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Selbst der größte Österreich-Kritiker der Gegenwartsliteratur, Thomas Bernhard (1929 – 1989), wäre bei diesem Schauer-Politstück an die Grenzen seines gefürchteten Zynismus gekommen:

“Jetzt hat alles seinen Tiefpunkt erreicht, nicht nur politisch… Was diese Leute aus Österreich gemacht haben, ist unbeschreiblich: eine geist- und kulturlose Kloake. Dieser größenwahnsinnige Republikanismus.” (Thomas Bernhard: “Heldenplatz”)

Was war passiert? Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) postete per Instagram ein weinseliges Video auf Kurzrundgang hinter die Kulissen der Parlamentsbaustelle. In der Hand hält er dabei ein Achterl, sein Gesicht ebenso weinselig aufgeblasen…:

“Prost! Das werden viele sagen, die dann später auf diesen Terrassen sitzen. Vier haben wir hier im Parlament mit einem herrlichen Überblick über die Wiener Innenstadt.” (Sobotka)

“Gar nicht beschränkt genug” (Th. Bernhard)

Irgendwann erwähnt er dann auch noch den neuen Pächter des Hofschranzen-Restaurants. – Mit ein Grund für all das Schmierentheatralische:

“Bei uns wird ja alles nur parteipolitisch besetzt. Die Leute können gar nicht beschränkt genug sein, um auf die höchsten Posten zu kommen.” (Thomas Bernhard: “Heldenplatz”)

“Exquisite Küche wird hier kredenzt

Verarscht dürfte sich wohl ein großer Teil der Österreicher vorkommen: “Sie können sich auf eine exquisite Küche verlassen, die hier kredenzt wird.” (Sobotka)

FPÖ-Hafenecker mit dem Ohr am Volke

“Welche Signale sendet man damit aus, wenn man in einer Zeit, wo die Menschen nicht mehr wissen, wie sie ihr Leben finanzieren sollen, solche Bilder produziert werden”, fragt Hafenecker in einem Video auf seinem Youtube-Kanal.

Denn der Durchschnittsösterreicher hat wohl zurzeit andere Probleme: “Wie komme ich über die Runden? Wie komme ich über den Winter? Wie kann ich meine Strom- und Gasgebühren bezahlen?’ (Hafenecker)

“Sich in Zeiten einer existenziellen Teuerungskrise mit einem Glas Wein auf das Dach des Parlaments zu begeben und über die Schönheit des Lebens zu philosophieren, ist mehr als zynisch”, kritisiert der FPÖ-Politiker.

Vom Grünen Koalitionspartner (Motto: “Wir lassen niemanden zurück!”): Bisher eisernes Schweigen…

“Bundeskanzler Scholz lacht die Menschen aus.”

Ein Lach-Patzer des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz. Beim sogenannten „Kanzlergespräch“ am 1. November wurde Scholz von einem Bäcker auf die hohen Energiepreise angesprochen und erzählte von einer Begegnung mit einem Bürger.

„Neulich kam jemand zu mir und sagte: Herr Scholz, ich habe meinen Elektro-Ofen gerade auf einen Gasofen umgestellt“, sagte der Kanzler und fing an zu kichern. „Und da wusste ich gar nicht, wie traurig ich gucken soll.“

Vorbild: Deutsche Spiztenpolitiker beim Sekt-Trinken im Kiewer Krisengebiet

“Offensichtlich erheitert nach ihrem Besuch im zerstörten Irpin, ließen Ministerin Nancy Faeser und Minister Hubertus Heil (beide SPD) den Tag gemeinsam mit Kiews Bürgermeister Wladimir Klitschko über den Dächern der Stadt bei einem prickelnden Gläschen Sekt lachend ausklingen.” (UM)

Was ist der Unterschied zwischen Österreich und Deutschland?

Der Deutsche sagt: “Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos.”

Der Österreicher sagt “Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.”

…Macht aber mittlerweile keinen Unterschied mehr…

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8 Gedanken zu „Wiener Parlamentspräsident vor Krisen-Winter – abgehoben wie Scholz: “Prost! auf neues Hauben-Parlaments-Restaurant!” (Videos)“
  1. Der Unterschied zwischen dem deutschen Kanzler und dem aus Österreich ist der, dass Scholz ev. will, aber nicht darf, was er möchte – beim Nehammer ist es umgekehrt: der könnte sehr wohl eine neutralitätskonforme Politik in und für Österreich machen – der will aber nicht. So einer biedert sich gerne bei gewissen Seilschaften an. Und wird schon wissen warum. Aus Idealismus sicher nicht, oder?

    Und seine Frau klagt seit fast 2 Jahren kleine Face-Book Poster und zockt da hunderttausende Euros ab.

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  2. Der letzte menschliche Abschäum. Die haben null Gewissen und genau deshalb wurden sie vermutlich auch dort installiert von ihren ebenso gewissenlosen Chefs in den höchsten Etagen der sog. Schattenmächte. Dass auch sie auf deren Abschüssliste stehen, das raffen sie offenbar nicht.

    Meines Erachtens.

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  3. Frei nach Franzosenart: “Dann sollen sie halt Kaviar kredenzen!”

    Bin zwar sonst durchaus für Genuß & Gelassenheit, aber wenn das im Hause einer von Bürgern unfreiwillig vollstängig alimentierten Institution geschieht ist Angemessenheit angebracht. Insbesondere in Zeiten des Niedergangs wie heute.

  4. Offensichtlich war der ÖVPler mit dem Glas in der Hand leicht angeheitert. Und so einer kommt sich noch bravourös vor. Ich meine, dass so ein Auftritt nur noch peinlich ist.

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  5. Ich fühle mich von der ÖVP “gelegt”, wie man so schön sagt. Habe seinerzeit diese Partei gewählt, weil ich dachte, dass Kurz einen frischen Wind da hineinbringen wird. Und was ist jetzt? Jetzt haben wir eine schwarz/grüne Blase, die und einen Kanzler der nie gewählt wurde. Hoffentlich gibt es bald Neuwahlen!

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    1. So ergings im Nachbarland denen die Merkill vertraut haben. Oder auf Lindner. Merz kann man getrost in die gleiche Linie einsortieren.

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