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Sergej Lawrow richtete am 1. März 2022 eine Rede an den UN Menschenrechtsrat

Lawrow demaskiert das Spiel des Westens

 
Vor der Rede des Außenministers der Russischen Administration, Sergej Lawrow, an den UN Menschenrechtsrat am 1. März in Genf, zogen Diplomaten aus rund 40 Staaten der „westlichen Wertegemeinschaft“ es vor, den Saal zu verlassen. Es waren vor allem die diplomatischen Vertreter der USA, von GB, der EU und restlichen Vasallenstaaten. Zuvor hatte die EU Lawrow die Einreise in den EU Luftraum versagt, sodass sich der Außenminister mit einer Videozuschaltung behelfen musste.

Die „mundtoten“ Politclowns des Westens flüchteten vor Lawrows Rede ins UN-Foyer

Doch auch die Bürger Mittel- und Westeuropas sollen nur die eine Seite des Westens zum Konflikt in der Ukraine erfahren dürfen. Dazu wurden von den EU Staaten über die russischen Nachrichtenkanäle Russia Today (RT) und Sputnik News entsprechende Sendeverbote verhängt. Hacker westlicher Nachrichtendienste haben inzwischen einen Großteil der Webseiten russischer Regierungsstellen außer Gefecht gesetzt.

So hoffen atlantische Spin-Doktoren, ihren möglichst exklusiven Zugriff auf westliche Bürger abzusichern. Die Konsumenten sollen desinformiert bleiben. So kann weiter gelogen werden, bis sich die Balken biegen.

Deshalb möchten wir unseren Lesern alternative Informationen bieten: Nachstehend haben wir die Rede des Russischen Außenministers ins Deutsche übersetzt. Sie enthält interessante Aspekte aus russischer Sicht, die aus guten Gründen im vermeintlich „freien Westen“ unerwünscht sind:

Die Rede von Sergej Lawrow vor dem UN-Menschenrechtsrat

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich hoffte, dass ich nach zweijähriger Pause an der Arbeit des UN-Menschenrechtsrats persönlich teilnehmen kann.

Dennoch muss ich mich an Sie im Videoformat wenden. Der Grund sind die skandalösen Maßnahmen der EU mit ihrer Weigerung, das Grundrecht des Menschen auf Bewegungsfreiheit zu erhalten. Die Mitglieder der Europäischen Union wählten den Weg einseitiger illegitimer Sanktionen, die einen direkten, fairen Dialog unter vier Augen unmöglich machen und offensichtlich auch fürchten.

Die Situation in der Welt wird nicht einfacher, sie verschlechtert sich rasant vor unser aller Augen. Der Hauptgrund ist, dass die USA und ihre Verbündeten den anderen Teilnehmern in der zwischenstaatlichen Kommunikation eine so genannte „regelbasierte Weltordnung“ aggressiv aufdrängen möchten. Wozu eine solche „Ordnung“ mit den Menschenrechten führt – das kann man sehr gut am Beispiel der Ukraine beobachten.

Es war die Politik des „kollektiven Westens“ mit Washington an der Spitze, die bewirkte, dass das Kiewer Regime seit 2014 mit dem eigenen Volk im Krieg steht. Sie richtet sich gegen all jene, die gegen die „Neonazi-Werte des Maidans“ und verbrecherische Politik der ukrainischen Behörden sind, welche die grundlegenden Menschenrechte, die Rechte der nationalen Minderheiten und die Verpflichtungen verletzen, die in das Regelwerk der UNO, OSZE und sogar in die Verfassung des eigenen Landes aufgenommen sind.

Ultranationalisten und Neonazis, die die Macht in Kiew über einen vom Westen unterstützten Staatsstreich ergriffen, haben einen wahren Terror entfesselt. Es ist unmöglich, sich ohne Schaudern an die schreckliche Tragödie in Odessa am 2. Mai 2014 zu erinnern. Damals wurden die Teilnehmer einer friedlichen Kundgebung im Gewerkschaftshaus bei lebendigem Leib verbrannt. Die Täter, die diese Schandtat vollbrachten, sind mit Namen bekannt – sie präsentierten sich vor Kameras, aber sie wurden bis heute nicht bestraft.

Ein unwiderlegbarer Beweis der verbrecherischen Folgen des massiven Beschusses ziviler Objekte im Donbass sind die dort entdeckten Massengräber. Forensische Untersuchungen ergaben, dass die Mehrzahl der Toten – Frauen und Greise sind. Zahlreiche Fakten dieser eklatanten Verletzungen der menschlichen Grundrechte – wie auf das Recht auf Leben – werden von unseren westlichen Kollegen einfach ignoriert. Alle Versuche, den Menschenrechtsrat auf die seit acht Jahren andauernden Gräueltaten aufmerksam zu machen, stießen auf Gleichgültigkeit.

Über all die Jahre vollzog das ukrainische Regime einen Kurs aggressiver Entrussifizierung und Zwangsassimilierung. Alle Menschen, die sich als Russen betrachten und ihre Identität, Sprache, Kultur bewahren wollen, wird direkt zu verstehen gegeben, dass sie in der Ukraine Fremde nur sind. W. A. Selenskyj nannte sie „Individuen“ und riet ihnen nach Russland zu verschwinden. Er initiierte die Verabschiedung eines Gesetzes über indigene Völker gemäss einer Gesetzgebung wie sie in Nazideutschland üblich war, wonach sich kein Platz mehr für Russen, die jedoch seit Jahrhunderten in diesen Gebieten lebten, fand. Die russische Sprache wird aus Schulen, Universitäten, dem öffentlichen Bereich sowie Alltag verbannt. Nicht selten entstanden Situationen, dass man das Recht auf die eigene Muttersprache, nicht nur mit dem Verlust des Arbeitsplatzes, sondern auch mit dem Leben oder seiner Gesundheit bezahlen musste. Stellen sie sich nur vor, wenn Irland die englische Sprache, Belgien die französische oder Italien die deutsche verboten hätten. Dies wäre einfach unvorstellbar. Doch der frontale Angriff auf die russische Sprache in der Ukraine löst beim aufgeklärten Westen keine Ablehnung hervor, doch wird von einigen sogar unterstützt.

Jedes Anzeichen von Andersdenken zieht schwere Folgen nach sich. Regelmäßig läuft ein Prozess der „Säuberung“ von unerwünschten, nicht loyalen Mitarbeitern durch die Behörden. Die größte Stütze ist dabei das von der Werchowna Rada (Parlament) verabschiedete Gesetz über Lustration (kultische Reinigung durch Sühneopfer). Es mehren sich auch andere gesetzgebende Akte, die es den Sicherheitsdiensten ermöglichen, Andersdenkende scharf zu unterdrücken und die Opposition zu verfolgen. Die Behörden verhängen Verbote über TV-Sender und andere Medien. Sie erlassen Repressalien gegen ihre eigenen Staatsbürger, darunter Parlamentsabgeordnete. Stellt das nicht eine Verletzung der Meinungsfreiheit dar, des Rechtes die eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen?

Schamlos werden Lügen über den Zweiten Weltkrieg verbreitet. Lokale Schergen Hitlers werden zu Helden verklärt, doch wahre antifaschistische Helden geraten in Vergessenheit. Es werden Denkmäler für jene, die den Faschismus bekämpften, gestürzt. Es werden Kriegsverbrecher, die im Dritten Reich kämpften, glorifiziert. Jüngste Manifestation eines solchen Kurses war die Eingabe eines Gesetzentwurfs an die Oberste Rada (Parlament) am 23. Februar dieses Jahres zum Austritt der Ukraine aus dem Abkommen der GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) zur Bewahrung des Gedenkens an den Mut und Heroismus der Völker im Großen Vaterländischen Krieg von 1941 bis 1945. Vor diesem Hintergrund ist das Verhalten von W. A. Selenskyj ein Höhepunkt an Heuchelei: Er wagte am selben Tag auszusprechen, dass er das Gedenken an seinen Großvater ehrt, der in der Roten Armee für die Befreiung der Sowjetunion und Europas vor dem Faschismus gekämpft hatte.

Das Kiewer Regime griff sogar in so sensible Bereiche, wie die spirituelle Welt der Menschen, ein. Diskriminierung nach religiösen Kriterien nimmt zu. Die vormaligen Behörden unter P. A. Poroschenko organisierten mit Unterstützung Washingtons die kirchliche Spaltung, wobei die so genannte Orthodoxe Kirche der Ukraine gegründet wurde. Es wurden Gesetze initiiert, die gegen die kanonische Ukrainische Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats gerichtet sind. Deren Kirchen werden eingezogen, Millionen an Glaubensmitgliedern und Geistlichen sind Verfolgungen ausgesetzt. Was ist das, wenn nicht die Verletzung der Glaubensfreiheit?

Alle diese massiven systematischen Angriffe auf Rechte und Freiheiten sowie das kontinuierliche Einsetzen von Neonazismus erfolgen mit stillschweigendem Einverständnis seitens der USA, Kanadas und der EU-Länder, die sich arrogant selbstredend zum „Vorbild der Demokratie“ erheben. Internationale Menschenrechtsmechanismen der UN gerieten unter ihren rücksichtslosen Druck und Europarat und OSZE, fanden über all die Jahre nicht den Mut, auf diese eklatanten Gesetzlosigkeiten in der Ukraine adäquat einzuschreiten.

Der Westen begann die Entwicklungen, die im Februar 2014 einsetzten zu ignorieren: Als Radikale einen verfassungswidrigen Staatsstreich durchführten, wobei das unter Garantien der EU erzielte Abkommen mit dem damaligen Präsidenten der Ukraine gebrochen wurde. Die an die Macht gekommenen Putschisten erklärten ihre Allianz mit dem Westen. Sie begannen sofort mit ihrer Offensive gegen die russische Sprache, wollten alles Russische aus der Krim verbannen, wohin sie bewaffnete Extremisten entsandten. Den östlichen Regionen, die den Staatsstreich nicht anerkannten, wurde Terrorismus vorgeworfen, obwohl sie niemanden angriffen. Im Gegenteil – gegen sie wurden Straftrupps in Marsch gesetzt und ihre Städte mit Flugzeugen, Artillerie und Marschflugkörpern bombardiert. Es wurden zivile Objekte, Schulen und Krankenhäuser zerstört. Sie töteten friedliche Einwohner. Über den Donbass wurde eine unmenschliche Wirtschafts-, Verkehrs- und Lebensmittelblockade verhängt. Das Kiewer Regime kam mit all dem davon: Internationale Einrichtungen beschränkten sich bestenfalls auf halbherzige Appelle, gerichtet an „beide Seiten“.

Es ist klar, dass den Bewohnern der Krim und des Donbass unter diesen Bedingungen keine andere Wahl blieb. Im März 2014 stimmte die überwiegende Mehrheit der Bewohner der Krim – in voller Übereinstimmung mit dem Völkerrecht – für den Anschluss der Halbinsel zu Russland. Die Umsetzung des in der UN-Charta festgelegten Rechtes der Völker auf Selbstbestimmung erteilt ihnen das Recht zum Schutz ihres Lebens, auf freie Ausübung ihrer Muttersprache, Traditionen, Geschichte und Kultur. Trotzdem sperrte Kiew ihnen den Nord-Krim-Kanal – die Hauptquelle von Süßwasser für die Bewohner der Halbinsel. Alle schwiegen erneut, wobei auf die fünf internationalen Übereinkommen vergessen wurde: Darunter das Recht der Menschen auf sicheres Trinkwasser.

Die Bewohner im Donbass hofften, dass nach Verabschiedung des Minsker Maßnahmenpakets im Februar 2015, welches vom UN-Sicherheitsrat gebilligt wurde, sie endlich gehört würden und Gerechtigkeit einzöge. Dass Kiew auf einen Dialog mit seinen Staatsbürgern – den Bewohnern von Donezk und Lugansk – eingehen und alle anderen Verpflichtungen im Rahmen der Minsker Abkommen erfüllen würde, die jedoch mit direkter Unterstützung des Westens und unter fortgesetzten bewaffneten Provokationen sabotiert wurden.

In der letzten Zeit intensivierten sich die verbrecherischen Handlungen des Kiewer Regimes dramatisch. In Folge nahmen alleine seit Mitte Februar mehr als 100.000 Flüchtlinge aus Donbass Zuflucht in Russland. Wir sammelten eine solide Beweisgrundlage an schweren massenhaften Menschenrechtsverletzungen durch die Kiewer Behörden. Auf der Webseite der Ständigen Vertretung Russlands in Genf kann eine Online-Ausstellung der Dokumente und Fotomaterialien, die die Gräueltaten der ukrainischen Militärs und neonazistischen Freiwilligenbataillone belegen, eingesehen werden. Ich rufe alle auf, die sich für Menschenrechte einsetzen, sich diese Dokumentation anzusehen, um die Wahrheit zu erfahren, die das Kiewer Regime, seine Schutzherren und die meisten westlichen Medien emsig zu vertuschen versuchen.

Im Kontext der groben Verletzung der Rechte von Russen und russischsprachigen Staatsbürgern der Ukraine, des gegen sie entfachten achtjährigen Kriegs mit allen Merkmalen des Genozids, des sturen Verzichts des Westens die ukrainischen Behörden zur Ordnung zu rufen und der fehlenden Reaktion seitens der Menschenrechtsorganisationen der UNO, OSZE und des Europarats, konnte Russland nicht unbeteiligt zum Schicksal der vier Millionen Einwohner im Donbass bleiben. Präsident Wladimir Putin traf den Beschluss, die Volksrepubliken Donezk und Lugansk anzuerkennen in Antwort auf den Appell der Anführer der Volksrepubliken Donezk und Lugansk und eine militärische Sonderoperation zum Schutz ihrer Einwohner gemäß den mit diesen Republiken abgeschlossenen Verträgen über Freundschaft und gegenseitige Hilfe zu unternehmen. Das Ziel unserer Handlungen ist, die Menschen in Erfüllung unserer Bündnisverpflichtungen zu retten sowie die Ukraine zu entnazifizieren und zu demilitarisieren, damit sich so etwas nie mehr wiederholt. Das ist besonders wichtig angesichts des Versuchs das Land in die Nato zu ziehen und mit Schockwaffen das jetzige Regime vollzuladen, welches Territorialansprüche gegenüber der Russischen Föderation offen erhob und mit der Anwendung von Gewalt und der Anschaffung eines militärischen atomaren Potentials drohte.

Bezüglich der laufenden Kampagne zur angeblichen Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine, deren Initiatoren absolute Gleichgültigkeit und Verachtung gegenüber den Menschenrechten zeigen, möchte ich auf die Erklärung aus dem Jahr 1970 über Grundsätze des Völkerrechts betreffend freundschaftlicher Beziehungen und Zusammenarbeit zwischen den Staaten – https://www.un.org/ruleoflaw/files/3dda1f104.pdf – gemäß der UN-Charta verweisen: In diesem Dokument, das durch Konsensresolution der UN-Generalversammlung gebilligt wurde, ist festgelegt, dass das Prinzip des Respektes der territorialen Integrität gegenüber „Staaten, die in ihren Handlungen das Prinzip der Gleichberechtigung gegenüber den Ländern und Selbstbestimmung der Völker (…), die demnach Regierungen haben, die unabhängig von der Rasse, Glauben bzw. Hautfarbe das ganze Volk vertreten, das auf diesem Territorium wohnt“, anwendbar ist. Die Kiewer Neonazi-Regierung war und ist so nicht eine Regierung gegenüber den Völkern der Ukraine.

Die USA und ihre Verbündeten, die für zahlreiche Verletzungen der Menschenrechte und des internationalen humanitären Rechts direkt verantwortlich und schuldig sind, an Verbrechen, die hunderte Tausend einfache Menschen in Jugoslawien, Irak, Libyen, Afghanistan töteten, demonstrieren einmal mehr ihren Doppelstandard. Das jetzige Kiewer Regime dient als anschauliches Beispiel dafür, dass für einen treuen Vasall des Hegemonen, der mit viel Elan an der Umsetzung einer Politik zur Eingrenzung Russlands teilnimmt, alles erlaubt sei: Er darf auf jedem Menschenrecht herumtrampeln, Freiheiten verletzen, einfach nur Menschen töten und neonazistische Traditionen und Sitten kultivieren. Im Austausch gegen bedingungslose Treue und Gehorsam wird der „zivilisierte“ Westen gegenüber dem seine Augen verschließen. Zudem beschloss vor einigen Tagen die EU im russlandfeindlichen Wahn, an Kiew tödliche Waffe zu liefern. Für uns ist das Leben jedes Russen bzw. Ukrainers, Bewohners von Donezk oder Lugansk nicht weniger wertvoll als das Leben eines Europäers oder Amerikaners.

Wie Präsident Wladimir Putin mehrmals hervorhob, verhalten wir uns mit unverändertem Respekt gegenüber dem ukrainischen Volk, seiner Sprache und Traditionen. Wir haben nicht vor, die Interessen der Staatsbürger der Ukraine zu verletzen, nachdem uns mit ihnen nicht nur eine gemeinsame Geschichte, kulturelle, spirituelle, zivilisatorische Verwandtschaft, sondern auch Blut- und Familienbanden verbinden. Millionen Menschen, die aus der Ukraine stammen, wohnen heute in Russland. Für uns sind sie die Unsrigen. Zusammen waren wir immer und werden um ein Vielfaches stärker und erfolgreicher sein.

Das Wichtigste ist, die Versuche jener zu stoppen, welche die Macht illegal ergriffen, um dem Westen zu gefallen, die fundamentalen Interessen des ukrainischen Volkes verraten und den Kurs eines „Anti-Russlands“ als Wesen ihrer Existenzberechtigung verfolgen. Die wahre Hysterie in der Nato und EU heute bestätigt nur, dass gerade die Schaffung eines „Anti-Russlands“ das erklärte Ziel der USA und der von Washington geleiteten Verbündeten ist und immer schon war.

Wie sie wissen, begannen auf Bitte Wladimir Selenskyjs Verhandlungen der Vertreter Russlands mit der Delegation Kiews. Ich hoffe, dass die ukrainische Seite die Ernsthaftigkeit der Situation, ihre Verantwortung sowie die Notwendigkeit begreift, Selbstständigkeit und Verhandlungsfähigkeit zu beweisen und eine Wiederholung der Geschichte, wie mit den Minsker Abkommen, zu vermeiden.

Ich möchte meine Rede mit einer Erinnerung abschließen, dass die Menschenrechte eine universelle Konstante sind. Sie können nicht von eigennützigen Ambitionen eines „kleinen Kreises Auserwählter“ abhängen, die die Allgemeine Erklärung von 1948 neu schreiben wollten, um den damals erreichten Konsens, der die Grundlage unserer ganzen gemeinsamen Arbeit bildet, zu verzerren und durch eigene „Regeln“ ersetzen. Die Rolle des UN-Menschenrechtsrats ist die Gewährleistung unserer gemeinsamen – und nicht verkürzten – Werte, zur Förderung des gegenseitigen respektvollen Diskurses ohne jegliche Politisierung und Doppelstandards. Es gilt zu verhindern die Menschenrechtsproblematik mit inneren Angelegenheiten zu vermischen.

Nur eine solche Herangehensweise sollte uns lenken, indem wir Gerechtigkeit in allen Belangen anstreben, welche die wichtigsten Interessen der Menschen und ihre Grundrechte betreffen: Ob es um die für Europa beschämende Institution an Staatenlosigkeit geht, oder die an Kraft gewinnende Bewegung zur Wiederbelebung des Nazismus oder die Besessenheit des Westens an der Politik rechtswidriger einseitiger Sanktionen, dessen Fokus sich nicht mehr verheimlichen lässt. Diese illegalen Restriktionen gelten nicht nur für Finanz- und Wirtschaftsverbote. Sie werden auf Kultur-, Sport-, Touristen-, Bildungs-, Informationsbereiche ausgedehnt – generell auf alle Kontakte zwischen den Menschen. Der Westen verlor eindeutig Kontrolle über sich selbst bei seinem Bestreben mit Russland abzurechnen und machte sich an die Zerstörung all der geschaffenen Institutionen und Regeln, die er zuvor schuf, einschließlich der Unantastbarkeit des Eigentums.

Die arrogante, sich auf dem Gefühl der eigenen Überlegenheit, Ausschließlichkeit und übermäßiger Freizügigkeit beruhende Philosophie des Westens muss beendet werden. Die souveräne Gleichheit der Staaten stellt das Hauptprinzip der UN-Charta dar. Es betrifft in vollem Umfang auch die Arbeit des Menschenrechtsrats. Russland ist immer offen für eine gleichberechtigte und von gegenseitigem Respekt getragener Diskussion in allen Fragen und ist bereit zur Suche nach einem gerechten Gleichgewicht der Interessen.

Übersetzung ins Deutsche: Unser Mitteleuropa

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Von Redaktion

26 Gedanken zu „Lawrow Rede an UN-Menschenrechtsrat: Was atlantische Vasallen nicht hören wollen!“
    1. Dafür gibt es genug Beweise. Ich war auch mißtrauisch gegenüber dieser Behauptung. Mittlerweile muß ich – im 80. Lj – feststellen, daß die NATO kein Verteidigungsbündnis, sondern ein Interessenbündnis ist.

  1. Gefangen in seiner eigenen Echokammer ist der Westen, in dem wir alle gezwungen sind zu leben, ja auch ein notorischer Langsamversteher: statt auf die trditionelle Familie zu setzen hat er auf Transvestiten gesetzt. Statt auf eine potente Industrie und Autarkie zu setzen hat er auf Klimawahn und China gesetzt. Statt auf ein starkes Militär zur Erhaltung des Friedens zu setzen hat er seine Armeen kaputtgespart, den Gedenkdienst eingeführt und die Grünen hervorgebracht, die das Militär am liebsten längst ganz abgeschafft hätten. Statt dass die EU ein Raketenabfangsystem à la Iron Dome wie in Israel selbst entwickelt und installiert hätte, haben stattdessen die Amerikaner ein unzureichendes, weil lt. eigener Aussage eigentlich nur gegen den Iran gedachtes System installiert. Statt wenigstens jetzt endlich das alles so schnell wie möglich nachzuholen hat der Westen Wirtschaftssanktionen gegen Russland beschlossen, die uns selbst schaden, Russlands Verbündetem China nützen und die einem hunderte Milliarden Euro teurem Geschenk an Russland gleichkommen in Form von Auslandsschulden ggü. dem Westen, die Russland — jetzt ausgeschlossen aus Swift — selbst dann nicht mehr bedienen könnte, wenn es noch wollte.

    Ja, Putin mag schlimm sein.

    Aber unsere eigenen Vollidioten in Politik und Medien sind weitaus schlimmer.

    Wir bräuchten im ganzen Westen einen SCHLEICHT EUCH, IHR ARSCHLÖCHER”-Tag, so wie ihn Beppe Grillo einst in Italien ausgerufen hat!

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    1. Ich sehe Putin nicht als schlimm an – der Mann hat m. E. einfach Recht ebenso wie eben Lawrow – m. E..

      Wo sitzt denn der Sat-AN? – Sh. AN-NUIT auf dem Dollarschein mit der Pyramidenspitze mit dem allsehenden Auge, der lat. geschriebenen Agenda der NWOooo drauf und “Ordnung aus dem Chaos”, was heißen soll, dass sie das Chaos schaffen, aus dem sie dann ihre sat-AN-ische Ordnung heraus errichten wollen – m. E..

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      1. Ich stimme Dir zu, Ishtar. Putin und Lawrow machen eine sehr gute Politik, ich wäre froh, wir hätten solche Staatsmänner.
        Die Wut auf Russland wird regelrecht von westlichen Politikern und MSM geschürt. Einer der Gründe ist, die Russen wollen sich nicht der WHO unterordnen und ihre eigenen Rechte über ihr Land behalten.

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  2. Asimov 1948: “Gewalt ist die letzte Zuflucht der Unfähigen”
    Realität 2022: “Argumente sind die letzte Zuflucht der Machtlosen”
    Sehe Sie die Fortschritte der Zivilisation? Alles schreitet fort: ein Pferd, ein Aff, ein Kanaillevogel.

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  3. Diese merkwürdigen Leute, die bei der Rede Lawrows den Saal verlassen haben, hören sich wohl lieber an, was China, Pakistan und Kuba (alles aktuelle Mitglieder dieses komischen “Menschenrechtsrats”) zu “Menschenrechte” zu sagen haben.
    Aber noch viel schlimmer ist: Sie machen überdeutlich klar, dass sie offensichtlich kein Interesse daran haben, diesen Krieg in der Ukraine diplomatisch zu beenden. Diese komischen, des Selbst-Denkens abholden Leute haben kein Interesse, in den dafür notwendigen Dialog einzusteigen. Damit treffen sie auch die politische Stimmung in der EU und in Deutschland. Ich kann weder hier wie dort feststellen, dass diplomatische Bemühungen in Gang gesetzt werden, um den Krieg in der Ukraine schnellstens zu einem Waffenstillstand und zu einem Frieden zu führen.
    Denn d a s ist mein ganz persönliches Sicherheitsinteresse: Ich will diesen Krieg (! im übernächsten Nachbarland Deutschlands) schnellstens beendet haben. Ich habe nichts, aber rein gar nichts davon, wenn die NATO Russland immer mehr auf die Pelle rückt. Daher will ich, dass dies unterbleibt. Putin hat oft und lange genug gesagt, dass er dies als die Sicherheitsinteressen Russlands gefährdend ansieht. Man hatte fast ein Jahrzehnt Zeit, hier diplomatisch vermittelnd zu agieren – hat man aber nicht, zu meinem Nachteil. Ergo: Die NATO-Strategie der Ausweitung bis an die Grenze Russlands gefährdet m e i n e Sicherheit.
    Schlecht für die Ukraine, was ich sage? Mag sein. Aber mein Interesse ist es, dass die Ukraine endlich mal realisiert, dass eine militärische Großmacht ihr direkter Nachbar ist, dessen Interessen sie angemessen zu berücksichtigen hat, wenn ihnen was an ihrer staatlichen Existenz liegt. Auch wir hier in Deutschland liegen im Einflussbereich einer Großmacht (USA), deren Interessen wir nicht gänzlich ignorieren können.
    Allerdings muss man deren Interessen nicht so devot und schleimscheißerisch umsetzen, wie das die (demokratisch nicht legitimierten) EU-Machthaber (in der EU-Kommission) machen und wie das die instrumentalisierte Ukraine gemacht hat.
    Nun haben die westlichen Provokationen gegenüber Russland dazu geführt, dass Putin einen schweren Fehler gemacht hat. Es ist militärisch wie politisch vollkommen offen, wohin dieser Krieg, diese Besetzung der Ukraine führt. Putin sitzt in der Falle. Er hatte sich einen “sauberen” Blitz-Krieg mit wenigen zivilen Opfern gedacht, doch er hängt auf halbem Weg fest. Aber statt diese aktuelle, militärische Patt-Situation für Gespräche zu nutzen mit dem Ziel des Waffenstillstands und des Ausgleichs der jeweiligen Interessen, will man offensichtlich Putin zum zweiten Fehler verleiten: die militärische Zerstörung der Ukraine. Denn das dürfte jedem klar sein: Russland hat das militärische Potential zur vollkommenen Zerstörung der Ukraine. Der andere Weg wäre der Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine. Diesen Weg kann Putin nicht gehen. Nicht nur, dass er selbst politisch zerstört wäre (was als Opfer hinzunehmen wäre). Er hätte Russland im großmachtpolitischen Poker extrem geschadet. Die machtpolitische Einkesselung von Russland durch die NATO hätte damit freien Lauf. Der dritte Weg, sich mit dem zufrieden zu geben, was aktuell militärisch erreicht wurde, ist ein ganz, ganz schmaler Grad, der m.E. unbegehbar ist.
    Langer Rede kurzer Sinn: Meinem ganz persönlichen Sicherheitsbedürfnis zur Verhinderung eines Krieges zwischen den Großmächten (USA, Russland, China) (und ihrer Stellvertreter) ist am besten gedient, wenn zwischen diesen Großmächten stets ausreichende geografische Pufferzonen eingerichtet sind. Diese geben im Falle eines Falles den politischen Spielraum für diplomatische Interventionen. Damit bin ich bei der zweiten Notwendigkeit zur Erfüllung meines Sicherheitsbedürfnisses: Fähige, selbstdenkende Politiker, die den so eingerichteten politischen Spielraum zur Erhaltung des Friedens auch nutzen können.
    Und jetzt sehe man sich mal diese Hansels auf dem zweiten Top-Foto an, wie sie da stehen, wie sie da warten, dass ihnen jemand das Fleißkärtchen überreicht und ihnen bestätigt, wie brav und folgsam sie waren …

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    1. Den Saal verlassen ist kein Benehmen, wir kennen das ja aus dem Bundestag, wenn die AfD Leute sprechen.
      So ein ungehöriges Verhalten trägt zu immer mehr Hass bei. Das Volk macht dabei mit, weil es sich dazu geradezu aufgefordert fühlt.
      Es handelt sich um bösartige und dumme Menschen, wobei die dummen Menschen noch gefährlicher sind, den die kapieren nichts.

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  4. Ein Jammer, daß diese Rede nicht bereits 1939 hinsichtlich der “Danzig-Krise” vor dem Völkerbund gehalten werden durfte. Diesbezüglich besteht kein Unterschied in US-Außen-Politik anno 1939 und anno 2022.

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  5. All das ist geschehen! Und es ist Zeit, Recht und menschenwürdige Zustände AUCH in der Ukraine herzustellen!
    Allerdings – die Ukrainer, die sich gegen den Massenmörder Stalin in Übereinkunft mit der deutschen Wehrmacht GEGEN Moskau engagierten – waren völlig im RECHT!
    Wir sollten uns davor hüten, die rote Armee als Befreieungsarmee zu installieren – es waren bestialische Horden, gerade im Osten unseres Landes!
    Vergessen wir nicht!
    Lawrow inszeniert hier ein Bild der “gerechten Sowjetunion” und selbst Putin “bedauert” den völligen Zusammenbruch dieses entmenschlichten, ideologisch völlig kriminellen Staates!
    Putin ist keine Friedenstaube – selbst dann, wenn er meint, die Ukraine zu “entnazifizieren” .. wenn sein Fokus auf die Vernichtung der dreckigen NGO’s und auf eine gleichberechtigt-bilaterale Stellung der Ukraine richten würde .. aber nein. Er ist noch viel zu tief in den Strukturen des sowjetischen Denkens verhaftet! Doch einen neuen Sozialismus/Kommunismus BRAUCHT KEIN MENSCH – egal in welchen Farben er ankommt, ob grün,rot oder regenbogenfarben .. DIESE Ideologie ist satanisch!

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    1. Lawrow verbiegt und zerknäult geschickt die historische Wahrheit. Das wird eine Deutsch-Russische Verständigung sehr erschweren. Für Trotzki war der Mensch ein Scheißdarm mit Kopf, mehr nicht. Und derart getrimmt wütete die “Rote Armee” seit Gründung bis 1946!

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        1. Hätten sie die UdSSR nicht überfallen, hätte diese Deutschland überfallen. Spricht jemand über den Finnlandkrieg? Nein? Warum nicht? Auch nicht, daß das bis heute verklärte Väterchen Stalin seine Truppen 1941 im Westen zusammengezogen hat. Die Russen lügen bis heute ihre Geschichte zurecht. Einschließlich ihrer jährlichen verlogenen Siegesfeier ungeachtet der Verbrechen, zu denen Ilja Ehrenburg aufgerufen hat. Nach diesem Verbrecher sind bis heute Institutionen und Straßen benannt.

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    2. Putin und Lawrow sind nicht Stalin und nicht Trotzki – die sind schon lange im hier und heute und m. E. demokratischer als die, die sich “demoktratisch” heute auf die Stirn pappen, aber hier die NWO…-Düktatür à la Orwell hoch 1000 nebst Transhumanismus dabei sind zu installieren – meines Erachtens.

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  6. “zogen Diplomaten aus rund 40 Staaten der „westlichen Wertegemeinschaft“ es vor, den Saal zu verlassen. Es waren vor allem die diplomatischen Vertreter der USA, von GB, der EU”

    Wie stellen sich die “Diplomaten” eigentlich Demokratie vor? Das nicht bereit sein, andere Meinungen zuzulassen ist ein äußerst kriegerischer Akt. Es scheint somit, dass Frieden in der Ukraine um jeden Preis verhindert wird. Die Gesprächsbereitschaft mit anders Denkenden ist genau wie bei der Pandemie – null!

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    1. moin max
      die hirn-losen können nicht mehr selber denken, sie benötigen das BETREUTE DENKEN!
      und das besorgen die DENK-FABRIKEN und die M.S-MEDIEN…
      mfg

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  7. Erschreckend welches unreife Verhalten diese finanziell fett gepuderten Volkstretergehilfen an den Tag legen – wenn einem die Botschaft – oder in diesem Fall sogar nur der Bote – nicht gefällt hält man sich einfach die Ohren zu.
    Dabei könnte die Rede genausogut aus ihren eigenen Reihen kommen, man muß nur die Orte und Namen austauschen. Gibt für solche Gestalten halt nix häßlicheres als das eigene Spiegelbild.
    Unklar ist mir allerdings warum man auch im Kreml auf der albernen ausgelutschten Nahdsi-Tröte reitet, früher war man mehr Stil aus Moskau gewohnt.

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    1. Die wurde doch für GENAU DIESEN Zweck auf dem Majdan überhaupt installiert !!!
      “Asow” und andere fallen unter “Neonazi”, also genau solche $¥$₮€M₲€$₮€U€₹₮€ ₿₳₦D€₦ wie auf der anderen Seite die ₳₦₮I₣₳₦₮€₦, lediglich mit anderem Gehabe !!!
      Mit ‘Nationalsozialismus’ haben die ALLE überhaupt rein gar NICHTS zu tun !!!

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  8. Der Westen liegt in den letzten Zügen. Da mussten Vollidioten in die deutsche Regierung gehieft werden, denn sie machen Alles was die Verbrecher aus den USA wollen. Die Deutschen haben immer noch nicht mitbekommen, wer ihnen das Geld aus der Tasche geklaut hat.
    Die Russen sollten mal ihre Zurückhaltung aufgeben und Berlin und Brüssel ein äschern.
    Die Amis werden da nichts machen, sie haben und schon seit 80 Jahren völlig ausgesaugt. Und was heute noch hier noch zu holen ist, sind Schulden bis über die Ohren!

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