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Jobbik-Parteivorsitzender Gábor Vona (Foto: ©2016 Balázs Béli - Alle Rechte vorbehalten)

Im Gespräch mit dem ungarischen Fernsehkanal N1 TV bestätigte Jobbik-Parteichef Gábor Vona am vergangenen Freitag, dass er ein “Board of the Winners” als künftiges Führungsgremium plane, dem neben den bisherigen stellvertretenden Parteivorsitzenden Tamás Sneider, János Volner und Dániel Z. Kárpát erstmals auch drei erfolgreiche Jobbik-Bürgermeister angehören sollen: Dávid Janiczak aus Ózd, Erik Fülöp aus Tiszavasvári sowie der unseren Lesern bereits wohlbekannte Bürgermeister von Ásotthalom, László Toroczkai – vgl. Bürgermeister Toroczkai: Neuerliche Invasion aus dem Süden auch 2016!

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jobbik-toroczkai-1Vona möchte die genannten drei Bürger-meister der Generalversammlung vorgeschlagen, von welcher der künftige Jobbik-Vorstand gewählt wird.

Der Jobbik-Vorsitzende verwies darauf, dass diese Bürgermeister bereits mehrfach Kommunal-wahlen erfolgreich für sich entschieden haben und dass die Partei solche Führungskräfte an der Parteispitze benötige.

Vona bekräftigte, dass er seine Entscheidung sorgfältig abgewogen habe: “Ich bin bereit weiterhin die Verantwortung zu übernehmen, wenn ich weiß, dass ich von einem Team umgeben bin, das in der Lage ist, beste Arbeit zu leisten.”

Der bisherige stellvertretende Parteiobmann István Szávay hatte vergangene Woche angekündigt, dass er nicht mehr als stellvertretender Parteivorsitzender kandidieren werde. Vona hatte zuvor mehrere Gespräche mit Szávay (der ein Gründungsmitglied der Jobbik ist) geführt und kommentierte dessen Entscheidung wie folgt: “Szávay hat verstanden, dass meine Entscheidung nicht gegen ihn gerichtet war, sondern im Interesse der Jobbik erfolgt ist.”

Vonas Entscheidung stützt sich darauf, dass Jobbik derzeit im Begriff ist, sich in Richtung einer “Volkspartei” – im Sinne einer für breite Schichten der Bevölkerung wählbaren Partei – zu entwickeln. Zum Vergleich zitiert Vona die Beispiele des französischen Front National und der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), indem er die rhetorische Frage stellt: “Gehen diese Parteien nicht auch in Richtung ‘Mainstream’ und führen sie nicht ebenfalls eine Art Kuschelkampagne?” Nach Ansicht von Gábor Vona bemühen sich diese bisher als “radikal” angesehenen nationalen Parteien, ihre bisherigen Grenzen hinter sich zu lassen und breiteste gesellschaftliche Gruppen zu erreichen, weil diese Wählerschichten ebenfalls von ihren politischen Zielsetzungen profitieren können. Vona äußerte zudem seine Überzeugung, dass auch die “radikale” Jobbik die nächsten Wahlen im Jahre 2018 gewinnen könne, wenn die Ungarn Jobbik als eine Partei wahrnehmen, welche ihr Programm und ihre Werte beibehält, aber auch für alle jene prinzipiell wählbar erscheint, die sich noch nicht voll mit jedem Punkt des Parteiprogrammes identifizieren können. Ganz so, wie dies etwa im Falle der FPÖ bereits zum Erfolg geführt hat.

Quelle: http://dailynewshungary.com/vona-wants-david-janiczak-david-erik-fulop-and-laszlo-toroczkai-to-work-in-jobbiks-national-board/

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VONA WANTS DÁVID JANICZAK DÁVID, ERIK FÜLÖP AND LÁSZLÓ TOROCZKAI TO WORK IN JOBBIK’S NATIONAL BOARD
Talking in N1 TV’s Vona 7 programme on Friday, Gábor Vona confirmed that he wanted to continue working with Tamás Sneider, János Volner and Dániel Z. Kárpát in the “board of winners”. He also named the three mayors that he suggested the general assembly to elect into Jobbik’s national board: the leader of the strongest opposition party backs the candidacy of such mayors as Dávid Janiczak of Ózd, Erik Fülöp of Tiszavasvári and László Toroczkai of Ásotthalom. Talking about Toroczkai, the president said he agreed to the proposition when asked for the third time. Jobbik’s president pointed out that these mayors have won local elections several times and they are the kind of people that are needed in the party’s national board. In N1 TV’s programme, the president asked the members of the party to trust him and trust that he considered his decision carefully. He also confirmed that he assumed responsibility for his decision. “However, I cannot take the responsibility,” the people’s party leader added, “if I don’t feel I am surrounded by a team that I know is capable of the best work.” He reminded the viewers that the general assembly would decide about his position as well, and “if they want me, they should want me with this package!” Of the three vice presidents he did not back for the new term, he praised István Szávay who announced this week that he would not run for vice president. Vona explained that he had several conversations with Szávay (who is a founding member of Jobbik) and the leader was glad that his vice president realized “the decision was not against István Szávay but for Jobbik.” Responding to a question why Jobbik is going mainstream while Europe is becoming more radical, Vona cited the examples of France’s National Front and Austria’s Freedom Party (FPÖ). “Aren’t they going mainstream, aren’t they running a cutie campaign?” asked Jobbik’s president. In Vona’s view, Western European national radical parties are making efforts to leave their limitations behind and reach out to the widest social groups because these people would benefit from their political agenda. He expressed his belief that if the Hungarian society sees Jobbik as a party that has maintained its programme and values yet does not expect its voters to fully identify with each and every point of its agenda but simply asks them to vote for its programme, then Jobbik can also win the elections, just like FPÖ did.
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