Mit Bulga­rien erteilt ein weiteres NATO-Mitglied der US-Kriegs­hetze eine Absage

Sofia setzt auf diplo­ma­ti­sche Lösung und will keine Truppen in die Ukraine entsenden

Ange­sichts der kriegs­trei­be­ri­schen Politik der USA im Ukraine-Konflikt wächst bei einigen euro­päi­schen NATO-Mitglie­dern der Unmut über Washington. Kein Wunder, wären die Euro­päer von einem Ukraine-Krieg in weitaus stär­kerem Maße betroffen als die Verei­nigten Staaten. Nachdem der kroa­ti­sche Staats­prä­si­dent Zoran Mila­novic erklärt hatte, dass Agram im Falle einer Eska­la­tion des Ukraine-Konflikts alle seine Soldaten aus den NATO-Kontin­genten in Osteu­ropa zurück­ziehen werden, kommen nun auch aus Bulga­rien Stimmen der Vernunft.

Minis­ter­prä­si­dent Kiril Petkow betonte zwar, dass Bulga­rien ein „loyaler NATO-Verbün­deter“ und dass die beste Antwort des Mili­tär­pakts in der gegen­wär­tigen Ukraine-Krise Geschlos­sen­heit sei. Gleich­zeitig aber stimmte Petkows Regie­rung nach Angaben der staat­li­chen Nach­rich­ten­agentur BTA aber für eine „bulga­ri­sche Stra­tegie“. Darin wird der Abbau der Span­nungen zwischen der NATO und Russ­land einschließ­lich „absolut aller Optionen zur Lösung dieses Streits mit diplo­ma­ti­schen Mitteln“ gefordert.

Klare Worte fand laut einem Bericht des Inter­net­por­tals Euractiv auch der bulga­ri­sche Vertei­di­gungs­mi­nister Stefan Janew: „Kein bulga­ri­scher Soldat wird an irgend­einem Konflikt oder Einsatz auf dem Terri­to­rium der Ukraine oder eines anderen Landes teil­nehmen, ohne dass dies von der Natio­nal­ver­samm­lung oder dem Minis­terrat beschlossen wurde.“ Janew sagte auch, er sehe eine Entschei­dung der Natio­nal­ver­samm­lung oder des Minis­ter­rates „nicht kommen“. Statt­dessen setzte Bulga­rien auf eine Fort­set­zung diplo­ma­ti­scher Bemühungen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei ZUR ZEIT, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.

13 Kommentare

  1. da sind sie VsA ja histo­risch beson­ders betroffen. Betrifft auch uns, nenne sogar einen Namen „USSS Ruben James“. Die waren nie unsere Freunde, wären die ds, dann hätten wir längst einen Frie­dens­ver­trag, aber der wird ja von dem „Ameri­ka­ni­schen Hunde­schwanz“ abgelehnt.

  2. Die Ameri­kaner statio­nieren welt­weit ihre Soldaten und Raketen auf fremden Terri­to­rien. Nur wenige Menschen in Europa nehmen daran Anstoß. Warum eigent­lich nicht? Macht jedoch Russ­land Mili­tär­übungen auf eigenem Gebiet wird dies gleich als Droh­ge­bärde verstanden. Hier wird mit unter­schied­li­chem Maß gemessen. Nach dem Ende des Kalten Krieges, dem Zusam­men­bruch des Warschauer Paktes hätte eigent­lich auch die Nato aufge­löst werden müssen, denn für sie gab es keine Daseins­be­rech­ti­gung mehr. Die einzige Nation, die immer noch als Kriegs­zündler und Hetzer auftritt, ist die ameri­ka­ni­sche, das zeigen uns die vielen Kriegs­schau­plätze, die nach dem 2. WK durch die Einmi­schung und den Vorstoß der Ameri­kaner entstanden sind.

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  3. Man muss lernen sich zu wieder­setzen – ein paar haben Mut – der Rest klebt am Arsch der ameri­ka­ni­schen Dreck­schweine. Dabei vergisst auch die Deut­sche Regie­rung, diesen ameri­ka­ni­schen Kriegs­trei­bern inter­es­sieren keine Menschen oder Schick­sale, denen ist es egal ob Europa im Blut versinkt, sie wollen die Drecks­ar­beit nur von andere machen lassen.
    Der Irak­krieg und die Brand­schat­zung des kompletten NO entstand aus einer Lüge von Regie­rungen, die nur gemeinsam diese Lügen verbreiten konnten. Das Hinaus­ar­beiten auf einen Russ­land­feldzug geschieht nun auch durch Lügen und wieder machen fast alle mit.
    Wären all EU-Staaten souverän und würden sich dem Willen der USA wieder­setzen, würde diese Dreck hier sofort einmarschieren.

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  4. Sehr gut – die Vernunft möge sich in Windes­eile wieder ausbreiten und über den Wahn­sinn siegen – in allen Berei­chen, in jeder Hinsicht.

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  5. Ich liebe die freien Völker des Balkans, Kroa­tien nennt öster­rei­chi­sche und fran­zö­si­sche Poli­tiker beim Namen (und ihren Taten), die Bulgaren erkennen die perfiden Stra­te­gien des tiefen Staates in den USA (Europa vom russi­schen Gas abschneiden, um selbst am wirt­schaft­li­chen Erfolg Europas mitzu­schneiden), ja liebe globalen Kriegs­treiber und Gierhälse,
    die Menschen sind nach eurem Groß­an­griff munter geworden. Mit den Worten des verwi­chenen Kurz­zeit­kanzler Schal­len­berg: „Groß­kop­ferte, es wird unge­müt­lich“. WEF und Vanguard/Blackrock – ihr habt euer gutes Blatt überreizt!

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  6. Schließ­lich hat Zar Alex­n­ader II. die Bulgaren von den Türken befreit. Deshalb habe sie auch die kyril­li­sche Schrift. Die werden den Teufel tun und anti­rus­si­sche Maßnahmen ergreifen. Auch wenn das die Amis gern hätten.

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    • Őh, die kyril­li­sche Schrift wurde etwa tausend Jahre vorher im altbul­ga­ri­schen Reich entwi­ckelt und von dort nach Russ­land expor­tiert… Ansonsten volle Zustimmung.

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    • Das ist auch meine mehr­fache persön­liche Erfah­rung in und mit Bulga­rien. Der 2. WK und der Warschauer-Pakt spielten dort auch Früher kaum eine Rolle. Aber dafür viel­fach in den Städten super­ge­pflegte Denk­mäler mit vielen Blumen zur Befreiung von den Türken durch die russi­sche Schwarz­meer­flotte um 1880 herum. Das ist geschicht­lich noch relativ frisch und auch so in den Erzäh­lungen drin. War selbst als Jugend­li­cher der DDR über „Jugend­tou­rist“ bei einer nicht gerade lang­wei­ligen Einwei­hung dabei. Mit „frei­wil­liger“ Teil­nahme (wie heute zur Gen-Therapie) statt Schwarz­meer­strand. Als Über­ra­schung echte, feucht-fröh­liche Folk­lore (keine Show für Touristen). Die wissen auch um den Völker­mord an den Arme­niern, dem sie selbst als ortho­doxe Christen (wie die Russen) vermut­lich knapp entkommen sind. Die haben eine ganz andere und tiefe emotio­nale Bindung zu Russ­land. Würde mich außer­or­dent­lich wundern, wenn die Bulgaren gegen Russ­land kämpfen. Egal was korrupte Poli­tiker als Mario­netten fordern. So Gehirn­ge­wa­schene sind das noch nicht. Den EURO wollten ganze 83% der Deut­schen auch nicht haben (spätere Aussage Thilo Sarrazin in den ÖR). Fast alle. Unab­hängig davon, daß die Ukrainer und die Amis aktuell keine Lust auf Krieg für „Dementia Joe“ haben. Die sagen lieber „FJB“. Das ist ein reiner Hype der „Falken“ von WEF-UN-WHO-Mili­tä­risch-Indus­tri­eller-Komplex über ihre gekauften Pollitiker=Medien. Als armes Land haben die Bulgaren auch die „South-Stream“ noch nicht vergessen, die von der EU auf Druck der USA wegen „natio­naler Sicher­heit“ vor paar Jahren über ihr Terri­to­rium verboten wurde. EU=NATO=USA. Dabei sollte lt. poli­ti­scher Beteue­rungen die EU ein „wirt­schaft­li­ches Boll­werk gegen­über USA und Asien“ sein. Prak­tisch waren es wiedermal Lügen der EU-Popu­listen. Also kein Geld für Gas-Transit. Dagegen bekommt die Ukraine „ihr“ Geld.
      „Vertei­di­gungs­mi­nister Stefan Janew: „Kein bulga­ri­scher Soldat wird an irgend­einem Konflikt oder Einsatz auf dem Terri­to­rium der Ukraine…“ Das hat er diplo­ma­tisch gesagt. Tatsäch­lich meint er, daß kein bulga­ri­scher Soldat gegen Russ­land.… egal von welchem Terri­to­rium aus…

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    • Sie sind Slawen und haben nicht nur eine ähnliche Sprache wie die Russen, sie sind auch christ­lich-orthodox (wie die Rumänen auch).
      Jeden­falls alle Achtung vor den Bulgaren.
      Ich habe schon mal gesagt, diese NATO ist wie auch die EU im Inter­esse der VSA. Momentan ist doch NATO, die für Russ­land eine reale gefähr­liche Bedro­hung ist und die sich offen mit Wort und Tat für einen Angriff gegen Russ­land vorbe­rei­tete hat. Wer bei so was mitmacht, wird auch die Konse­quenzen ziehen müssen.
      Ich finde, dass „mein Nachbar mir näher ist (zumin­dest sein soll), als einso­ge­nannten Freund im Ausland“.

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        • RICHTIG. Ich war offenbar noch nicht wach genug und ist mir das Sprich­wort in Deutsch nicht grade einge­fallen. Ich selbst lege beson­deren Wert auf fried­li­chen und freund­li­chen Bezie­hungen mit meinen Nach­barn und auch sonst mit Gleichgesinnten.

  7. Nicht jeder ist bereit für die Amis und den Nazis in der Ukraine einen sinn­losen Tod zu sterben. Was mit Sicher­heit fest­steht . Man muss nicht mal die Städte bombar­dieren. Die Amis kennen sich da aus, mit der Zerstö­rung der Infra­struktur und auch vor Stau­dämmen macht man kein halt. Hat nur nicht geklappt in Syrien. Noch ein Tscher­nobyl könnte schlimme Folgen für Europa haben und diese Gefahr besteht auch ohne Krieg.

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