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Bild: Shutterstock

Großbritannien bereitet sich darauf vor, sein Einwanderungs- und Asylsystem in einem Ausmaß zu überarbeiten, wie es seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall war. Es wird erwartet, dass das britische Innenministerium diese Woche neue Pläne vorstellt, um Migranten, die über die illegale Route ankommen, automatisches Asyl zu verweigern.

“Menschen, die illegal ins Land kommen, sollen nicht die gleichen Rechte genießen wie diejenigen, die legal einreisen,” erklärte die britische Innenministerin Priti Patel.

Asylbewerber, die vor Verfolgung oder Gewalt in ihren Heimatländern – wie Iran oder Syrien – fliehen und sich für eine legale Einreise nach Großbritannien entscheiden, sollen weiterhin das Recht haben, auf unbestimmte Zeit im Land zu bleiben. Umgekehrt gelten denjenigen, die die Hilfe krimineller Organisationen in Anspruch nehmen, um in den Inselstaat einzureisen, nicht mehr als “Flüchtlinge” und es wird ihnen lediglich ein vorübergehender Aufenthalt (bis zur Deportation) gewährt.

Die Regierung plant außerdem, illegale Migranten in ein Flüchtlingslager in einem Drittland zu schicken, ähnlich wie es Australien macht.

Nach Berichten in den britischen Medien sollen diese Migranten in britische Überseegebiete abgeschoben werden, aber die Regierung hat diese Information bisher nicht bestätigt.

Sicher ist, dass das neue Gesetz hart gegen Menschenschmuggler vorgehen wird, die mit bis zu lebenslanger Haft rechnen müssen.

Bisher war es “üblich”, dass illegale Migranten in aufblasbaren Motorbooten für eine “Fährgebühr” von jeweils bis zu dreitausend Euro über den Ärmelkanal geschmuggelt wurden. Die Überquerung des Kanals ist extrem gefährlich; mindestens zehn Menschen sind in den letzten zwei Jahren beim Versuch der Überquerung ums Leben gekommen. Dennoch wählten immer mehr Menschen diese Route: im vergangenen Jahr erreichten fast 8.500 illegale Migranten auf diesem Weg die britische Küste.

“Aus illegaler Migration Profit zu schlagen, ist das Risiko nicht wert,” erklärte Patel. Mit Blick auf ihre Kritiker fügte die Innenministerin hinzu, dass sie sich nicht für die strengen Regeln entschuldigen werde, da durch die gezielte Bekämpfung von Menschenschmugglern Leben gerettet würden.

“Unser Ziel ist es, ein humanitäres und humanes System einzurichten, das Menschenhändler und kriminelle Banden davon abhält, die Situation von Migranten zu missbrauchen”, bestätigte auch der britische Premierminister Boris Johnson.

Außerdem ist geplant, dass vorbestrafte Asylbewerber, die nach der Abschiebung nach Großbritannien zurückkehren, mit bis zu fünf Jahren Gefängnis rechnen müssen. Außerdem sollen strengere Kontrollen eingeführt werden, um zu verhindern, dass erwachsene Migranten sich als Minderjährige ausgeben, um leichter ins Land zu gelangen. Nach offiziellen Angaben wurden in Großbritannien im Jahr bis März 2020 mehr als 35.000 Asylanträge gestellt, wobei die meisten Einwanderer aus Ländern wie dem Iran, dem Irak und Albanien stammen.


7 Gedanken zu „London will illegale Migranten in Überseegebiete abschieben“
  1. Ein Umdenken findet erst dann statt wenn es der eigenen Bevölkerung ans Eingemachte geht, vorher nicht… will heißen die überwiegenden Mehrheit sich mit Existenziellere Bedrohung konfrontiert sieht und der Staat mangels Maße nicht mehr in der Lage dazu, ist weil sämtliche Sozial Kassen von Migranten leer gefressenen wurden ohne auch nur den geringsten Anspruch darauf zu haben.

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  2. Die Mär vom reichen Doitschen wird weiterhin aufrechterhalten vom MSM:

    https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/vermoegenszuwachs-corona-zeiten-deutschen-geld-35656032

    Dass dieser Reichtum wohl eher die mittlerweile vorwiegend möslömischen schätzungsweise mittlerweile weit über 50 % der Bevölkerung ausmachenden Pössdoitschen betrifft mittels vermutlich deren speziellen “Geschäften” und fürstlichen Alimünten, steht natürlich nicht dabei. – Die echte doitsche Bevülkerung verarmt zunehmend und wird ausgenommen wie die Weihnachtsgänse.

  3. Macht Australien von Anfang an. Wer illegal über den See- oder sonstigen Weg eindringen will, wird sofort auf sehr weit entfernte Inseln gebracht. Anstatt sich zu freuen und bessere Bedingungen vorzufinden als im Heimatland, Sonne, blaues Wasser, Urlaub, wird/wurde sich beschwert. Weil nichts los ist? Kein Haus, freie Krankenversorgung, Sozialhilfe zur freien Verfügung, gestellt wird? Nein, die Menschen tun mir wirklich leid, aber… werden die jungen Menschen nicht dringend in ihren eigenen Ländern gebraucht? “Wir ” verschleudern jeden Tag zig tausend oder Millionen €uro, die könnten sicher gut als sinnvolle Entwicklungshilfe, also Hilfe zur Selbsthilfe, ausgegeben werden. Wir müssen doch aus sehen, wie wir zurecht kommen. Genug Armut gibt es hier auch, immer mehr Obdachlose und Flaschensammler.

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