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Von ELMAR FORSTER

Bisher war das düstere Thema „Untergang des Abendlandes“ (Oswald Spengler) ja immer ein rechtes gewesen. Jetzt bemächtigt sich dieser Kulturfatalismus der Linken: „Postfaschistin Meloni hat Regierungsauftrag.“ (ORF)

Feminismus und Faschismus?

Da geht dann auch unter, dass man alles auch als feministische Polit-Revolution im Land der edlen Machos interpretieren könnte: „In Italien hat mit Giorgia Meloni erstmals eine Frau einen Regierungsauftrag erhalten.“ (ORF)

So haben sich Linke freilich den Feminismus nicht vorgestellt: Dass Frauen auch eigenständig, souverän, außerhalb von linker Partei-Dogmatik Politik machen.

Eifrig wird nach Äußerlichkeiten gesucht, die belegen müssen, das ein untoter Faschist, nämlich Mussolini, sich der 45-Jährigen bemächtigt hat: „Ziert doch das Parteilogo“ der „Chefin der postfaschistischen Partei ’Fratelli d’Italia‘ (FdI), eine Flamme, die an Italiens faschistischen Diktator Mussolini erinnert.“ (ORF)

Und trotzdem ist der unglaubliche politische Sündenfall jetzt passiert: „Meloni wurde Freitagabend von Staatspräsident Sergio Mattarella mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt.“ Einfach unfassbar das Ganze: Denn „mit an Bord sind die rechtspopulistische ‘Lega‘ von Matteo Salvini und die rechtskonservative ‘Forza Italia‘ des auf die politische Bühne zurückgekehrten Ex-Premiers Silvio Berlusconi.“

Schnellste Regierungsbildung in der Geschichte des Landes

Selbst das lässt aus Sicht der Linken nichts Gutes erahnen. Könnte die neue Rechtsregierung doch tatsächlich der blöden Idee verfallen, um endlich zu arbeiten, und die drängendsten Probleme des Landes, etwa die Flüchtlingskrise, zu lösen versuchen – und zwar als Rollback der Soros-Flüchtlingsagenda.

So „sorgte das Tempo der Regierungsbildung dennoch für Erstaunen. Das betraf zum einen die nur wenige Minuten dauernde ‚Blitzkonsultation‘ (Zitat ANSA, Anm.) bei Staatspräsident Mattarella.“ (ORF) Habe „man es (doch) mit einer der schnellsten Regierungsbildungen zu tun“ – nämlich „bisher lediglich 27 Tage“ – wie ‘La Repubblica‘ (Onlineausgabe) vorrechnete. – So viel Mut zur Tat ist natürlich linker Relativiererei verdächtig: Denn im Schnitt habe eine Regierungsbildung zwischen 1946 und 2016 nach einer Wahl 67 Tage gedauert.

Linkes Schreckgespenst: Klare Mehrheit in beiden Kammern

Denn „hinter der schnellen Regierungsbildung liegt allerdings auch eine in der Vergangenheit nicht immer gegebene klare Mehrheit in beiden italienischen Parlamentskammern“ – wie man sich umständlich ausdrückt. Das Beängstigende daran – aus verengter Sicht der Linken: „Die ‘Fratelli‘ hatten die Parlamentswahl mit 26 Prozent gewonnen, mit der ‘Forza Italia‘, der ‘Lega‘ und der Splitterpartei ‘Noi Moderati‘ haben sie die absolute Mehrheit in beiden Parlamentskammern.“ (Spiegel) Augurenhafter Nachsatz: „Vertrauensvoten dürfte Meloni daher überstehen.“ (Spiegel)

Kleinlaute Miesmacherei

Und selbst bei der Beschwörung der Wiederauferstehung des Faschismus, den die Linke seit Jahrzehnte beschwört, ist man mittlerweile sehr leise geworden: „Beobachter erinnerten zuletzt aber auch auf den immer näher rückenden 28. Oktober: An diesem Tag jährt sich der Marsch auf Rom und damit die faschistische Machtergreifung durch Mussolini zum 100. Mal. Es habe dem Vernehmen nach im Interesse aller Beteiligten gelegen, eine von Postfaschisten angeführte neue italienische Regierung zumindest mit etwas Abstand zu diesem Jahrestag anzugeloben.“ (Spiegel)

Man scheint also auch innerhalb der Linken instinktiv zu spüren, dass es sich hier um einen Kulturbruch handeln könnte: „Giorgia Meloni, gibt sich gerade relativ moderat, trotz der Verbindungen zur neofaschistischen Gedankenwelt.“ (Süddeutsche)

Nur der Standard hat erkannt: Dass der „Regierungsauftrag angesichts der zahlenmäßigen Übermacht nicht viel mehr als eine Formalität war.“ Weswegen man auch schon etwas moderatere Töne anspielt: „Damit erhält Italien unter der ersten Frau an der Regierungsspitze die am weitesten rechts stehende Regierung seit dem Zweiten Weltkrieg.“

Des einen Freud, des anderen Leid…

Viktor Orban hat jedenfalls umgehend gratuliert…

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6 Gedanken zu „Neue Rechts-Regierung in Italien: Linke in Panik vor dem Kulturbruch (VIDEO)“
  1. Faschismus, Sozialismus, Nationalsozialismus, Internationalsozialismus, “Nazis” und “Internazis”, linksrechtskreuzquerradikal – bunte Etiketten von einigen lauten geistesschwachen Journalisten ohne Bezug zu konkreten Inhalten und realen akuten Problemen.

    Werden sich völkerfreundliche Amtsträger von zentralistischen und transatlantischen Diktaten emanzipieren können?

  2. Berlusconi, der Consigliere, tauscht bereits Wodkaflaschen mit Putin aus. Er hat in der 3-er Koalition das meiste Geld und vertritt die alten Familien. Er dürfte damit das Sagen haben und nicht die Schnepfe im Regierungssitz.
    Die italienischen Generäle sind auch sehr viel schlauer als die deutschen und wollen nicht in die Kacke der Amis und des world wildlife funds hineingezogen werden.

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    1. Interessant wird auch sein, zu sehen, was Pfuschi and ze Gäng in Brüssel in ihrer muffensausenden Panik aushecken… Lasst die Spiele beginnen.

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