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Von Redaktion
 

Die Inflation wird von den Regierungen als sogenannter Verbraucherpreisindex (VPI) definiert, der auf der Basis von bestimmten Produkten und deren Gewichtung ermittelt wird. Es ist klar, dass man mit der Produktauswahl und deren Gewichtung beliebige Manipulation betreiben kann. Die Regierung ist aus vielerlei Gründen an einem niedrigen VPI interessiert, schon deshalb, weil Inflation mit Recht als negativ empfunden wird. Niedrige Inflation wird daher als Erfolg verbucht. Die Motivation zu schwindeln ist evident.

Unstrittig ist, dass die Inflation längerfristig von der umlaufenden Geldmenge abhängig ist. Hier soll jetzt nicht auf die verschiedenen Geldmengenaggregate eingegangen werden. Die Notenbank steuert die Geldmenge über den Leitzins, also über jenen Zins zu dem die Notenbank den Geschäftsbanken Kredit gewährt. Das Geld hierfür ist seit langem frisch aus dem Nichts geschöpftes, im landläufigen Sinne „gedrucktes“ Geld, dem keinerlei Wert hinterlegt ist.

Davon zu unterscheiden ist die Geldschöpfung der Geschäftsbanken durch Kreditvergabe. Da eine Bank nur ein einen Kredit gegen Sicherheiten vergibt, oder besser vergeben sollte, ist das durch die Geschäftsbanken geschöpfte Giralgeld letztendlich immer durch irgendwelche Aktiva hinterlegt. Othmar Issing bezeichnete daher diese Geldschöpfung als die Monetarisierung von Aktiva.

Seit 2008 hat sich die Zentralbankgeldmenge M0 der EZB laut Prof. Sinn von 900 Milliarden Euro bis dato auf etwa 6 Billionen Euro erhöht.

Bild: www.hanswernersinn.de/de/corona-wundersame-geldvermehrung-rotary-112020

Die Gründe für diese Geldmengenexplosion liegen in dem Dauerkrisenbeweltigungsmodus, indem sich die Regierungen seit 2008 befinden: Erst kam die Finanzkrise, dann Flüchtlingskrise und jetzt die erfundenen Krisen Corona und Klima! Wie man aus der Graphik erkennt, hat die EZB alle Hemmungen abgelegt.

Bis vor Kurzem hatte sich die „gefühlte Inflation“ nicht in demselben Ausmaß entwickelt wie die Entwicklung der Geldmenge M0. Das hat sich jetzt allerdings geändert:

Beispielsweise gab es in den letzten Monaten eine dramatische Erhöhung der Baupreise. Derzeit liegen die Baupreissteigerungen in Deutschland deutlich über 6% (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164936/umfrage/entwicklung-der-baupreise-in-deutschland/). Dahinter stecken allerdings Preiserhöhungen von Rohstoffen, die wesentlich dramatischer sind:

Holz verteuerte sich zeitweise um einen Faktor vier, Kupfer verdoppelte sich, usw. (siehe auch https://unser-mitteleuropa.com/energiewende-am-ende-oder-hyperinflation/), Betonstahl um 70% (https://www.bauindustrie.de/zahlen-fakten/auf-den-punkt-gebracht/deutliche-preissteigerungen-bei-baumaterialien-zu-jahresbeginn-2021).

Diese Preiserhöhungen sind eine Folge von Verknappungen, die durch die hemmungslose Geldpolitik der Notenbanken und den daraus resultierenden Nachfragesog vor allem im Baubereich (auch in Zusammenhang mit der forcierten Migration) verursacht werden. Solange ausreichend Waren verfügbar sind, kann die Geldmenge erhöht werden, ohne dass dadurch die Inflation nennenswert anzieht. Werden jedoch die Verfügbarkeitsgrenzen überschritten, so steigen die Preise unerbittlich.

Inflation und Mangel auf breiter Front!

Allerdings sind nicht nur Baustoffe von einer Verknappung betroffen. Es fehlt zunehmend an Allem, vom Fahrrad bis zum Mikrochip! Die „Coronakrise“ wird als Ausrede für das Nichtfunktionieren der globalisierten Wirtschaft instrumentalisiert. Wenn China wieder einmal einen Hafen wegen einem Coronafall schließt (siehe z.B. https://kurier.at/wirtschaft/erneut-hafen-schliessung-in-china-nach-coronafall/401469724), so kann das nur als Ausrede gewertet werden: Die chinesischen Häfen arbeiten vollautomatisch und können auch ohne Personal zumindest kurzfristig weiterarbeiten. Offenbar sollen die Abnehmer chinesischer Waren gezwungen werden, höhere Preise zu akzeptieren!

Anleger gewinnen durch die Geldschöpfung der Notenbank:

Bisher waren vor allem Anlagewerte von der Inflation betroffen (Immobilien und Aktien), was von den Besitzern als „Gewinn“ wahrgenommen wurde:

Immobilienpreise stiegen im Schnitt in den letzten 8 Jahren in den Wachstumsregionen Deutschlands um ca. 80% (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/597304/umfrage/immobilienpreise-alle-baujahre-in-deutschland/). Noch dramatisch ist die Lage am Wohnungsmarkt (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6654/umfrage/immobilienpreise-fuer-eigentumswohnungen-in-deutschen-staedten-2008/). In München liegen die Quadratmeterpreise für eine Eigentumswohnung bei 10 000 Euro!

Noch üppiger ist die Entwicklung am Aktienmarkt: Der deutsche Aktienindex stieg in den letzten 10 Jahren um etwa 180 %! Fraglos ist, dass diese Preisentwicklungen liquiditätsgetrieben sind. Diese Steigerungen werden aber nicht in dem VPI eingerechnet!

Umverteilung von Fleißig zu Reich

Die Geldmengenvermehrung führte also bisher dazu, dass die Reichen zumindest im Verhältnis reicher wurden, was naturgemäß von diesen Akteuren sehr positiv wahrgenommen wurde. Man kann es auch so sehen, dass die EZB mit ihrer Politik Reiche subventioniert! Für diese Betroffenen ist das Reichwerden ohne irgendein Zutun die beste aller Welten, ein Paradies! Weniger Begüterte können sich dafür ein menschliches Grundbedürfnis nach Wohnraum nicht mehr leisten und müssen stundenlang pendeln, da es in den Metropolen keinen leistbaren Wohnraum mehr gibt. Wen wundert es, wenn linke Demagogen ständig Zulauf haben?

Jetzt führt aber die Geldschwemme zu einer Inflation auf breiter Front, die vor allem weniger Begüterte trifft! Die Inflation bewirkt also eine Umverteilung von Fleißig zu Reich und schafft so die Verarmung breiter Schichten, wie sie vom „Great Reset“ angestrebt wird. Man kann also getrost davon ausgehen, dass die Inflation von der EZB ganz bewusst durch die Geldschwemme befeuert wird. Während man in den USA zumindest über ein Ende der allzu lockeren Geldpolitik nachdenkt, will die EZB an der Politik der Geldschwemme festhalten.

Über die Inflation werden wir unsere Opfer für die Klimareligion und ihre Hohepriester erbringen müssen

Die Energiewende, die ja hauptsächlich über die Geldschöpfung durch die EZB finanziert werden soll, wird ebenfalls für einen dauerhaften Inflationsschub sorgen:

Man bedenke z.B., dass alleine ein 3 MW-Windrad aus 7000 Tonnen Stahlbeton und 1000 Tonnen Stahl besteht. Zum Einsatz kommen beispielsweise mehr und mehr Neodym-Magnete. Neodym wird fast ausschließlich in China gewonnen. Man kann sich vorstellen, wie sich da die Preise entwickeln werden. Eine andere Option für die Dauermagnete sind Ferrit-Magnete, für die wieder Strontium oder Kobalt benötigt werden, also ebenfalls seltene Elemente. Die Kobalt-Reserven werden weltweit auf 25 Millionen Tonnen geschätzt. Dieses seltene Element soll dann nicht nur für die Generatoren von Windrädern sondern auch für die Elektromotoren der E-Autos, Wärmepumpen und viele andere Anwendungen reichen. Nachhaltigkeit sieht anders aus! Man kann sich lebhaft vorstellen, dass diese seltenen Rohstoffe in Bälde von irgendwelchen Akteuren gehortet werden, so wie es jetzt schon beim Kupfer der Fall ist (siehe https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wichtiger-industrierohstoff-kupfer-ist-so-teuer-wie-seit-zehn-jahren-nicht-a-2114a478-b208-483c-b476-5d56986f8f98#ref=rss), um die Preise ins Phantastische zu treiben!

Der Preis für die Energiewende wird daher nicht nur der unmittelbare Preis für den Strom sein. Er wird durch eine Preissteigerung in allen möglichen Bereichen spürbar werden. Da das Investitionsvolumen der „Energiewende“ weltweit in die hunderte Billionen Euros und Dollar gehen wird, kann man ihre Auswirkung auf jeden Einzelnen nur mehr mit dem Pyramidenbau im Altertum vergleichen. Wir werden zwar nicht mehr zur Sklavenarbeit vor Ort gezwungen (was für ein Fortschritt!), jedoch werden wir einen gewaltigen Teil unserer jährlichen Arbeitsleistung einem Sinnlosprojekt opfern müssen, an dem sich nur wenige Akteure krumm und dumm verdienen werden. So wie die Menschen im Altertum für irgendwelche Wahnsinnsprojekte gottgleicher Potentaten lebenslänglich schuften mussten, sollen wir uns in Zukunft für Abermillionen sinnloser Windräder, oder anderen Dummheiten wie z.B. einer CO2-freien Stahlproduktion abrackern.


 

Von Redaktion

13 Gedanken zu „Massenverarmung durch Geldschöpfung und Inflation“
  1. Deutschland und Europa werden zerstört, aber die meisten der Bewohner wollen das so, denn sie glauben pausenlosen Lügen.

    Jüngst hörte ich einen weisen Vater auf das Gemaule seines Kindes, dass er dies und jenes alles nicht wissen wolle und deshalb nicht lernen wolle, antworten, wenn Du nichts weißt, musst Du alles glauben, was andere Dir sagen. Genau in diesem Zustand sind die meisten Deutschen, sie wissen nichts und wollen nichts wissen, es könnte ihr falsches Bild stören und deshalb glauben sie allen Lügen.

    Sie haben sich schon lange nicht mehr gegen eine Verdummungs- und Enteignungs-Politik (materiell und freiheitsrechtlich) gewehrt, die ihre Köpfe vollfüllt mit einer Fixierung auf Früh- und Dauer- Sexualität, mit irrwitziger Gendersprache, kranker äußerlicher Geschlechtsumwandlung, mit sich einrichten in Hartz IV + Schwarzarbeit oder kokaingepuschter Karriereverfolgung vor allem aber mit Hedonismus und nicht aufkommen lassender oder Zerstörung echter menschlicher Bindungen, so dass sie mit ihrem Fernsehen, minderwertigem vielen Essen und netten Spielen wie ständigem Reisen und Dauerchillen, oberflächlichsten Massenveranstaltungen einen satten vollen Bauch haben. Ein satter Bauch “studiert” nicht gern, er will nichts wissen.

    Ein Alkoholiker muss erst ganz unten ankommen, nur dann kann er beginnen, etwas zu ändern. Offensichtlich müssen die satten vollen Bäuche auch erst ganz unten in der Verarmung ankommen.

  2. INFLATIONSURSACHE: LÖHNE, NICHT ZINSEN!!!

    Das habe ich lange nicht kapiert. Erst ein Deutscher Professor klärte mich per Video auf!

    ERSTENS:

    Bei steigenden Löhnen, da kündigen die Banken zuerst die Kredite von Firmen, welche sich bei Banken hoch verschuldet haben!

    Bei steigenden Löhnen, da geht der Exportumsatz zurück!

    ZWEITENS:

    Bei sinkenden Löhne, da vergeben die Banken Kredite, bar jeder Sicherheit und fast zinslos!

    Bei sinkenden Löhnen, da steigt der Exportumsatz! 

    DRITTENS:

    Die BRDDR entschied sich für sinkende Löhne, ließ sich den Export mit Schrottgeld abkaufen und verkaufte dem Doofmichel das gekaufte Schrottgeld für werthaltige Staatsschulden! – Die BRDDR ist damit oberpleite! –

    Ach wie gut, daß niemand weiß, daß ich “Schuldenfrei” heiß!

    1. Nachtrag:

      Wenn die Löhne steigen, sinkt der Betriebsgewinn. Wenn der Betriebsgewinn sinkt, wird der Bankkredit des Betriebes notleidend. Dann kündigt die Bank den bestehenden Betriebskredit.

      Bei der Suche nach einem Anschlußkredit muß der Betrieb die Gründe für die Kreditkündigung vorlegen, und die sind für einen neuen Bankpartner wenig prickelnd. Im Ergebnis verlangt der neue Kreditgeber steigen die Zinsen.

      Und das geschieht überall, wo der Firmengewinn durch steigende Löhne sinkt! Das heißt bei fast allen Unternehmen mit Festangestellten

        1. Jau! Das ist praktisch wie bei einer privaten Baufinanzierung. Wenn die Bank meint, daß der Immobilienkäufer Zins und Tilgung nicht nicht erwirtschaften kann, dann wird das nichts mit dem Hauskauf. Dramatischer ist es, wenn eine Anschlußfinanzierung gesucht wird der Kreditnehmer arbeitslos wurde.

          Ich erinnere mich an Zeiten, da waren diese Leute, denen die Anschlußfinanzierung versagt wurde, bereit 20% Zinsen zu blechen!

  3. Die Zinsen steigen nicht nur durch Anhebung des Leitzinses der Zentralbank, sondern auch durch den Ankauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank. Durch den Ankauf steigt der Anleihkurs und damit sinkt die Rendite bzw. die Verzinsung. Durch den Ankauf der staatlichen Schuldpapiere mit dem Geld, das die Zentrlbank aus dem Nichts herstellt, steigt die Staatsverschuldung. Das Geld, das in Umlauf kommt, ist nicht durch Sachwerte (Gold) gedeckt und für das Geld muss auch nicht gearbeitet werden. Die Gelddruckerei der EZB wurde zunächst mit der zu niedrigen Inflationsrate (Verbraucherpreise) von weit unter 2% begründet. Trotz jahrelanger Gelddruckerei stieg die Inflation nicht auf nahe 2%. Die Erklärung dürfte sein, dass die realwirtschaftlichen Güter in hohen Mengen durch zunehmende Technisierung (Computer) und durch Auslagerung der Produktion in Billiglohnländer produziert wurden. In meinem kleinen Buch “Die komplizierte Welt es Geldes”, in dem ich für den interessierten Laien die wichtigsten Zusammenhänge rund um das Geld beschrieben habe, bin ich davon ausgegangen, dass es eine Inflation als Folge von Corona geben werde, da der Staat die Steuern massiv anheben müsse (Kosteninflation), was zu steigenden Preisen führt. Nun ist die Inflation durch die Unterbrechung von Lieferketten bereits in Gang gekommen. Die EZB müsste eigentlich durch höhere Zinsen – Einstellung des Ankaufs von Staatsanleihen – gegensteuern. Daran scheint sie nicht zu denken. Wenn nun die Anleihekurse immer weiter steigen, wer soll dann in Anbetracht hoher Kurse und hoher Staatsverschuldung noch Staatsanleihen kaufen? Der Staat kann sich nur noch bei der EZB verschulden. Die komplette Staatsfinanzierung durch die Zentralbank. Der Staats arbeitet mit wertlosem Geld. Das Geld verliert immer mehr an Wert. Diese Problem haben offensichtlich einige Staaten erkannt. El Salvador hat den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und Venezuela prüft diesen Schritt ebenfalls. Der Bitcoin kann nicht einfach aus dem Nichts hergestellt werden, sondern erfordert einen hohen Aufwand an Computerleistung (Energie). Er ist vergleichbar mit der Goldmünze. Die Herstellung des benötigten Goldes erfordert einen erheblichen Aufwand. Das was die EZB macht, ist ein Missbrauch ihrer Möglichkeiten, was von der Öffentlichkeit nicht bemerkt wird.
    Durch Artikel wie den vorliegenden könnten die Menschen an das schwierige Thema “Geld” herangeführt werden. Solche Artikel sind zu begrüßen.

    1. Was geschrieben steht, ist richtig. Nur: Weder der Artikel noch der Kommentar spiegeln die momentane Situation wider.

      Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

      Erstmal zum Artikel

      “Die Notenbank steuert die Geldmenge über den Leitzins”
      So mag das bisher gestern gewesen sein. Aktuell potenziert dieselbe Notenbank die Faktoren der Inflation in unbekannte Höhe. Man sollte also besser schreiben, dass der fallende Leitzins – und damit die steigenden Inflation – das Resultat der EZB-Politik ist.

      Selbst wenn die EZB den Leitzins erhöhen wollte, könnte sie das gar nicht mehr. Denn das würde der immensen, auf dem Markt befindlichen Geldmenge konträr laufen und zum sofortigen Kollaps führen (international).

      Stark vereinfacht, kann man sich die Systematik des Geldes wie folgt vorstellen: Jedes Produkt hat seinen Preis. Reduziert man das Produkt, steigt der Preis; weil ja die Nachfrage höher als das Angebot ist. Das Gegenteil gilt genau so: Ein Überangebot reduziert sofort den Preis.

      Würde man Geld als Ware betrachten, wäre der Zins der Preis des Geldes. Je mehr Geld gedruckt wird, desto mehr Geld ist vorhanden – desto niedriger wird sein Preis. Der Preis des Geldes (also der Zinssatz) ist bekanntermaßen bereits negativ, weil so viel Geld im Umlauf ist. Man muss den Käufern sozusagen noch Geld dazu geben, damit sie “die Ware” überhaupt abnehmen.

      Wem solche Aussagen jetzt “wirr” vorkommt, sollte mal an den Strompreis denken, da gibt es ähnliche Effekte: Der Strompreis wird manchmal (in letzter Zeit immer öfter) negativ. Wenn Kunden aus dem Ausland deutschen Strom abnehmen, zahlt man ihnen noch Geld dazu, nur damit sie den Strom auch wirklich nehmen. Weil sonst das Netz kollabieren würde.

      Der negative Zinssatz des Geldes ist also heute ein direkter Indikator für die Höhe und den Fortlauf der Inflation. Nun wird auch klar, warum man den Leuten Geld geben muss, damit sie sich Geld leihen: Weil das Geld, das man sich geliehen hat, kontinuierlich an Geld verliert. Dabei ist der Zins nicht etwa ein Anreiz, sich Geld zu leihen, sondern der Zinssatz ergibt sich automatisch: Über die am Markt befindliche Geldmenge, die den Preis drückt, sprich die Zinsen fallen lässt. Die EZB würde die Zinsen ja gerne anheben, kann das aber nicht, weil das filigrane Gebilde sofort zusammenbrechen würde. Das Geldsystem ist in einer Rekursionsschleife gefangen und daher ausgereizt bis über alle Ohren.

      Nun zum Kommentar

      “Die Zinsen steigen nicht nur durch Anhebung des Leitzinses”

      Habe ich was verpasst? WO steigen denn die Zinsen ?? Die EZB senkt den Leitzins ab, um schwächenden Kapitalinstrumenten die Möglichkeit zu geben, ihre Struktur über günstige Kredite anzukurbeln. An dieser Geldpolitik hält die EZB bis heute fest. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb-inflation-zinspolitik-notenbanken-101.html Seit 2008 sank der Leitzinssatz von 4,25 Prozent auf inzwischen 0 Prozent (Stand: 06/2021).

      “Die Zinsen steigen nicht nur durch Anhebung des Leitzinses der Zentralbank,
      sondern auch durch den Ankauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank”

      Genau umgekehrt ist es! Durch den “Ankauf” von Staatsanleihen soll der im freien Fall befindliche Zins gebremst und der Aufschlag gemildert werden.

      Ist das nicht dasselbe? Nein! Der Kommentator suggeriert durch seine Schreibweise, die EZB würde den Markt regulieren. In Wahrheit ist es jedoch so, dass die EZB im eigenen Haus (finanzielle) Großbrände löschen muss.

      Wenn ich das überall wiedergekäute Gefasel “Ankauf von Staatsanleihen” lese, schwillt mir ganz ehrlich der Kamm. Ich kanns nicht mehr lesen!! Sowas schreibt nur jemand, der den Leser manipulieren will, oder von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.

      Der sogenannten “Ankauf von Staatsanleihen der EZB” ist eine – extrem lügenhafte, weil dem Zweck der betrügerischen Manipulation dienende – Umschreibung für das Drucken von Geld. Immer, wenn die EZB Anleihen von EU-Staaten “kauft”, übergibt sie in Wahrheit frisch gedrucktes GELD an die Regierungen. Einfach so und ohne valutierendes Gegenkonto (die Anleihenkarte wird niemals gezogen – die Anleihen “verschimmeln” sozusagen in den Kellern der EZB!).

      Übrigens: Die Gelder, suggestiv als “Anleihenkäufe” verpackt, haben in den letzten sechs Jahren die gewaltigen Kosten der Migration getragen, ohne dass die gesamtdeutsche Bilanz dadurch nennenswert belastet worden ist.

      Hinter Anleihenkäufen versteckt sich in Wahrheit ein “Geldgeschenk” der EZB an die EU-Staaten, vor allem an den Großabnehmer Deutschland. Die Anführungszeichen deshalb, weil es natürlich kein Geschenk ist, sondern einen Preis hat. Einen sehr bitteren Preis! Der Preis des Gelddruckens ist der, dass das in Umlauf befindliche Geld immer mehr an Wert verliert, je mehr gedrucktes Geld in Umlauf kommt. Was sich am Preis feststellen lässt, der (im Vergleich) beim Geld der Zinssatz ist, und der geht bekanntlich immer mehr ins negative. Nun versteht man viel besser, was gerade vor sich geht, nicht wahr.

      “Nun ist die Inflation durch die Unterbrechung von Lieferketten bereits in Gang gekommen”

      Ich muss gleich kotzen! Mit welcher Selbstsicherheit hier Ursache und Wirkung vertauscht wird! Die “Unterbrechung von Lieferketten” ist der Tatsache geschuldet, dass die verlangten Preise nicht mehr gezahlt werden können.

      Was im Inland (noch) hinter dem manipulierten Index versteckt wird, lässt sich das Ausland von uns längst nicht mehr bieten. Dass die Preise der Rohstoffe explodieren, ist auch nur der laienhafte Sichtweise geschuldet. In Wahrheit ist es so, dass unser Geld nachgegeben hat – und das Ausland daher mehr von diesem mittlerweile schwachen und immer schwächer werdenden Geld haben will. Im Prinzip haben wir in der EU eine Währung, die auf dem Weg ist, eine Art zweite DDR-Währung zu werden. Mit dem Wissen im Hinterkopf kann man viel besser verstehen, dass die “Unterbrechung von Lieferketten” denselben Grund hat, warum es in der DDR fast keine Bananen gegeben hat: Sie waren für das Regime mit der Ostmark unbezahlbar: Niemand wollte diese Spielgeld-Währung (das galt i.d. DDR übrigens nicht nur für Bananen, sondern für jede Art Importware). Mit heutiger Sprechweise würde Erich seinem Volk die fehlenden Bananen wohl auch als “Unterbrechung von Lieferketten” begründen. Es ist sowas von lächerlich, dass so viele Menschen diesen Fak nicht nur glauben, sondern auch noch weiterverbreiten.

      Mehr schreibe ich zu diesem Thema nicht. Wer ein Buch über Geld schreibt, sollte ein Minimum Gefühl für Geld haben. Hat der Kommentator vielleicht auch, in seinem Kommentar jedoch verwechselt er Ursache und Wirkung. Und das mehr als nur einmal.

      Die Währung soll übrigens absichtlich kaputt gemacht werden. Was jahrelang nur eine negative “Begleiterscheinung” des Gelddruckens gewesen ist – der fallende Leitzins – wurde vor kurzem als INSTRUMENT entdeckt. Als Instrument zur Abschaffung des Bargelds!

      Erst wird die Währung kaputt gemacht. Dann gibt eine neue Währung. Und nun kann jeder mal raten, ob die neue Währung noch Bargeld enthalten wird … *zwinker zwinker*

  4. Deutschland und Europa werden zerstört, aber die meisten der Bewohner wollen das so, denn sie glauben pausenlosen Lügen.

    Jüngst hörte ich einen weisen Vater auf das Gemaule seines Kindes, dass er dies und jenes alles nicht wissen wolle und deshalb nicht lernen wolle, antworten, wenn Du nichts weißt, musst Du alles glauben, was andere Dir sagen. Genau in diesem Zustand sind die meisten Deutschen, sie wissen nichts und wollen nichts wissen, es könnte ihr falsches Bild stören und deshalb glauben sie allen Lügen.

    Sie haben sich schon lange nicht mehr gegen eine Verdummungs- und Enteignungs-Politik (materiell und freiheitsrechtlich) gewehrt, die ihre Köpfe vollfüllt mit einer Fixierung auf Früh- und Dauer- Sexualität, mit irrwitziger Gendersprache, kranker äußerlicher Geschlechtsumwandlung, mit sich einrichten in Hartz IV + Schwarzarbeit oder kokaingepuschter Karriereverfolgung vor allem aber mit Hedonismus und nicht aufkommen lassender oder Zerstörung echter menschlicher Bindungen, so dass sie mit ihrem Fernsehen, minderwertigem vielen Essen und netten Spielen wie ständigem Reisen und Dauerchillen, oberflächlichsten Massenveranstaltungen einen satten vollen Bauch haben. Ein satter Bauch “studiert” nicht gern, er will nichts wissen.

    Ein Alkoholiker muss erst ganz unten ankommen, nur dann kann er beginnen etwas zu ändern. Offensichtlich müssen die satten vollen Bäuche auch erst ganz unten in der Verarmung ankommen.

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  5. Das diese Geldflut der EZB zur Rettung eines inhärent kranken Systems Inflation, vermutlich sogar Hyperinflation zur Folge haben muss ist ein einfaches Gesetz der Ökonomie. Dergleiche Krisen gab es in der Geschichte ja gleich mehrere. Nichts gelernt – oder Absicht, das ist hier die Frage. Bei zweitem steht eine strafrechtliche Aufarbeitung eigentlich an der sofortigen Tagesordnung.
    Nicht umsonst hatten 2002/2003 die 4(5) Professoren um Dr. Hankel, Schachtschneider & Co. gegen die Vergemeinschaftung der EU-Schulden mit dem €uro geklagt.
    Und, ich sage es ungern: auch die BüSo warnt seither permanent vor den jetzt unabwendbaren Folgen dieser monetären Politik des billigen Geldes. Aber Stimmen der Vernunft und des Sachverstandes werden in Deutschland seit 1998 nicht mehr gehört. Es geht heute nur noch um Ideologie.

  6. “…man nannte das Inflation und behauptet heute, das sei ein Naturereignis, aber dem ist nicht so. Das Geld is nur aus den Taschen der Armen in der Taschen der Reichen gewandert.” (Zitat aus dem Jahr 1932)
    Was hat sich geändert?

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