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Nach Angaben der Bundesregierung genehmigt die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) nur einen Impfstoff gegen den neuartigen Coronavirus-Typ (SARS-CoV-2), der in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford und dem Pharmaunternehmen AstraZeneca entwickelt wurde, berichteten deutsche Zeitungen am Montag Abend.

Nach übereinstimmender Erklärung von Bild und Handelsblatt wird die Europäische Arzneimittel-Agentur eine Genehmigung für das Inverkehrbringen des neuen Impfstoffs mit der Einschränkung erteilen, dass er nicht von Personen über 65 Jahren verwendet werden darf.

Dies könnte die Impfkampagne erschüttern und weiter verlangsamen. Eines der ersten Ziele ist laut Bedenken der Bundesregierung der Schutz älterer Menschen.

Gesundheitspolitische Entscheidungsträger erklärten Bild die Einschränkung, indem sie sagten, das Serum sei hauptsächlich an jungen Menschen getestet worden. Laut Handelsblatt-Bericht besteht das Problem mit dem Impfstoff Oxford / AstraZeneca darin, dass seine Wirksamkeit auf der Grundlage der für das Zulassungsverfahren vorgelegten Unterlagen mit nur 8% bei Personen über 65 Jahren äußerst gering ist.

Das Produkt, das gemeinsam von einer britischen Universität und einem britisch-schwedischen Pharmaunternehmen entwickelt wurde, könnte das dritte einer Reihe von Impfungen gegen SARS-CoV-2 in der EU sein. Sein Hauptvorteil ist, dass es nicht gekühlt bei einer sehr niedrigen Temperatur gelagert werden muss, so dass eine weitere Phase der Kampagne gestartet werden kann, in der der Impfstoff auch in Hausarztpraxen verabreicht werden kann.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte in einem Briefing am 22. Januar, dass die EMA die Genehmigung für das Inverkehrbringen voraussichtlich in den letzten Januartagen erteilen wird. Der Minister betonte, dass die Einführung des Impfstoffs von Oxford / AstraZeneca zu einer “spürbaren Veränderung” führen würde, d.h. einer signifikanten Verbesserung der Impfstoffversorgung.

Kurz nach dem Briefing kündigte der Hersteller AstraZeneca an, dass er im ersten Quartal aufgrund von Produktionsstörungen 60 Prozent weniger als geplant (31 Millionen Dosen) an die EU liefern werde.

Nach der Veröffentlichung deutscher Medien gab AstraZeneca eine Erklärung ab, in der festgestellt wurde, dass Informationen zur geringen Wirksamkeit bei älteren Menschen völlig falsch und unbegründet waren.

Quelle: Alfahír


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