web analytics
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz spricht Klartext | Foto: Ruttinger

WIEN – „Lob für friedliche Demonstranten, Ärger und Rücktrittsforderungen für verbale Hooligans in der ÖVP.“ So könnte man die Freiheitliche Reaktion auf die Demonstration am Samstag gegen die Corona-Maßnahmen zusammenfassen. Bekanntlich haben tausende rechtschaffene Bürger in Wien bei einer Kundgebung gegen den von der Bundesregierung verordneten Lockdown und vor allem gegen ÖVP-Kanzler Kurz demonstriert.

Friedliche Bürger von ÖVP-Politikern auf das Übelste beworfen

Friedlich und gesittet sind die Bürgerinnen und Bürger des Landes auf die Straße gegangen, um ihrem Unmut Luft zu machen. Dass die beiden ÖVP-Nationalratsabgeordneten Mahrer und Engelberg diese Massen-Kundgebung als „unerträglich“ empfinden, ist für FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz nicht weiter verwunderlich:

„Die ÖVP wird immer nervöser. Der Kurz-Truppe ist schon lange nicht mehr bewusst, welche Ängste und Nöte die Menschen in Österreich haben. Regiert wird mittels Verordnungen, ein echter Dialog wird schon lange nicht mehr geführt. Auch in TV-Diskussionen trauen sich die ÖVP-Minister nicht mehr, wie am vergangenen Sonntag bei ‚Im Zentrum‘ zu sehen war, wo sich kein einziger ÖVP-Minister der Konfrontation mit der Opposition stellen wollte. Im Parlament wiederum kümmert die Regierungsparteien schon lange nicht mehr, was die Opposition an Vorschlägen einbringt. Die Herren Mahrer und Engelberg sind hier an vorderster Front mit dabei.“

Wer – so wie FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz – ein Teil dieser Demonstration war, der greife sich angesichts der Aussagen von Mahrer und Engelberg erst recht auf den Kopf. Der beliebte Politiker weiter:

 „Da macht man ein Gesetz gegen Hass im Netz und dann kommt der Hass pauschal gegen unzählige Bürger per Presseaussendung aus der türkisen Kurz-ÖVP. Es ist ein Skandal, die zigtausenden Menschen pauschal als Rechtsextreme zu verunglimpfen. Das ist ein demokratiepolitischer Aussetzer der Sonderklasse. Die beiden Herrschaften sollen sich bei den Teilnehmern an der heutigen Kundgebung – die als Steuerzahler immerhin das Gehalt dieser beiden Politiker bezahlen – entschuldigen oder ihre Plätze im Nationalrat räumen. Als Volksvertreter kann man diese beiden ÖVP-Parteisoldaten nämlich nicht länger bezeichnen“.

Kritik an Regierung unerwünscht

Wie bei jeder Demonstration, seien auch bei der Kundgebung am vergangenen Samstag Menschen aus allen politischen Lagern auf die Straße gegangen. Sie alle habe die Unzufriedenheit mit der Corona-Lage vereint. Dass dieser Umstand in den Augen der ÖVP de facto einer Majestätsbeleidigung gleichkomme, sei das Problem der Volkspartei, die seit Wochen in den Umfragen beständig verliere und daher doppelt nervös sei, wenn nun auch die rechtschaffenen Menschen in Österreich mobil machen und von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch machen.


Von Redaktion

7 Gedanken zu „Österreich: FPÖ fordert Rücktritt von ÖVP-Abgeordneten nach pauschaler Beschimpfung besorgter Bürger“
  1. Wenn etwas unerträglich ist, dann ist es die Dummheit der Abgeordneten. Fragen wir sie doch, ob sie wissen, wie man Corona im Nu neutralisiert? Wenn sie es nicht wissen, haben sie sich nur selbst ins Knie geschossen.

  2. Das sind die gleichen Nestbeschmutzer wie bei und in Deutschland. Vor lauter Hörigkeit komplett die Realität zum Volk verloren. Denen geht es nur noch um die eigene Macht ( aber nicht mehr lange, das Kartenhaus fällt zusammen ).
    Was die Polizei betrifft, würde ich den Vorschlag für unsere Kampftruppen hier in Deutschland machen, ” Bei jedem Dienstbeginn einmal das Video aus Wien anschauen “.

  3. Für die Regierenden gibt es eben „gute“ und „böse“ Demonstranten. Da sind die sofort dafür, das Demonstrationsrecht einzuschränken, diese Demokraten-Darsteller.

    23
  4. Mein Schwager der in Österreich (Salzburg) lebt kennt Freunde, die an der Fahrt nach Wien von der Polizei gehindert wurden (Busse wurden angehalten). Irgendwie kamen die trotzdem dann irgendwie trotzdem hin – jedenfalls hat er gesagt, dass eure Berichterstattung über die Demo exakt den Tatsachen entsprach und dass die Politiker lügen, dass sich die Balken biegen. Der Mann von der FPÖ, von dem hier die Rede ist, hat recht. Wäre ich Österreicher würde ich ihn wählen.

    32

Schreibe einen Kommentar zu steeve Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert