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Von ELMAR FORSTER
 

Der Vatikan hat seine Ermittlungen im Fall des, 1983 spurlos verschwundenen, 15-jährigen Mädchens Emanuela Orlandi, wieder aufgenommen – wie der Heilge Stuhl am 9. Januar 2023 bekannt gab. In einem der wohl berüchtigsten Cold-Case-Untersuchungen bemüht sich der Vatikan unter Papst Franziskus nun offiziell um Wahrheitssuche und Transparenz.

Spurlos verschwunden nach Flöten-Unterricht

Emanuela Orlandi verschwand vor fast 40 Jahren in Rom, nachdem sie nach einer Musikunterrichtsstunde angeblich in einen dunklen BMW gestiegen war. Danach meldeten sich immer wieder mysteriöse Telefonanrufer zum Verschwinden des Mädchens.

Abenteuerliche und dunkle Theorien

Als Tochter eines weltlichen Angestellten des päpstlichen Sekretariats war das Mädchen nämlich eine vatikanische Staatsangehörige. Deren Verschwinden ist bis heute ein ungelöstes Rätsel, um welches sich dunkle Theorien ranken, wonach der Vatikan selbst etwas mit dem Geschehenen zu tun hätte.

Erpressung der Vatikan-Bank 

War das Mädchen ein Entführungsopfer zur Erpressung des damaligen Präsidenten der Vatikanbank? Diese Spur brachte jedenfalls im Jahr 2011 das ehemalige Mitglied der „Banda della Magliana“, Antonio Mancini, ins Spiel: Orlandis Entführung wäre demnach nur eine von mehreren Erpressungsversuchen gegen den Vatikan gewesen, und zwar zur Erzwingung großer Geldbeträge, welche sich der Vatikan über die „Banco Ambrosiana“ ausgeliehen hatte. (La Stampa)

Freipressung des Papstattentäters

Oder war Orlandi ein Mittel gewesen, um den türkischen Mörder von Papst Johannes Paul II., Ali Agca, zu befreien? Ağca selbst hatte einmal erklärt, Orlandi sei von bulgarischen Agenten der „Grauen Wölfe“ entführt worden, einer türkischen ultranationalistischen, neofaschistischen Jugendorganisation, der auch Ağca angehörte. In einem Gefängnisinterview behauptete er einst, das Mädchen wäre nicht in Gefahr und lebe in einem Kloster. (newsweek)

Vatikanische Sexparties

Eine noch abenteuerliche These stellte im Mai 2012 der 85-jährige Exorxisten-Pater Gabriele Amorth auf: Wonach Orlandi von einem Mitglied der Vatikanpolizei für Sexpartys entführt und dann ermordet worden wäre. Dabei sollen auch Beamte einer anonymen ausländischen Botschaft beteiligt gewesen sein. (Thelegraph)

In einer von Netflix produzierten Serie behauptete eine ehemalige Freudin, Orlandi wäre nur eine Woche vor ihrem Verschwinden von einer Person mit Naheverhältnis zum Papst sexuell belästigt worden.

Italiens berühmtester Cold-Case

Der Fall Orlandi ist nach wie vor Italiens berühmtestes ungelöstes Rätsel. Im Jahr 2019 wurden sogar die Gräber von zwei Prinzessinnen auf der Suche nach den Leichen geöffnet. Mit negativem Ergebnis.

Und der Bruder des vermissten Mädchens, Pietro Orlandi behauptet: Dass der Vatikan genau wüsste, was mit Emanuela passiert ist und wo sie begraben wurde.

Hier die gesamte True Story…

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4 Gedanken zu „TRUE MYSTERY: 40 Jahre Cold-Case im Vatikan: Das spurlose Verschwinden der 15-jährigen Emanuela (Videos)“
  1. Hat da Bill Gate zu viel Salzsäure eingeleitet,weil die Wälder und Flüsse zu viel CO2 abgeben?? War ja nur so ganz nebenbei eine Frage

  2. Es kommen immer nur Meldungen dieser Art: Verschwunden, wenn es hoch kommt, wird wie hier erinnert. Aber hat jemand beim Fall Natascha Kampusch mitbekommen, wie feine Herren aus Justiz und Politik abgeführt und hinter Gittern gelandet sind? Oder im Fall Dutroux? Er selber ja, aber wer hing da noch in der Kette? Sind solche Fälle nur zur Erpressung gedacht, aber WER erpreßt? Wer sitzt im Dunkeln und dirigiert Presse und Politik? Was ist aus dem Fall Epstein geworden? Vom Winde verweht? Pizza Gate? Ich rühre diese ganzen Schmierblätter seit 20 Jahren nicht mehr an. Die haben dieselben Hintermänner wie die Politik.

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  3. “Es verschwinden auch Kinder ohne Vati-Kann-Verbindungen, nach denen dann aber kein Hahn kräht.”

    Nach den Kinder, die mit Vati-Kann-Verbindungen verschwinden, kräht auch kein Hand, die werden sogar u.a. nach diesem “Kriterium” ausgesucht. UM DIE GEHT ES HIER UND JETZT. Dass das endlich alle sehen, denn es ist viel größer, als wenn überhaupt wahrgenommen und es ist so viel schlimmer als geahnt, insgesamt.

  4. Die Lebenserfahrung spricht stark für “foul play” durch hochrangige Vatikanesen, aber die Möglichkeit, dass die Kleine durchgebrannt ist und am Ende z.B. im Bahnhof Zoo sich den goldenen Schuss gesetzt hat, kann man bis zur vollständigen Aufklärung nicht ausschließen.

    Oder anders ausgedrückt: Es verschwinden auch Kinder ohne Vati-Kann-Verbindungen, nach denen dann aber kein Hahn kräht. Vergleiche den Fall Ursula Herrmann 1981, über den es im Guardian vor einer Weile einen sehr interessanten Artikel gab, der den Täter in Erbenkreisen der BRD vermutete.

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