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Röpers epochales Coronabuch: Wo hat er recht, wo liegt er daneben?
von Fritz Erik Hoevels
 

Das hier vorgestellte Buch Thomas Röpers hat einen Meilenstein auf dem Wege zum Verständnis jener finsteren Umwälzung gesetzt, in der wir uns gerade allesamt befinden: in das Ende der Neuzeit, das Ende des Kapitalismus durch dessen Selbsttransformation in sein noch viel schrecklicheres Gegenteil, den – notgedrungen marktlosen – Monopolismus. Dabei spielt es keine Rolle, daß Röper den von ihm (mit der technischen Hilfe eines aus guten Gründen anonymisierten Helfers) belegten Prozeß als ökoanalytisch unwissender Mensch nicht in seiner Tiefe begreifen konnte (d.h. als jemand, dem die Leistungen von Marx und Engels unbekannt geblieben sind und der das von ihnen geschaffene Werkzeug folglich so wenig anwenden kann wie er ohne Spezialistenhilfe die nötige Computerarbeit hätte leisten können oder Marx und seine Zeitgenossen eben diese, weshalb Marx die auch damals schon riesige Menge der von ihm benötigten und verarbeiteten Daten Bibliotheken und Spezialzeitschriften, teilweise auch Zeitungen, entnehmen mußte).

Dafür hat Röper den grauenhaften Prozeß, welcher alle Möglichkeiten hat, Freiheit und Wohlbefinden oder gar deren mögliche Ausweitung in der Masse der Menschheit auf Jahrtausende zu zerstören, wenn nicht für immer, in der wohl umfassendsten Weise belegt, die bisher die Öffentlichkeit erreichen konnte, und das ist äußerst verdienstvoll, weil die da zugehörigen Tatsachen bzw. Prozesse aus den gleichen Gründen, aus denen sie ablaufen, auch gewaltgestützt (bei Bedarf schreierisch und handfest denunziatorisch) geleugnet werden. Bei Kenntnis der von Röper präsentierten Daten wird diese Leugnung sachlich allerdings so schwierig wie bei Kenntnis der von Kopernikus, Galilei und Kepler gelieferten astronomischen Daten (und der Kombination dieser jeweiligen Daten mit dem Hypothesenminimalismus, jener neben dem Induktivismus tragenden Säule jedes wissenschaftlichen, überhaupt jedes wirklichkeitserfassenden Denkens) diejenige des Heliozentrismus – was nicht heißt, daß Folterer, Mörder und Schwätzer im Dienste der Kirche deren Verbreitung nicht hätten noch jahrhundertelang nachhaltig behindern können, bis die bürgerliche Revolution ihnen die Daumenschrauben und Scheiterhaufenlunten aus der Hand schlug. […]
Weiterlesen in der neuen Ausgabe der Ketzerbriefe (236)!

Aus dem Inhalt:

  • Die Pandemie, das Netzwerk & die Hintermänner
    von Fritz Erik Hoevels
  • Interview mit dem Maler Gottfried Helnwein
  • Vom Tschador-Fan zum Tschador-Feind: Uncle Sam’s willige Heuchler
    von Ursula Leitner
  • Die Ami-go-home-Demonstration in Leipzig: Polizei und Staatsschläger in trauter Einheitvon Beate Skalée
  • Flugblatt: Was haben wir schon 1990 gesagt?!
  • Nachruf auf Karam Khella von Peter Priskil
  • Das Artensterben geht weiter  ̶  verlogenes Gedöns in Montreal, aber: Glückwunsch den Chinesen!
    von Kerstin Steinbach
  • Ein Blick in die Volksseele

Ketzerbriefe 236 – Flaschenpost für unangepaßte Gedanken, 80 S., € 5.-,

ISSN 0930-0503 / ISBN 978-3-89484-300-7

Abonnement (6 Hefte) € 33,30 inkl. Versandkosten

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