Kroa­tien stemmt sich eben­falls gegen NATO-Beitritt von Finn­land und Schweden

Mal sehen ob Stoltenberg sich nicht zu früh freut Bild: Eurotopics

Während sich die US-Regie­rung noch äußerst opti­mis­tisch zeigt, ob des Nato-Beitrittes von Finn­land und Schweden, regt sich offenbar nun mehr Wider­stand als erwartet. Vor allem die Türkei hatte bereits ihr endgül­tiges Veto gegen den Beitritt der beiden „Nord­länder“ kundgetan.
Dies begründet man mit seitens Präsi­dent Erdogan und dessen Außen­mi­nister Cavu­soglu damit, dass die beiden Länder in aktiver Unter­stüt­zung der, in der Türkei als Terror-Orga­ni­sa­tion einge­stuften kurdi­schen Arbeiter-Partei (PKK), tätig sind. Kroa­tien hat nun eben­falls kund­getan, den Beitritt von Schweden und Finn­land durch ein Veto blockieren zu wollen.

„Schutz­su­chende“ Skan­di­na­vier in Warteschleife

Während sich die skan­di­na­vi­schen Länder lange Zeit ihrer Neutra­lität „rühmten“ und jegli­chen Beitritt zu Mili­tär­bünd­nissen verwei­gerten, trägt nun offenbar die „Marke­ting-Stra­tegie“ des Westens in Bezug auf die Militär-Opera­tion Russ­lands in der Ukraine, Früchte auch bei den „Skan­di­na­viern“.

Es erfolgte nun eine 180 Grad Wende, die vor allem Finn­land mit dem abstrusen Argu­ment der latenten Gefahr auf Grund der 1300 km langen Grenze zu Russ­land begründet. Diese Tatsache hatte die Finnen aller­dings während des gesamten kalten Krieges nicht dazu bewegen können, dem Nato-Bündnis bei zu treten.

Nun verlangt aber die Entschei­dung über die Aufnahme der „schutz­su­chenden“ Skan­di­na­vier eine Mehr­heit unter allen anderen Mitglie­dern des Militär-Bünd­nisses. Dies dürfte sich nun als schwie­riger als „gehofft“ entpuppen.

Zustim­mung Kroa­tiens muss an Ände­rung des Wahl­rechtes geknüpft sein

Der kroa­ti­sche Präsi­dent Zoran Mila­novic erklärte nun, dass sein Land nach der Türkei, eben­falls die schwe­di­schen und finni­schen Anträge auf NATO-Mitglied­schaft blockieren werde, wie auch die Asso­ciated Press zu berichten weiß.

Nachdem der türki­sche Präsi­dent Erdogan „gepol­tert“ hatte, „Schweden sei eine „Brut­stätte“ für Terror­or­ga­ni­sa­tionen und auch im schwe­di­schen Parla­ment säßen Terro­risten“, geht man seitens Kroa­tiens „diplo­ma­ti­scher“ an das Thema heran.

Nachdem nun trans­pa­rent wurde, dass auch Kroa­tien gegen die Beitritte Finn­lands sowie Schwe­dens zu sein scheint, gab der kroa­ti­sche Präsi­dent Zoran Mila­novic am Mitt­woch eine Erklä­rung dazu ab.

Hierbei erklärte Mila­novic, dass „die Zustim­mung seines Landes an Ände­rungen des Wahl­rechts in Bosnien und Herze­go­wina geknüpft werden müsse“. Die, die im Land ansäs­sige kroa­ti­sche Minder­heit begüns­tigen sollten.

Seitens der Behörden in Zagreb werden seit Monaten Bemü­hungen bosni­scher Kroaten, eine Ände­rung am Wahl­ver­fahren herbei­zu­führen, unter­stützt. Ihrer Meinung nach würde das bestehende Wahl­recht von einer bosni­schen (musli­mi­schen, in Bosnien und Herze­go­wina ansäs­sigen) Mehr­heit domi­niert werden.

Dabei sprach Mila­nović  von der Notwen­dig­keit, ein Veto gegen die Kandi­da­turen Schwe­dens und Finn­lands einzu­legen, und betonte, dass dies „kein Schritt gegen diese Länder wäre, sondern einer, der die Inter­essen Kroa­tiens wahren würde“.

Der kroa­ti­sche Minis­ter­prä­si­dent Andrej Plenković erklärte hinsicht­lich der Aussage  des Präsi­denten, dass „weder die HDZ (kroa­ti­sche Regie­rungs­partei) noch die Parla­ments­mehr­heit eine Blockade der NATO-Mitglied­schaft Schwe­dens und Finn­lands in Erwä­gung ziehen würden“.

Die Anträge bisher neutraler Staaten auf Beitritt zur NATO werden auf einer Sitzung des Nord­at­lan­tik­rats, wahr­schein­lich auf der Ebene der Botschafter der Mitglied­staaten, geprüft werden. Möglich ist aller­dings auch ein pro cedere, in dem der Rat auf Ebene der Staats­ober­häupter einbe­rufen werde.

Kroa­tien wäre demnach durch den Präsi­denten vertreten ist, so dass Mila­nović seine Chance bekäme, die Entschei­dung der NATO zu blockieren.

Alles in Allem wird sich zeigen, ob der vorge­schla­gene „Kuhhandel in Balkan-Manier“ durch­ge­zogen werden kann oder es tatsäch­lich zu einem weiteren Veto Kroa­tiens gegen den Beitritt der neuer­dings „verängs­tigten Skan­di­na­vier“ kommen wird.


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11 Kommentare

  1. … ui ui, da hab ich ja in ein Wespen­nest gesto­chen, Donnerwetter!
    Na, in dem Fall: „Vorwärts, für unser sozia­lis­ti­sches Vater­land – gegen den kapi­ta­lis­ti­schen Welt­feind der fried­lie­benden Arbeiterklasse!“
    Klasse …

  2. Sank­tionen gegen Russ­land: Wie der Globale Süden ausschert
    www.heise.de/tp/features/Sanktionen-gegen-Russland-Wie-der-Globale-Sueden-ausschert-7074581.html?seite=all

    Es gibt immer noch sehr viele Staaten welt­weit, die diese west­li­chen Sank­tionen gegen Russ­land nicht verhängen wollen. Und die USA versu­chen aber schon seit Wochen viele Staaten unter Druck zu setzen, um die Sank­tionen gegen Russ­land zu verhängen. Wie z.B. Indien.

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  3. Hätten wir bele­sene und in Geschichte bewan­derte Poli­tiker in Deutsch­land, gäbe es jede Menge Gründe, sich gegen die Ukraine zu stellen, einem Land, in dem heute noch dem Natio­nal­so­zia­lismus gehul­digt wird, mit einem Präsi­denten, der die Oppo­si­tion verbietet, der die Spra­chen der Minder­heiten im Volk verbieten und mit seinen Soldaten auf ukrai­ni­sche Russen schießen lässt und 14000 Menschen auf diese Weise umbringt, ist kein Poli­tiker, mit dem man sich verbrü­dert oder verbündet. Was Werte und Moral anbe­langt, ist Deutsch­land seit Merkels Zeiten tief, ja sehr tief gesunken und kommt jetzt da wieder an, wo das 3. Reich Hitlers geendet hat.

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    • Volle Zustim­mung VL, mit einem Zusatz, wenn erlaubt. Diese Schein­de­mo­kraten sind sehr wohl in Geschichte bewan­dert, dann ihre Oberen sagen ihnen, was sie nicht sagen dürfen.
      Sie lügen für die eigene Tasche.

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  4. Der Türke ist ein treuer Diktator-Kollege Putolfs, daß er sich mit seiner an den Haaren herbei­ge­zo­genen Begrün­dung zur Beitritts-Ableh­nung lächer­lich macht, merkt er offen­sicht­lich nicht. Aber er ist es seinem prima Kumpel wohl schuldig. Fragt sich, was sein Sultanat über­haupt noch in der NATO zu suchen hat. Und der Kroate gibt ja selber zu, daß er nichts gegen den Beitritt hat und ledig­lich sein regio­nales Bosnien-Süpp­chen kochen will mit dem Veto – euro­päi­sche Klein­geis­tig­keit in Rein­form! Auch ihm ist das Bündnis offenbar schnurz­egal – soll er´s doch mal ohne versuchen …

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    • Türke … Putolf … Dikta­tor­kol­legen … soso … zeigt wessen Geistes Kind das ist, auf dessem Mist das gewachsen ist.

      EU+OTAN=Vasallenbande der nach Welt­herr­schaft stre­benden Transatlantiker.
      Beide Verbre­cher­or­ga­ni­sa­tionen gehören zerschlagen.

      Achja, der „Kroate“, der „Türke“ und „Putolf“ sind mir beim Gesäß lieber als der senile Bidl und die fern­ge­steu­erte Kriegs­gei­luschi beim Gesicht.

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    • Frieder Kammerer: Und was soll Kroa­tien dann ohne NATO passieren? Nichts! Im Gegen­teil, Kroa­tien spart noch Geld, das die kriegs­geile NATO verpul­vert. Die doofen Skan­di­na­vier meinen dazu noch, dass sie der NATO Vorschriften machen können, was nicht dort statio­niert werden darf. Die NATO wird „ja“ dazu sagen und dann anders handeln. Man gibt die Verfü­gungs­ge­walt über sein Terri­to­rium auf, wenn man der NATO beitritt.

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  5. aber die Mario­netten der „Deut­schen“ ReGIE­Rung sind stramm auf Kurs der NWO – rotgrün­gelb­schwarzer „Eliten„abschaum schwimmt wie befohlen!

    Nur nicht im Auftrag des Volkes, die dieses System finanzieren …

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  6. Gegen diesen Wahn­sinn müssen alle kämpfen.
    Wenn schon Trumps Berater, der Papst und viele sagen, muß auch stimmen.
    Wieso lassen wir uns ruinieren?

    Nur die perversen Dummen hören nicht bzw. an den amis.…

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