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Anderlecht ist eine ethnisch „sensible“ Gemeinde in der Region Brüssel. Weniger sensibel sind die Bewohner dort – überhaupt im Umgang mit der Polizei. Foto. Sceenshot Youtube

Von unserem Korrespondenten Lionel Baland*

BRÜSSEL – Während in Belgien generell strenge Ausgangsbeschränkungen wegen der Coronavirus-Epidemie herrschen, kam es im Brüsseler Vorort Anderlecht [Anm.d.R.: nur 5 km vom EU-Hauptquartier entfernt] zu Tumulten der hier ansässigen ethnischen Gruppen, nachdem am Freitag, dem 10. April 2020, am Abend ein 19-jähriger Rollerfahrer namens Adil getötet wurde. Als er von einem Polizeifahrzeug verfolgt wurde, krachte Adil in ein weiteres Polizeiauto, das als Verstärkung anrückte, wobei er tödlich verletzt wurde. Allein in der folgenden Nacht wurden daraufhin in der Nachbarschaft vier Brandanschläge verübt, darunter einer auf einem Tankwagen, der jedoch nicht mit brennbarer Flüssigkeit gefüllt war.

„Jugendliche“ rotten sich nach Protestaufrufen zusammen

In den sozialen Medien kam es zu Protestaufrufen zu einer Kundgebung und am Samstag um 14 Uhr versammelten sich etliche „Jugendliche“ auf den Straßen von Anderlecht. Da die Demonstration illegal war, griff die Polizei ein, was zur Eskalation der Situation führte. An verschiedenen Orten in der Gemeinde kam es in der Folge zu einer Serie von tumultartigen Zusammenstößen.

Straßenschlacht gegen Polizeieinsatzkräfte

Die Polizei sperrte daraufhin ein ganzes Wohnviertel ab und setzte weitere Kräfte ein, darunter einen Hubschrauber, einen Wasserwerfer und eine Hundertschaft an Polizisten. Durch Steinwürfe erlitten einige Polizisten Verletzungen, wobei auch Mobiliar und Straßeneinrichtungen zu Bruche gingen. Mehrere Personen wurden festgenommen. Einer Polizistin wurde während der Einkreisung der Randalierer durch die Ordnungskräfte eine Schusswaffe entwendet, die aber kurze Zeit danach in einem Park wieder gefunden wurde, allerdings mit entleertem Magazin. [Anm.d.R.: Meldungen in den sozialen Medien ist zu entnehmen, dass mit der gestohlenen Waffe von einem der Randalierer mindestens drei Schüsse abgefeuert wurden.]

Terrorhochburgen mit integrationsresistenten Migranten

Seit mehreren Jahrzehnten sind viele Stadtteile in der Region Brüssel von schlecht integrierten Bevölkerungsgruppen besiedelt, die nicht bereit sind, sich an die Lebensregeln der belgischen Gesellschaft zu anzupassen und die Polizei des Landes mehr als störende Präsenz denn als Ordnungskräfte ansehen, deren Aufgabe es ist, die kollektive Sicherheit zu gewährleisten. Personen aus solchen Gemeinden in der Region Brüssel waren in der Vergangenheit auch an islamistischen Terrorüberfällen sowohl in Belgien als auch in Frankreich beteiligt.

Dieser Bericht erschien zuerst in französischer Sprache bei Boulevard Voltaire, https://www.bvoltaire.fr/emeutes-a-anderlecht-en-belgique-une-commune-sensible-de-la-region-de-bruxelles/


*) Lionel Baland schreibt für patriotische französischsprachige Medien wie Eurolibertés, Boulevard Voltaire und Breizh-info. Er tritt auch gelegentlich als Kommentator bei TVLibertés und RadioLibertés auf. Sein politischer Blog: lionelbaland.hautetfort.com/

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