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Bernd Bayerlein spricht bei Kundgebung in Augsburg. Bild: Screenshot YouTube

WEISSENBURG – Der Polizist Bernd Bayerlein sorgte bayern- und deutschlandweit für viel Wirbel, als er Anfang August 2020 als erster aktiver Polizeibeamter auf einer Kundgebung in Augsburg sprach. Mit „Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei“ leitete er seine Rede ein und äußerte sich kritisch zu den Corona-Maßnahmen der Politik und die Berichterstattung der „Lückenpresse“.

Gespräch mit der Behördenleitung

„Er wurde weder als Führungskraft noch mit Bürgerkontakt eingesetzt“, erklärt Elke Schönwald, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken. In einem Gespräch mit der Behördenleitung habe man dem Polizisten noch einmal „intensiv vor Augen geführt“, welche negativen Auswirkungen seine Auftritte und Reden haben könnten.

In einem tausendfach angeklickten Video auf YouTube warf er der Regierung und den Medien vor, „Angst und Schrecken“ zu verbreiten, und kam zu dem Schluss: „Wir werden ja alle bloß manipuliert.“

Weitere Auftritte bei Kundgebungen in Weißenburg, Gunzenhausen und Berlin folgten, am 3. Oktober sprach der 49-jährige Polizist auf einer Demonstration in Konstanz.

Vergleich mit DDR-Diktatur

Den Tag der Deutschen Einheit nahm er zum Anlass, einen mehr oder weniger indirekten Vergleich zwischen den derzeitigen Verhältnissen in Deutschland und jenen in der DDR-Diktatur zu ziehen. Mit dem Mauerfall hätten sich die DDR-Bürger nämlich erwartet, „dass sie mehr Freiheit kriegen und für sie das Grundgesetz gilt“, erklärte Bayerlein. „Aber mittlerweile kann man seine Zweifel daran haben.“ In einem Interview vom selben Tag, das im Internet zu finden ist, vertritt er die Ansicht, dass es derzeit „massive Grundrechtseinschränkungen“ und eine „Zensur in unserem Land“ gebe.

Der Weißenburger versprach den Mitdemonstranten, dass er sich weiterhin dafür einsetzen werde, „dass die Grundrechte wieder in vollem Umfang gelten“. Er hoffe, dass noch mehr Menschen „endlich in Aktion treten“, und erklärte: „Ich bin überzeugt, dass ich das Richtige tu.“

Vom Dienst suspendiert, vom Verfassungsschutz überprüft

Das sieht das Polizeipräsidium Mittelfranken offenbar anders. Am 5. Oktober 2020 wurde Bayerlein im noch immer laufenden Disziplinarverfahren vom Dienst suspendiert.

„Aufgrund der Schwere des im Raum stehenden Dienstvergehens und insbesondere der beharrlichen Fortsetzung seines dienstpflichtwidrigen Verhaltens”, erläutert Pressesprecherin Elke Schönwald, bestünden „erhebliche Zweifel an der Loyalität gegenüber dem Dienstherrn.“

Das Innenministerium erklärte am 14. September, man habe gegen die Beamten ein Disziplinarverfahren eingeleitet und sie durch das Landesamt für Verfassungsschutz geprüft. „Dabei wurden keine verfassungsschutzrelevanten Inhalte festgestellt.“

Quelle: Erstmals hatte das “Weißenburger Tagblatt” über die Suspendierung des Beamten berichtet. Eine ungekürzte Version des oben stehenden Artikels finden Sie auf nordbayern.de.

Von Redaktion

4 Gedanken zu „Nach Rede auf Anti-Corona-Demo: Polizist vom Dienst suspendiert“
  1. In einer Demokratie ist es Pflicht die Warheit zu Sagen,auch von der Polizei ,den die können das Ausbaden was die FDJ Kanzlerin den ganzen Volk im Lande und Ausserhalb Angerichtet hat zusammen mit den Schlepperbanden die ein Milliardengeschäft daraus Entwikelt haben.Es Funktioniert besser als der Drogenhandel und ist Legalisiert und Unterstüzt von Mama Merkel höchstpersönlich und den Lakaien mit deren voller Unterstützung sie das Werk Vollendet.Armes Deutschland.

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  2. Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd…
    Ein Beamter hat es gewagt, öffentlich etwas zu sagen, dass in diesem Land strengstens verboten ist.
    Das Land der Dichter und Denker ist zu einem Land der Duckmäuser und Denunzianten geworden, seit eine IM die Kanzlerin mimt.
    Man könnte auch sagen, wie der Herr(in) so das Gescher…

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    1. Ja leider ist es so geworden. Die Dichter und Denker gibt es nur noch auf in den alternativen Medien. Das Gros der Bevölkerung ist obrigkeitshörig, duckmäuserich, denunziantisch und dem Gehorsam vorauseilend. In den letzten 75 Jahren wurden wir von einem Schuldkult geprägt, wie kein anderes Volk vor uns.
      Wir sind sehr leidensfähig geworden und unsere derzeitige und die vorherigen Regierungen, die wir gewählt haben, geben diesem Ausdruck.
      Man fragt uns nicht… noch nicht mal mehr das Parlament, diese Geschwätzbude… wir werden einfach übergangen und “fast” niemand wehrt sich mehr dagegen.
      Soll unsere Jugend doch für das Klima hüpfen, denn für das, was auf sie zukommt, ihre Zukunft, hüpften sie nicht, diese armen Kinder. Es ist deren Zukunft und das System bleibt das Gleiche.
      “Warren Buffett erklärt 99,99% der Weltbevölkerung den Krieg, den er gewinnen will!
      Im III Weltkrieg kämpfen keine “Nationalitäten” mehr gegeneinander,

      NEIN, „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen”

      Dieses Zitat stammt vom III reichsten Mann der Welt, Warren Buffett und es ist Wort für Wort nachzulesen in der New York Times (Original engl.: ”There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.” – im Interview mit Ben Stein in New York Times, 26. November 2006) http://www.nytimes.com/2006/11/26/bus
      Da seht Ihr, was auf unsere Klimahüpfer zukommt und ich gönne ihnen das nicht. Aber diese wohlstandsverwahrloste Jugend wird es lernen müssen.

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      1. Sie haben völlig recht.
        Es ist Krieg, ohne heiße Waffen, aber dieser Krieg ist nicht harmloser.
        Jeder gegen jeden und man kann niemanden mehr trauen. Selbst in den Familien wachsen bereits Denunzianten aus dem Boden.
        Es wird niemals mehr so sein wie es mal war. Die Globalisierung nimmt uns jede Zugehörigkeit und wir hier in Europa, mit all den Sozialen Errungenschaften, werden die größten Verlierer sein.

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