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Herbert Kickl · Foto: fpoe.at

An der Spitze der FPÖ in Österreich steht künftig der für seine scharfe Rhetorik bekannte Herbert Kickl. Der 52-Jährige erhielt bei der Wahl zum Parteichef auf einem außerordentlichen Bundesparteitag in Wiener Neustadt 88,2 Prozent der Stimmen der Delegierten. Kickls Vorgänger, dritte Nationalratpräsident Norbert Hofer kündigte seine Unterstützung für Kickl an. Hofer lässt auch eine weitere Kandidatur bei den kommenden Bundespräsidentenwahlen für die FPÖ offen.

Der neue FPÖ-Fraktionschef gilt als langjähriger Chefdenker der Freiheitlichen und war von 2017 bis 2019 in der Koalition mit der ÖVP Innenminister. Das Bündnis zerbrach an der durch Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ausgelösten Ibiza-Affäre. Nachdem Ibiza jedoch vom Ausland aus befeuert wurde, vermuten Insider, dass es in Wirklichkeit darum ging, Kickl aus der Funktion des Innenministers hinauszudrängen, was auch dadurch bestätigt wurde, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz sich entgegen seinen  Zusagen nach dem Strache-Rücktritt weigerte, die Koalition mit Kickl als Innenminister fortzuführen.

Für Kickl ist Migration nicht „alternativlos“

Kickl führte in seiner Amtszeit als Innenminister vor, dass die Völkerwanderung in die europäischen Sozialstaaten nicht alternativlos sei, wie von vielen Politikern hartnäckig behauptet wird. Eine Reihe von Maßnahmen, die er als Innenminister auf den Weg brachte bestätigen diese Annahme. Dazu zählten unter anderem die „Anschlusshaft“, was bedeutet, dass Kriminelle nach der Haft gleich abgeschoben und nicht entlassen werden, um unterzutauchen zu können oder die Aberkennung des Asylstatus für „Flüchtlinge“, die in dem Land Urlaub machen, wo sie vorgeben, verfolgt zu werden.

Was wird sich mit Kickl für die FPÖ jetzt ändern?

Was sich für die FPÖ unter Kickl jetzt ändern könnte, wird in ZurZeit, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION wie folgt analysiert:
Mit Kickl an der Spitze, wird die FPÖ zur ihren Wurzeln zurückkehren. Angriffige und vor allem authentische Oppositionspolitik ist dementsprechend zu erwarten. Außerdem wird es mit dem neuen FPÖ-Chef keine Distanzierungspolitik, Anbiederungen und ungerechtfertigte Diplomatie mehr geben. Das ist es wohl was die FPÖ momentan braucht. Denn seit der letzten Wahl ist einiges an Stimmen wieder aufzuholen. Vor allem das Standardklientel kann durch Kickl wieder aus dem Nicht-Wähler Segment zurückgeholt werden. Dafür aber könnten sich blau-schwarz Gesinnte weniger vertreten fühlen.

Dass Kickl sich trotzdem kein Blatt vor dem Mund nehmen wird, ist gewiss. Auch seine Haltung gegenüber den Identitären wird sich nicht ändern. Er bezeichnete die patriotische Gruppierung als „unterstützenswertes Projekt“ und als „eine NGO von rechts“. Dadurch unterscheidet er sich klar von seinen Vorgängern Hofer und Strache.

UNSER MITTELEUROPA wird in Zukunft ausführlich und objektiv über die Aktivitäten des neuen FPÖ-Chefs berichten.

Von Redaktion

3 Gedanken zu „Österreich: Herbert Kickl ist neuer FPÖ-Chef“
  1. Kickl ist gerade-heraus! Ein super Typ auf den man sich verlassen kann. Nicht wie unsere Möchtegern-regierenden Sesselkleber. Diesen jeden Tag etwas anderes einfällt, aber sicher nicht’s Gescheites! Bravo Herr Kickl!!

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