sorte nicht schon längst ausgetreten? – Fing’ doch schon mit der Aufdeckung der massenhaften Kindervergewöltigungen an – ich sage Kindervergewöltigung, weil Missbrauch das verharmlost. – Allein dieses sollte schon der Hauptgrund sein, sich von denen zu verabschieden. – Gilt für die Ev. genauso.

      Wer eine Verbindung zu einem tatsächlich oder vermeintlich gütigen höheren Wesen sucht/braucht, der kann diese auch im stillen Kämmerlein suchen und finden – vielleicht noch ehrlicher und wahrhaftiger.

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      1. ZWEI Likes 🙂 🙂 Einen für die Lesbarkeit. Lass es doch mal bitte so. Ich lese deine Kommis wirklich gerne, aber in letzter Zeit springe ich auch oft drüber 🙂

        ‘Die Bots, vor denen du dich schützen willst, gibt es lange nicht mehr. Heute nutzt man Datenbanken und das signifikante Token lautet “Ishtar”. Einal aufgefallen – immer im Fokus. Gilt für “Abgrundgütiger” übrigens auch, das kann man ja schon mit Google finden. Abhilfe würden Allerweltsnamen wie Ilse oder Fred schaffen, weils davon zu viele gibt, als dass der Google Bot hier noch sinnvoll tracken könnte. Also bleib vernünftig und schreibe lesbar (nur’n Tipp, keine Belehrung) 🙂

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    3. Ihre Ausdrucksweise läßt zu wünschen übrig! Gewisse Dinge denkt man sich oder kleidet sie in angemessene Worte. Also bitte ein bissl die Bremse anziehen!
      (P.S.: Ich bin bekennender Atheist und nehme den “Herrn” sicher nicht in Schutz – aber ein wenig Anstand sollte schon sein!)

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        1. Ich schließ mich da an. Immer muss für solche Vergleiche das arme A*loch herhalten !!!

          Ein Mann kommt in eine Bar und brüllt: “Alle Anwälte sind Arschlöcher!”
          Sagt ein anderer zu ihm: “Beleidigen Sie mich nicht!”
          “Sind Sie ein Anwalt?”
          “Nein, ein Arschloch …”

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    4. das habe ich noch als jügendliche getan, schriftlich mit bestätugung!
      warum? eine gechichte voll von blutschuld, weltmacht-streben, gier, lügen, dogmen.
      das hat nicht im geringsten mit bibel-jesus-botschaft gemeinsam. einfach.

  7. Herzlichen Dank!
    Da des Kirchenrechts unkundig, wohl aber praktizierender katholischer Christ habe ich den mir möglichen Weg gewählt und bin aus der Glaubensgemeinschaft ausgetreten. Meinen christlich-katholischen Glauben können mir die vom Glauben abgefallenen Kirchenherren ohnedies nicht nehmen, ihren Tanz ums Goldene Kalb finanziere ich aber nicht mehr.
    Daß die Auswüchse des Bobo-Pfarrers auch kirchenrechtliche Konsequenzen haben könnte, wußte ich nicht. Wenn er und seinesgleichen aus der Glaubensgemeinschaft wirklich entfernt werden, trete ich als getauft und gefirmt der Kirche meiner Weltsicht gerne wieder bei. Bis dahin gilt Quarantäne und Opferverweigerung.

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    1. Als wenn der das einzige faule Ei in diesem Verein wäre. – Ich bin schon seit 21 Jahren aus der ev. Kirche ‘raus und fand dann erst wirklich zu unser aller einen Wahrheit – der Quinta Essentia allen Seins.

      1. Und was bist du jetzt, katholisch?

        Oder etwa Muslima ???
        Na ja, könnte klug sein. Die Schleiereulen genießen in der C-Zeit ja eine gewissen Schutz bei Kontrollen. Welcher Polizist wird es schon wagen, unter den Schleier einer heiligen sehen zu wollen. Im besten Fall wird der Ausweis gesichtet und wenn das Passfoto mit der äußeren Erscheinung übereinstimmt, ist alles ok. Also heute eine Muslima zu sein, ist nicht ganz dumm. Ich glaube, ich kaufe mir auch eine Burka.

    1. Bis runter auf die Ebene der Pfaffen würde ich nicht gehen, jedenfalls nicht pauschal. Die meisten von denen sind Indoktriniert, das weiß ich selbst. Publicity (grölende Furore) machen aktuell die, die den meisten Dreck am Stecken haben. Die, die geistig und emotional was zu bieten haben, verhalten sich hingegen still. Sie schämen sich bestenfalls, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, das wars dann. Dem Grunde nach, was den jetzigen Zeitgeist betrifft, haben Sie aber recht. Indoktrinierte Pfaffen werden nicht nur nicht gebraucht, sie schaden sich durch ihre Taten auch noch selbst. Wären die Deppen Menschen nicht so zartbeseitet und “vorsätzlich vergesslich”, wären die Handlungen der heutigen Kirche das Ende dieser schäbigen Fischkopf-Organisation.

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  8. Der Hecht

    Ein Hecht, vom heiligen Anton
    bekehrt, beschloss, samt Frau und Sohn,
    am vegetarischen Gedanken
    moralisch sich emporzuranken.

    Er aß seit jenem nur noch dies:
    Seegras, Seerose und Seegrieß.
    Doch Grieß, Gras, Rose floss, o Graus,
    entsetzlich wieder hinten aus.

    Der ganze Teich ward angesteckt.
    Fünfhundert Fische sind verreckt.
    Doch Sankt Anton, gerufen eilig,
    sprach nichts als “Heilig! heilig! heilig!!”

    Christian Morgenstern

    “Noch immer, haben die die Welt zur Hölle gemacht, die Vorgaben, Sie zum Paradies machen zu wollen“ Hölderlin

    „Je höher ein Mensch, desto mehr steht er unter dem Einfluß der Dämonen, und er muß nur immer aufpassen, daß sein leitender Wille nicht auf Abwege gerate“ Goethe

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  9. Die Kirche hat sich schon immer den jeweiligen Machthabern angebiedert. Schließlich wird sie ja von der Regierung fürstlich alimentiert (mit unserenSteuergeldern)…..und dafür muß sie ja auch was leisten.
    P.S.: Hetzen konnten die Pfaffen schon immer gut !

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    1. Es gibt auch andere Geistliche die wirklich am Seelenheil interessiert sind und ernsthaft nur ihrem Glauben folgen. Diese erkennt man nicht selten daran daß sie von ihren eigenen weltlichen Vorgesetzten diskreditiert und benachteiligt werden.

      Die lautstarken regimetreuen Pharisäer der Neuzeit würde der Gottessohn heutzutage hingegen eigenkändig aus den Kirchen kehren.

      Interessanterweise ist es vor allem die westliche christliche Kirche die der Coronoia und anderem zeitgeistigen Irrsinn fröhnt, die Orthodoxen denken da schon deutlich anders.

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      1. Ja natürlich gibts gutartige Geistlichen. Daher habe ich ja auch lange gebraucht, um mit der Kirche als Ganzes zu brechen. Diese konstruktiven Pfaffen erfüllen ihre Aufgabe anständig und sind vielen älteren Menschen eine Stütze. Leider bleibt eine Räuberbande auch dann noch eine Räuberbande, wenn sich ein paar Gute in den Reihen befinden. Solange der Kopf noch nach Fisch stinkt (im Vatikan wörtlich zu nehmen), wird der ganze Apparat stinken!

        1. Ich habe nicht allzulange gebraucht, um mit der Kirche zu brechen. Ich bin als 12-jähriger Ministrant auf einen etwas zu “gutartigen” Geistlichen geraten.
          Diese Begegnung hat mir bis heute eine schwere Phobie gegen Berührungen jeglicher Art eingebracht. Also Vorsicht auch bei “gutartigen” Pfaffen !

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